FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2014
44 www.fondsprofessionell.de | 3/2014 news & products I banken BuNDesverBaND Deutscher BaNkeN Bindender Streitwert wird auf 10.000 Euro erhöht Der Bundesverband deut- scher Banken hat die Bin- dungswirkung für Schlichter- sprüche seines Ombudmanns ab kommenden Jahr auf Beschwerden bis zu 10.000 Euro Streitwert angehoben. Das hat Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, der die In- teressen der privaten Finanz- institute vertritt, bei der Vor- stellung des Ombudsmann- Tätigkeitsberichts 2013 verkündet. Bisher lag dieser Wert bei 5.000 Euro. Ob der Schieds- mann dadurch mehr Arbeit bekommt, wird sich zeigen. Bislang sind die Beschwerden bei den privaten Banken gegenüber der Hochpha- se der Finanzmarktkrise weiter rückläufig, so der Verband. Während im vergangenen Jahr 6.551 Fälle in der Kundenbeschwerdestelle des Bankenverbandes eingingen, waren es 2011 noch 8.268. „Die Beschwerdezahlen haben sich stabilisiert“, bewertet Kemmer die Entwicklung, „allerdings auf einem im Ver- gleich zum Zeitraum vor der Krise höheren Niveau.“ Die meisten Beschwerden mit knapp 2.400 Eingängen betrafen das Wertpapierge- schäft, dicht gefolgt vom Kreditgeschäft, auf das sich rund 2.350 Fälle bezogen. ImWertpapiergeschäft sei es bei den Meinungsverschie- denheiten vor allem um die Anlageberatung gegangen; im Kreditgeschäft waren überwiegend laufzeitunab- hängige Bearbeitungsentgel- te bei Verbraucherkreditver- trägen strittig. Auch außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren bekommen erstmals EU-weit rechtsverbindli- che Vorgaben. Die sogenannte ADR-Richtlinie muss bis Juli 2015 in deutsches Recht umge- setzt werden. Damit bekommt die Förderung außergerichtlicher Streitschlichtung einen festen Platz auch auf EU-Ebene. Kemmer: „Unser Kundenbeschwerdeverfahren ist effi- zient und kundenfreundlich. Es war das erste außergerichtliche Schlichtungsverfahren im Finanzsektor und gilt als Vorreiter für andere.“ Tel.: 030/16 63-0 E-Mail: bankenverband@bdb.de PostBaNk Postbank führt neuen Ausbildungsberuf ein Die Postbank führt zum ersten September einen neuen Ausbildungsberuf ein: „Verkäufer im Bereich Post- und Bankdienstleistungen“, eine von der Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannte Ausbildung. Der Hauptauf- gabenbereich der künftigen Verkäufer ist grundsätzlich der Schalterdienst in den Fi- nanzcentern der Postbank. Dazu gehören bei- spielsweise die Ein- oder Auszahlungen bei Girokonten und Sparbüchern oder auch die Annahme von Postsendungen, erklärte ein Sprecher der Bank FONDS professionell. Be- ratungen zu Finanz- und Versicherungspro- dukten dürfen hingegen nicht durchgeführt werden, betont er. Hier werde eine strikte Trennlinie zu den Bankberatern gezogen. Bewerber sollten laut Postbank einen guten Hauptschul- oder Realschulabschluss mitbrin- gen, kommunikationsstark und belastbar sein. Ausgebildet werden die ersten zehn Azubis in den Finanzcentern der Postbank im Einzugs- bereich der IHK Essen. Nach erfolgreichem Abschluss sollen ihnen verschiedene berufli- che Wege innerhalb der Bank offenstehen, sie können aber auch als Verkäufer in anderen Branchen wie dem Einzelhandel arbeiten. www.postbank.de Foto: © Lange Assets & Consulting, Threadneedle, Albrecht, Kitta & Co, Hypo Alpe Adria, Bankenverband Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Oliver R. Sperl, Lange Assets & Consulting Oliver R. Sperl übernahm die Vertriebsverantwortung in der Geschäftsführung der Hamburger Vermögensverwaltung Lange As- sets & Consulting. Er soll insbe- sondere die Betreuung und Ak- quisition von Privatkunden, Stif- tungen und institutionellen Man- daten intensivieren. Sperl kommt von der Sparkasse Holstein. Maya Bhandari, Threadneedle Seit August arbeitet Maya Bhan- dari als Investmentstrategin im Multi-Asset-Team von Thread- needle. Sie wechselte von der Citigroup, wo sie als Director im Bereich Global Macro Strategy & Asset Allocation tätig war. Zuvor leitete sie als Director das Team für Schwellenländeranalysen bei Lombard Street Research. Leigh Harrison, Threadneedle Simon Brazier, bislang Leiter des UK-Aktien-Teams von Thread- needle, und Co-Manager Blake Hutchins haben den britischen Vermögensverwalter verlassen. Leigh Harrison, der das Team bereits von 2006 bis Mai 2011 leitete, folgte Brazier nach. Bra- zier selbst wechselte zu Investec Asset Management. Michael Wittek, Albrecht, Kitta & Co. Als Direktor übernahm Michael Wittek Anfang September die Verantwortung für das Portfolio- management von Albrecht, Kitta & Co. Daneben soll er aber auch im direkten Kundenkontakt ste- hen. Wittek kommt, wie auch die vier geschäftsführenden Gesell- schafter des Vermögensverwal- ters, von der Berenberg Bank. Rainer Jakubowski, Hypo Alpe-Adria-Bank Die Hypo Alpe-Adria-Bank hat Rainer Jakubowski zum neuen Risikovorstand ernannt. Die Po- sition wurde seit dem Ausschei- den von Wolfgang Edelmüller im Februar von CEO Alexander Picker wahrgenommen. Jaku- bowski arbeitete zuvor etwa bei der Deutschen Bank, Dresdner Bank und der Commerzbank. „Die Verpflichtung der Banken, Ent- scheidungen der Ombudsleute bis zu einer bestimmten Höhe umzusetzen, ist für die Kunden wichtig“, betont Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
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