Image der Versicherungsvertreter: Schlimmer geht nimmer
Versicherungsvermittler sollten auf einer Party besser nicht verraten, was sie beruflich machen. Denn nur ein kleiner Teil der Deutschen hat eine hohe Meinung von ihrer Profession, zeigt eine Umfrage. Auch Banker sollten nur wenig über ihre Arbeit erzählen.
Versicherungsvertreter gehören zu den unbeliebtesten Berufsgruppen Deutschlands. Nur bei mageren acht Prozent der Bundesbürger genießen sie ein hohes oder sehr hohes Ansehen. Keine andere Berufsgruppe schneidet erneut schlechter ab, wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa unter 3.000 repräsentativ ausgewählten Personen im Auftrag des Beamtenbundes (DBB) zeigt.
Die Versicherungsvertreter belegen im Image-Ranking des DBB seit 2007 den letzten Platz. Damals hatten nur elf Prozent der Befragte eine positive Meinung über die Vermittler. Seitdem hat sich dies noch verschlechtert. Offenbar helfen auch diverse Kampagnen zur Image-Verbesserung nicht.
Ansehen von Bankern leicht verbessert
Banker gehören auch nicht zu den beliebtesten Berufsgruppen. Nur 24 Prozent der Befragten habe eine hohe Meinung von ihnen. Vor 14 Jahren waren es noch 38 Prozent der Bürger – kein anderer Beruf hat seither so rasant an Ansehen verloren. Allerdings hat sich das Ansehen der Banker seit vergangenem Jahr leicht gebessert: 2020 hatten nur 23 Prozent eine hohe Meinung über sie.
Auch an der Spitze des Berufs-Rankings hat sich nicht viel getan. Wenn es ums Ansehen geht, macht niemand Feuerwehrleuten was vor – sie kommen auf eine Zustimmung von 94 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als 2020. Auf den Platz zwei und drei landen auch wieder Krankenpfleger und Ärzte mit einer Zustimmung von 89 und 88 Prozent. (jb)
