FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2014
17 www.fondsprofessionell.de | 3/2014 Flossbach von storch Will Flossbach seine Firma verkaufen – oder doch nicht? Der Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch hat einen Me- dienbericht zu angeblichen Gesprä- chen über einen Verkauf des Unter- nehmens dementiert. Das „Manager Magazin“ hatte zuvor gemeldet, die Unternehmensgründer Bert Flossbach und Kurt von Storch sondierten einen Verkauf. „Wir wollen das Nachfolge- thema aktiv gestalten und uns nicht von ihm in die Enge treiben lassen“, zitiert das Magazin Flossbach. Erste Gespräche mit Interessenten ge- be es bereits. „Bedingung ist in jedem Fall, dass wir weiter unternehmerisch incentiviert sind und dass unsere Kun- den und Mitarbeiter von einer etwai- gen Partnerschaft profitieren“, sagte Flossbach. Als gelungenes Beispiel nannte er den Kauf des US-Anleihenspezialisten Pimco durch die Allianz. „Vielleicht keine lupenreine Blaupause, aber vom Modell her grundsätz- lich sehr gut“, sagte er. Eine Sprecherin des Unternehmens erklärte jedoch auf Nachfrage von FONDS professio- nell, es sei weder ein Verkauf des Unterneh- mens geplant, noch würden dahingehende Gespräche geführt. Bei der weiteren Planung im Hinblick auf die Zukunft des Unterneh- mens gehe es lediglich darum, die Eigentums- verhältnisse des Vermögensverwalters – un- abhängig von den beiden Gründern – auf eine breitere Basis zu stellen. Dazu würden Ge- spräche mit Steuer- und Rechtsberatern geführt, um die Führungskräfte des Unternehmens stärker einzubinden. Der verantwortliche Redakteur des „Manager Magazins“ versicherte ge- genüber FONDS professionell, Floss- bach habe die Zitate im Kontext frei- gegeben. Flossbach habe sich eindeu- tig in die Richtung geäußert, einen Verkauf des Unternehmens zu son- dieren. Das Dementi des Unterneh- mens könne er daher nicht nachvoll- ziehen. Warum Flossbach einerseits eindeutige Zitate freigibt, die wesent- lichen Inhalte dann aber von seiner Unternehmenssprecherin dementieren lässt, gibt Rätsel auf – und lässt Raum für Spekulationen. In den kommenden Tagen werden sich die Führungskräfte jedenfalls darum be- mühen müssen, die Wogen zu glät- ten, die diese Kommunikationspanne firmenintern aufwirft. Derzeit halten Bert Flossbach und Kurt von Storch jeweils 42 Prozent am Unternehmen, die rest- lichen 16 Prozent befinden sich schon jetzt in Händen von Führungskräften. Mit insgesamt 106 Mitarbeitern verwaltet die Gesellschaft derzeit ein Gesamtvermögen von rund 16 Mil- liarden Euro. Tel.: 0221/33 88-0 E-Mail: info@fvsag.com Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Alexander Krebs, Invesco Deutschland Im Juli übernahm Alexander Krebs im Wholesale-Team von Invesco Deutschland die Ver- antwortung für Bank-Sales Nord- deutschland. In seiner neuen Funktion wird er Banken und große Vermögensverwalter in Nord- und Ostdeutschland be- treuen. Krebs arbeitete davor seit 2007 bei BlackRock Deutschland. David Brigstocke, J.P.-Morgan-Gruppe Peter Schwicht zog sich nach über 27 Jahren bei der J.P.-Mor- gan-Gruppe aus dem aktiven Geschäft zurück. Er war zuletzt EMEA-CEO für den Bereich Asset Management. In dieser Funktion folgt ihm der gebürtige Brite David Brigstocke nach, der seit 30 Jahren bei J.P. Morgan arbeitet. Edward Cole, Carmignac Gestion Carmignac Gestion hat Edward Cole zum Co-Manager des Carmignac Emerging Patrimoine ernannt. Außerdem übernahm Malte Heininger die alleinige Verantwortung für den Carmi- gnac Euro-Entrepreneurs. Die neu geschaffene Funktion des Global Research Coordinator übernahm Vincent Steenman. Michael Schütt, Carmignac Gestion Kai Volkmann, er war seit Anfang 2012 bei Carmignac Gestion Head of Country für Deutschland und Österreich, hat die französi- sche Fondsboutique verlassen. Anfang September übernahm Michael Schütt seine Position. Schütt arbeitete davor bei BNY Mellon als Head of Wholesale Germany. Roland Schmidt, Carmignac Gestion Mit Roland Schmidt als neuem Head of Wholesale Business De- velopment für Deutschland und Österreich verstärkte Carmignac Gestion im Juli sein deutsches Team. Der M&G-Vertriebschef für Deutschland verließ M&G Ende März dieses Jahres. Wei- tere Karrierestationen umfassten etwa Baring AM und Fidelity. Ist der Unternehmensgründer des Kölner Vermögensverwalters Flossbach von Storch – Bert Flossbach – auf der Suche nach einem Nachfolger?
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