FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2015

22 www.fondsprofessionell.de | 1/2015 news & products I investmentfonds Foto: © Mainfirst, Institutional Money, Albrecht, Kitta & Co, Metzler, Max.xs AlcedA Nach strengerer Regulierung trennt sich Alceda von kleinen Fonds Der Fondsdienstleister Alceda will sich in Zukunft auf wenige Kunden konzentrieren, die bei der Verwaltung großer Fonds mit einem Volumen von mindestens 100 Millio- nen Euro mit Alceda zusammenarbeiten. Von kleinen Kunden will sich das Unternehmen hingegen trennen. Als Grund für den Strate- gieschwenk nennt Alceda-Geschäftsführer Michael Sanders die strengere Gesetzgebung. „Die aktuellen regulatorischen Anforderungen gehen mit deutlich gestiegenen Kosten ein- her“, sagt Sanders. „Daher ist es für uns eine notwendige und sinnvolle Konsequenz, unse- re Services künftig an strategische Partner zu richten, deren Fonds ein Volumen erreicht haben, das uns eine effiziente Zusammenar- beit ermöglicht.“ Die Verwaltung der meisten kleinen Fonds, von denen sich Alceda trennen will, übernimmt Warburg Invest Luxembourg. „Über den Wechsel der Verwaltungsgesell- schaft haben alle betroffenen Manager und Fondsinitiatoren Anfang des Jahres ein Ange- bot erhalten“, sagt Sanders. „Die Mehrheit der Fondsinitiatoren hat demWechsel der Verwal- tungsgesellschaft zugestimmt.“ M.M. War- burg war schon in der Vergangenheit als De- potbank für die Fonds tätig, Warburg Invest Luxembourg als Zentralverwaltung. Insge- samt sind davon 40 Fonds mit einem Volu- men von 800 Millionen Euro betroffen. Tel.: +352/24 83 29-1 E-Mail: info@alceda.lu AvivA Millionenstrafe für Ungleich- behandlung von Anlegern Diese Form von Interessenkonflikt dürfte selbst vielen professionellen Anlegern kaum bewusst sein: Eine Fondsgesellschaft muss alle Fondsanleger in allen Belangen gleich behan- deln. Und das passiert keineswegs immer. Die Versuchung, die Kunden von volumensstarken Flaggschifffonds „besser“ zu behandeln als jene, die in kleine, weniger populäre Produkte investiert sind, ist größer, als man als unbe- darfter Beobachter vermuten dürfte. Noch viel größer ist diese Versuchung, wenn bei einem Fonds eine Erfolgsvergütung anfällt und beim anderen nicht. Auch sehr unterschiedliche Fonds kaufen häufig dieselben Titel, ordnet man systematisch dem „lukrativeren“ Fonds die günstigsten Geschäfte zu, widerspricht dies der Verpflichtung zur Gleichbehandlung aller Anleger. Jetzt hat die britische Aufsichtsbehörde FCA den Fondsanbieter Aviva Investors laut „Finan- cial Times“ zu einer Strafe in Höhe von umge- rechnet rund 24 Millionen Euro sowie zur Ent- schädigung von Anlegern in Höhe von rund 180 Millionen Euro verpflichtet. Rentenhändler des Hauses haben über einen achtjährigen Zeit- raum hinweg Fonds und deren Anleger syste- matisch ungleich behandelt. Konkret wurden Kunden von Hedgefonds mit 20 Prozent Per- formance Fee bevorzugt und nach Berechnun- gen der FCAauf diese Weise fast 38 Millionen Euro „verdient“. Das Strafausmaß wurde von der Aufsichtsbehörde herabgesetzt, weil Aviva Investors bei der Aufdeckung des Falls nach Aussage der FCA äußerst kooperativ war. Tel.: +41/44/215 90 17 www.avivainvestors.de Nach Millionenstrafe wegen Ungleichbehandlung: Aviva- CEO Euan Munro hat die notwendigen Maßnahmen ergriffen, damit sich ein solcher Fall nicht wiederholt. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Thomas Meier, Mainfirst Thomas Meier wird zukünftig die Aktienteams von Mainfirst koor- dinieren und darüber hinaus selbst Portfolios verwalten. Hier- zu ist zunächst die Auflage eines globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte geplant. Meier wechselt von Deka Invest- ments, wo er zuletzt das Europa- Team leitete. Norbert Adam, Lupus Alpha Das Corporate-Bond-Team von Mainfirst Asset Management, bestehend aus Norbert Adam, Klaus Ripper, Michael Hombach und Stamatia Hagenstein, wech- selte Anfang des Jahres zu Lupus Alpha. Dort ist nun unter anderem die Auflage mehrerer CLO-Strategien für institutionelle Investoren geplant. Klaus-D. Holbein, Albrecht, Kitta & Co. Albrecht, Kitta & Co. hat Klaus- D. Holbein ins Team geholt. Er war vor seinem Ruhestand über 25 Jahre für Berenberg tätig. Die vier Unternehmensgründer Sven Albrecht, Andreas Kitta, Holger Knaup und Carsten Riehemann haben dort gemeinsam mit Holbein das Private Banking mit aufgebaut. Thorsten Jehn, Metzler Fund Services Zum neuen Leiter des Bereichs Geschäftsentwicklung von Metz- ler Fund Services wurde Thor- sten Jehn berufen. Der ehema- lige Vorstand des Maklerpools Top Ten hatte sich Ende 2012 mit dem Beratungsunternehmen Jehn & Kollegen selbstständig gemacht. Mittlerweile wurde die Geschäftstätigkeit eingestellt. Oliver Roll, 4AlphaDrivers Oliver Roll hat zusammen mit Ivan Mlinaric und Alex Kozacenko ein neues Unternehmen namens 4AlphaDrivers gegründet. Die Gesellschaft soll Asset Manager bei der Vermarktung und im Fondsdatenmanagement unter- stützen. Roll war zuletzt Ge- schäftsführer des Vertriebs- und Beratungsdienstleisters Max-xs.

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