FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2014
Viertel mit „Die Plattform ist mein täglicher Freund und Helfer“. Allerdings hält sich die Kritik insofern in Grenzen, als sich die Ant- worten auf die Frage nach echten Schwächen der Plattform durchweg im Bereich von unter zehn Prozent bewegen. Geschätzt werden da- gegen die große Auswahl an Produkten sowie die technische Abwicklung. Etwas höher fällt dagegen die Zufriedenheit der Vermittler im Hinblick auf die Zusam- menarbeit mit Maklerpools aus, die ebenfalls abgefragt wurde. Auf die Frage nach den Mehrwerten eines Maklerpools signalisieren immerhin 51 Prozent der Befragten ihre Zu- friedenheit mit der Zusammenarbeit. Berater mit einem größeren betreuten Fondsvolumen von über fünf Millionen Euro sehen die Stär- ken der Pools vor allem in der Zeitersparnis, der technischen Unterstützung, der effizienten Abwicklung und der Möglichkeit der Vernet- zung. IFAs, die ein Gesamtvoĺumen von unter fünf Millionen Euro betreuen, schätzen in erster Linie die große Auswahlbreite über vie- le Produktanbieter hinweg. Durchaus erstaunlich ist, dass 31 Prozent der kleineren IFAs über gar keine Anbindung an einen Maklerpool verfügen, während das bei den größeren Unternehmen lediglich 17 Prozent angeben. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass Berater mit einem geringeren Volu- men beim Fondsgeschäft eher auf Fondspoli- cen als auf die Direktanlage in Fonds zurück- greifen. Dafür würde auch ein anderes Ergeb- nis der Untersuchung sprechen: Auf die Frage nach den von den Beratern bevorzugten Pro- duktgruppen nennen immerhin fast 40 Prozent der kleineren Vermittler die Fondspolice, wäh- rend sie nur für 17 Prozent der größeren Ver- mittler eine wesentliche Rolle spielt. Davon unabhängig haben in beiden Grö- ßengruppen der klassische Fonds (nahezu 60 Prozent) wie auch vermögensverwaltende Fonds und Multi-Asset-Varianten (52 Prozent) die größte Bedeutung hinsichtlich der bevor- zugten Produktlösungen. Allerdings gewinnen die VV-Fonds gerade bei Beratern mit größe- rem Betreuungsvolumen an Bedeutung und haben dem klassischen Fonds bereits – wenn auch sehr knapp – den Rang abgelaufen. Einerseits ermutigend, gleichzeitig aber auch alarmierend wirken die Antworten auf Fragen hinsichtlich der Nachfolgeplanung von freien Vermittlern. Fast drei Viertel der Be- fragten geben an, dass dieses Thema derzeit keine Rolle für sie spielt. Das ist insofern er- mutigend, als es die grundsätzlich positive Grundstimmung unter Beratern unterstreicht, die sich insgesamt aus vielen Ergebnissen der Untersuchung herauslesen lässt. Andererseits könnte man aber die Antworten auf Fragen nach der Nachfolgeplanung auch so deuten, dass freie Berater das Thema derzeit noch unterschätzen. Sich auf den Status quo zu verlassen, vor allem im Hinblick auf auch künftig weiter sprudelnde Einnahmen aus Be- amtenprovisionen von früher vermitteltem Geschäft, könnte sich nämlich eventuell als Bumerang erweisen. FP Möglichkeiten der Kundenkommunikation Auf welche Weise kommunizieren Sie mit Ihren Kunden? Antworten Sie bitte mit „ja“ oder „nein“ Von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg eines freien Beraters ist nach wie vor der persönliche Kontakt zum Kunden. So geben 94 Prozent der Berater an, dass sie ihre Kunden in ihrer häuslichen Umgebung aufsuchen, 93 Prozent halten anschließend Kontakt über Telefon und Telefax. Präferierte Fondsgruppen 2014 Welche Fondslösungen werden Sie Ihren Kunden 2014 bevorzugt anbieten? Fondspolicen sind eher interessant für Berater mit bis zu 5 Mio. Euro AuM. Für Bera- ter mit großen Assetvolumen werden Fondspolicen nur selten eine Option sein. ETFs und Immobilienfonds haben für rund 15 Prozent eine gewisse Bedeutung. Im Vergleich zu den anderen Produktgruppen scheinen sie weniger wichtig zu sein. 40 % 10 % Erwartete Geschäftsentwicklung 2014/2015 Wie schätzen Sie Ihre Geschäftsentwicklung für sich selbst in den nächsten 2 Jahren ein? Unter 15 Jahre 2 248 www.fondsprofessionell.de | 3/2014 vertrieb & praxis I umfrage Rückläufig Neutral Positiv 51 % 47 % bis 5 Mio. Euro AuM 4 46 % 50 % über 5 Mio. Euro AuM 59 % 41 % Unter 15 Jahre 45 % 54 % 15+ Jahre Erfahrung 3 57 % 40 % 60 % 30 % 80 % 50 % 100 % 60 % 50 % 20 % 70 % 40 % 90 % Persönliche Besuche Klassische Investmentfonds Regelmäßige Kontakte per Telefon oder Fax Vermögensverwaltende Fonds / Multi-Asset-Fonds Newsletter per E-Mail Portfoliolösungen im Rahmen eines Beratungsverhältnisses Produktinfor- mationen auf der Homepage Vermögensverwaltende De- pots / Managed Accounts Regelmäßige Info-Mailings per Post Immobilienfonds ETFs Fondspolicen Total bis 5 Mio. Euro AuM über 5 Mio. Euro AuM Total bis 5 Mio. Euro AuM über 5 Mio. Euro AuM
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