FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2014
36 www.fondsprofessionell.de | 3/2014 HDI VersIcHerung HDI startet Renten- versicherung mit alternativem Garan- tiemodell Jetzt hat auch die HDI auf das anhaltende Niedrigzins- umfeld reagiert und eine neue Rentenversicherung mit einem alternativen Ga- rantiemodell gestartet. Da- mit folgt der Versicherer aus Köln den Mitbewerbern Allianz, Axa und Ergo, die zum Teil bereits seit einem Jahr entsprechende Modelle anbieten und mittlerweile beachtliche Verkaufserfolge erzielen. Die seit Anfang Juli erhältliche Two- Trust Selekt Privatrente von HDI ist allerdings im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten eine Indexpolice mit Einmalanlage und keine Versicherung mit laufenden Beiträgen. Die Privatrente sichert dabei nur die eingezahlten Bruttobeiträge ohne eine garantierte Mindest- verzinsung ab. „Den Kunden ist durchaus bewusst, dass hohe Garantien im Niedrig- zinsumfeld die Renditechancen stark ein- schränken. Daher erachten sie unter den der- zeit gegebenen Rahmenbedingungen eine Bruttobeitragsgarantie als ausreichend“, sagte Gerhard Frieg, Vorstand Produktma- nagement und Marketing bei HDI, zu dem Garantiemo- dell. Als Ausgleich für die ver- minderte Garantie sollen die Kunden die Chance haben, verstärkt an den Kapital- märkten zu partizipieren. Im Kern sei das Produkt eine klassische Rentenversiche- rung, deren Deckungsstock von drei Lebensversicherern getragen werde: neben HDI die neue leben und die PB Lebensversicherung. Die dort erwirtschafteten Über- schüsse werden dann mittels Option in sechs Indizes – aktuell DAX, EuroStoxx 50, FTSE 100, S&P5 00, Nikkei 225 und SMI – inves- tiert. Gewinne aus den Investitionen werden den Kunden jährlich festgeschrieben. Verluste haben keinen Einfluss auf das Guthaben. Das Produkt eignet sich laut HDI daher für sicher- heitsorientierte Kunden, die mindestens 7.500 Euro für einen Zeitraum von zwölf Jahren oder länger anlegen möchten. Tel.: 0511/645-0 E-Mail: info@hdi.de BgH Vertragskosten von Rentenprodukten müssen in Euro ausgewiesen werden Der Bundesgerichtshof hat in einem Urteil entschieden, dass die Vertragskosten von Al- tersvorsorgeprodukten in den entsprechenden Produktinformationsblättern grundsätzlich in Euro ausgewiesen werden müssen. Die An- bieter von Altersvorsorgeverträgen müssen Vertragskosten in Produktinformationsblättern (PIB) daher gesondert in Euro anführen. Pro- zentuale Angaben sind nicht ausreichend, wie die Verbraucherzentrale in einer Pressemittei- lung unter Berufung auf ein Urteil des Bun- desgerichtshofs (BGH) schreibt, da der Aus- weis der Kosten mittels Prozentangabe der Verbraucherschutzgesetzgebung widerspreche. Ausnahmen seien zwar zulässig, wenn die Berechnung in Euro objektiv unmöglich sei – beispielsweise wenn die Kosten zum Berech- nungszeitpunkt noch nicht feststünden –, allerdings entfalle die Angabepflicht in Euro nicht ersatzlos. In diesen Fällen müsse der Anbieter den Verbrauchern anhand von Bei- spielrechnungen (etwa „x Euro von einem Kapital von 100 Euro pro Fondswechsel“) die Kosten für den Versicherungsvertrag deutlich vor Augen führen. Tel.: 0721/159-0 www.bundesgerichtshof.de Foto: © HDI, Swiss Life, AachenMünchener, Zurich Versicherung, Helvetia, Werneke / R+V Versicherung Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Stefan Mächler, Swiss Life Gruppe Neuer Chief Investment Officer der Swiss Life Gruppe und Mit- glied der Konzernleitung ist Stefan Mächler. Er kommt von der Mobiliar, wo er in der Grup- penleitung für das Asset Ma- nagement verantwortlich war. Mächler folgt Patrick Frost nach, der die Rolle des neuen CEO der Swiss Life Gruppe übernimmt. Helmut Gaul, AachenMünchener Die Aufsichtsräte der Aachen- Münchener Lebensversicherung und der AachenMünchener Ver- sicherung haben Helmut Gaul zum neuen Vorstandsmitglied der AachenMünchener bestellt. Gaul, der seit 1984 bei der AachenMünchener arbeitet, übernimmt das Ressort Betrieb/ IT von Johannes Booms. Christian Botsch, Zurich Versicherung Die Zurich Versicherung hat Christian Botsch die Leitung für den Bereich Unabhängige Ver- mittler Leben übertragen. Dort ist er für den Ausbau und die Stär- kung dieses Vertriebswegs im Lebensversicherungsgeschäft zu- ständig. Der 45-Jährige wech- selte von Financial Partners Business. Volker Steck, Helvetia Deutschland Helvetia Deutschland hat Volker Steck zum neuen CEO ernannt. Der Diplomkaufmann wird da- mit nach einer dreimonatigen Einarbeitungsphase Anfang Januar 2015 Wolfram Wrabetz ablösen, der seinerseits in den Ruhestand tritt. Der 47-jährige Steck war davor Geschäftsführer bei I-Surance. Marc Michallet, R+V Versicherung Anfang 2015 übernimmt Marc Michallet die Funktion des Finanzvorstands von Rainer Neumann, der zum Jahresende in den Ruhestand tritt. Michallet arbeitet seit Juni 2012 bei dem Versicherer aus Wiesbaden und verantwortet als Bereichsleiter das Portfoliomanagement der Wertpapiere der R+V. news & products I versicherungen Gerhard Frieg, HDI-Vorstand Produkt- management und Marketing: „Den Kunden ist bewusst, dass hohe Garantien im Niedrigzinsumfeld die Renditechancen einschränken.“
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