FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2014

163 www.fondsprofessionell.de | 3/2014 sprechend sind auch an den B-Standorten und in B-Lagen der Topstandorte die Renditen „in Kompression“ geraten. Die Investoren rechnen auf dem Bürosektor laut CBRE aber mit einem relativ hohen Mietsteigerungspotenzial wegen des „knappen Angebots an modernen Büroflächen, sinken- der Leerstandszahlen und der hohen Vor- vermietungsquote bei Projektentwicklungen sowie der Aussicht auf steigende Nachfrage seitens der Büronutzer“. Die im ersten Halb- jahr größtenteils gestiegenen Durchschnitts- mieten würden das belegen. Allerdings: „Im- mobilien, die in die Jahre gekommen sind, weder modern noch flexibel sind und auch noch in weniger guten Lagen liegen, lassen sich schwer vermieten“, berichtet Linsin. Knackpunkt Vermietung Die Mieter sind anspruchsvoll, was die Ei- gentümer zu spüren bekommen, zumal der Büroflächenumsatz in den Top-6-Städten Ber- lin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München 2013 ohnehin geringer war als in den beiden Jahren davor. Es wurden 2,78 Millionen Quadratmeter vermietet und damit knapp zehn Prozent weniger als im Jahr 2012. Trotzdem ist der Leerstand im vergangenen Jahr von neun auf acht Prozent gesunken (sie- he Grafik). Die Experten von Savills erklären das mit einem markanten Wachstum der Be- schäftigten in den genannten Städten. Gleich- wohl lässt sich davon keine generell positive Entwicklung des Leerstands ableiten. „Wäh- rend er in Bezug auf nicht mehr zeitgemäße Büroflächen in peripheren Lagen recht hoch ist, sind moderne Flächen in den zentralen Teilmärkten inzwischen knapp. Vor allem im großflächigen Segment sind die Mieter mit einer akuten Flächenknappheit konfrontiert“, Dr. Jan Linsin, CBRE: „Die Investoren konzentrieren sich auf die europäischen Kernmärkte.“ Matthias Pink, Savills: „In peripheren Teilmärkten sind die Unternehmen, die Flächen suchen, preissensibel.“ Immobilienfonds Deutschland (Büro) Fonds Deutschland 37 Stadttor Düsseldorf Grundvermögen Renditefonds Nr. 7 Sachwertefonds 3 Initiator Wealthcap Hannover Leasing Real I.S. Publity IFK AG Prospekt 15. 6. 2013 26. 6. 2013 27. 6. 2014 15. 12. 2013 30. 4. 2012 KAGB-AIF Nein Nein Ja Ja Nein Investitionsvolumen 126.830.000 Euro 139.344.500 Euro k.A. 100.000.000 Euro 110.670.808 Euro Eigenkapital 69.205.000 Euro 77.250.500 Euro 250 bis 400 Mio. Euro 100.000.000 Euro 87.779.783 Euro Fremdkapital 57.625.000 Euro 62.094.000 Euro k.A. 0 Euro 22.891.025 Euro**** Fremdkapitalquote 45,43 % 44,56 % max. 50 % 0,00 % 20,70 % Immobilie(n) 1 Bürohaus 1 Bürohaus Blindpool (bis Vertriebsstart Blindpool 1 Bürohaus, 1 Autohof, erste Investitionen geplant) 5 Handelsimmobilien Standort(e) München Düsseldorf ** *** Büro: Berlin Baujahr 2002 1998 n.a. n.a. 1991 Mietfläche(n) 30.283 m 2 28.698 m 2 n.a. n.a. 10.744 m 2 Vermietungsstand 100 % 100 % n.a. n.a. 100 % Mieter KPMG Land NRW, BCG, Kappelmann n.a. n.a. Biotronik und Partner u.a. Mietbeginn Mai 2011 Ab Januar 1998 n.a. n.a. September 2009 Mietlaufzeit 12 Jahre 6 bis 30 Jahre n.a. n.a. 15 Jahre Miete(n) p.a. 6.727.141 Euro 7.726.184 Euro n.a. n.a. 973.989 Euro Kaufpreisfaktor 17,1 17,43 n.a. n.a. 12,76 Exit 2024 2024 2028 2019 2043 Ø Auszahlung p.a.* 15,05 % 13,39 % n.a. 25,00 % n.a. * inkl. Verkauf| **Es sollen lt. WAI überwiegend gewerblich genutzte Immobilien an Standorten innerhalb Deutschlands erworben werden. | ***Es sollen lt. WAI Gewerbeim- mobilien in „Ballungsgebieten mit Entwicklungspotenzial wie den Regionen Hamburg, München, Frankfurt am Main, Düsseldorf oder Berlin erworben“ werden. | ****Zwischen- finanzierung aus Einlagen stiller Gesellschafter. | Tabelle zeigt Stichprobe ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Keine Kaufempfehlung. Quelle: eFonds, eigene Recherche Entwicklung der Büromieten Die Mietpreise steigen kontinuierlich. Es fällt auf, dass die Preisspannen konstant sind. 10 15 20 25 30 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 H1 2014* Euro/m²/Monat Spitzenmiete - Ø Top 6 Durchschnittsmiete - Ø Top 6 *Schätzung für das Gesamtjahr, Quelle: Savills

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