Über Cominvest, die Plattform für automatisierte Geldanlage der Comdirect Bank, sind inzwischen mehr als 300 Millionen Euro investiert. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Quartalszahlen des Instituts aus dem Commerzbank-Konzern hervor. Die Comdirect Bank hatte ihr Robo-Beratungsangebot Cominvest im Mai vergangenen Jahres gestartet. Zum Ende des dritten Quartals 2017 lag das darüber investierte Vermögen noch bei 150 Millionen Euro (FONDS professionell ONLINE berichtete) – die Assets haben sich also binnen sechs Monaten verdoppelt.

Auch in anderen Sparten konnte die Direktbank wachsen. Der Provisionsüberschuss von 74 Millionen Euro im ersten Quartal entspricht einer Steigerung um 25 Prozent zum Vorjahr und bedeutet einen neuen Rekordwert. Ausschlaggebend waren die volatilen Börsen, die die Kunden zum Handeln bewegten. Die Zahl der Endkunden-Trades lag im ersten Quartal bei 5,9 Millionen und damit 61 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

"Die Anzahl an Trades ist auf Rekordniveau", sagte Comdirect-Chef Arno Walter. "Wir haben zum einen mehr Kunden, und zum anderen haben die Kunden die Volatilität an den Börsen genutzt und sehr rege gehandelt. Und zwar über alle Kundensegmente hinweg: vom aktiven Trader bis hin zum langfristigen Investor." Auch das Vorsteuerergebnis von 29,3 Millionen Euro lag über der Vorjahreswert von 27,4 Millionen Euro.

52.000 neue Privatkunden
Im Privatkundensegment gewann die Bank im ersten Quartal unter dem Strich 52.000 neue Kunden. Die Comdirect betreut nun 59,6 Milliarden Euro für 2,4 Millionen Endkunden. Im B2B-Segment, für das die Comdirect-Tochter Ebase steht, blieb die Zahl der Kunden im ersten Quartal mit rund 1,05 Millionen konstant. "Die im Frühjahr saisonal üblichen Kündigungen von Depots für vermögenswirksame Leistungen wurden durch das Neukundengeschäft in etwa kompensiert", heißt es in einer Pressemitteilung. Das betreute Kundenvermögen der Ebase lag zum Ende des ersten Quartals bei 31,2 Milliarden Euro – nach 32,4 Milliarden Euro zum Jahresende 2017. (bm)