FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2019

ESG I Credit Suisse Asset Management stellt Fonds auf ESG-Ansatz um Credit Suisse Asset Management integriert Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG-Faktoren) in den Anlageprozess. In einer ersten Phase sollten bis Ende Oktober über 30 aktiv gemanagte Investmentfonds mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 20 Milliarden Franken (rund 18,5 Mrd. Euro) umgestellt werden. Sie sollen nun die im „Credit Suisse Sustainable Investing Frame- work“ festgelegten ESG-Nachhaltigkeitskri- terien erfüllen. Doch damit nicht genug: Ziel von Credit Suisse Asset Management sei es, bis Ende 2020 das ESG-Angebot auf ein ge- schätztes Vermögen von insgesamt mehr als 100 Milliarden Schweizer Franken (umge- rechnet 92 Mrd. Euro) zu erweitern, teilte die Gesellschaft mit. Im Rahmen eines systema- tischen Ansatzes würden Nachhaltigkeitskri- terien über alle Assetklassen hinweg ange- wendet, um das Anlageuniversum festzulegen (negatives Screening). Relevante ESG-Infor- mationen werden in den Anlageprozess inte- griert und sollen den Dialog mit Unternehmen unterstützen (Proxy Voting und Engagement). Durch diesen Ansatz führten ESG-Überlegun- gen in Kombination mit Finanzanalysen nicht nur zu integrierten Anlageentscheidungen, sondern sie würden auch in das Risikoma- nagement eingebunden, so der Anbieter. Au- ßerdem stehe den Anlegern nun ein transpa- rentes Nachhaltigkeitsreporting zur Verfügung. „Wir sind überzeugt, dass die Integration von ESG-Kriterien in unseren Anlageprozess dau- erhafte Performancevorteile schaffen wird und es uns somit ermöglicht, langfristig attraktive Anlagerenditen für unsere Kunden zu erzie- len“, so Michel Degen, der das Geschäft des Asset Managers in der EMEA-Region leitet. ESG II Nachhaltige Stufenzinsanleihe für Privatanleger emittiert Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat nach eigenen Angaben die ersten struktu- rierten Anleihen mit nachhaltiger Mittelver- wendung im deutschen Retailmarkt begeben. „Die eingenommenen Gelder fließen in nach- haltige Projekte wie energieeffiziente Gebäude oder erneuerbare Energien“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stuttgarter Landesbank. Die neuen Stufenzinsanleihen sind das jüngste Beispiel dafür, wie stark der Markt für nach- haltige Geldanlageprodukte wächst – auch au- ßerhalb der Fondswelt. Die LBBW hat bereits zahlreiche „grüne“ Anleihen und Pfandbriefe für institutionelle Investoren emittiert. Nun folgen mit den „LBBW Stufenzins-Anleihen Nachhaltigkeit“ auch Papiere, die sich mit ihrer Mindestanlage von 1.000 Euro explizit an Privatanleger richten. Zeichnungen sind seit Mitte Oktober möglich. „Als Bank mit klarer Nachhaltigkeitsstrategie ist es unser Bestreben, attraktive grüne Anlageprodukte für alle Kundengruppen anzubieten“, lässt sich Jan Krüger, Leiter Equity Markets bei der LBBW, zitieren. Frederik Plank, Leiter Markt- partner Privatkunden, berichtet von einer „enorm hohen Nachfrage“ der Kunden nach solchen Produkten. Michel Degen, Credit Suisse: „Die Integration von ESG- Kriterien wird dauerhafte Performancevorteile schaffen.“ Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Anna Derz, Lombard Odier IM Anna Derz verstärkt als Institutio- nal Sales Manager das Vertriebs- team von Lombard Odier Invest- ment Managers für den deutsch- sprachigen Raum mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie kommt von Universal-Investment, wo Derz bereits als Junior Relation- ship Manager im institutionellen Bereich tätig war. Thomas Oebbeke, AEW Invest Die Natixis-Tochter AEW Invest hat ihre Geschäftsführung mit Thomas Oebbeke verstärkt. Oeb- beke verfügt über zwölf Jahre Er- fahrung im Bereich Immobilien- investment und ist Head of Fund Operations and Finance bei AEW in Deutschland. Eine weitere be- rufliche Station war der Anbieter IVG Institutional Funds. Colin Price, KBL European Private Bankers Colin Price ist neuer Group Chief Operating Officer und Mitglied des Authorized Management Committee von KBL European Private Bankers, der Mutter- gesellschaft von Merck Finck Privatbankiers. Price war unter anderem Partner bei PwC und McKinsey und gründete 2014 eine eigene Beratungsfirma. Karl Hunger, Liqid Asset Management Karl Hunger ist neuer Geschäfts- führer von Liqid Asset Manage- ment, einer Tochtergesellschaft des digitalen Vermögensver- walters Liqid. Er löste Kim Felix Fomm ab. Hunger ist bereits seit dem Jahr 2016 Head of Opera- tions bei dem Robo-Berater. Er war zuvor bei KPMG und Beren- berg angestellt. Thomas Bloch, Moneyfarm Thomas Bloch hat den digitalen Vermögensverwalter Moneyfarm verlassen. Der Mitgründer und Co-Chef des von Moneyfarm aufgekauften Robo-Beraters Vaa- mo will ein neues Unternehmen gründen. Bloch und seine Mit- streiter Oliver Vins und Yassin Hankir gingen 2013 mit Vaamo an den Start. Foto: © Credit Suisse, Lombard Odier, AEW, KBL, Liqid AM, Vaamo news & products I investmentfonds 38 www.fondsprofessionell.de | 4/2019