FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2015

sie eher die Einzeltransaktion per Agio zah- len möchten oder die Bank Gebühren auf den Wertpapierbestand abrechnen soll. „Im beratungsintensiven klassischen Fondsgeschäft in der Filiale spielt der Aus- gabeaufschlag weiterhin eine wichtige Rol- le“, sagt ein Sprecher der Bank. Aufgrund der aktuellen Niedrigzinssituation reduziere man jedoch beispielsweise bei Rentenfonds den Ausgabeaufschlag und biete regelmäßig auch Aktienfonds zu günstigeren Kondi- tionen an. „Auch wenn die Bedeutung von Ausgabeaufschlägen sinkt, zeigt unsere Marktforschung, dass ein Großteil der Kun- den noch immer eher bereit ist, einmalige Transaktionen zu bezahlen als beispielsweise transaktionsunabhängig für die Beratung“, so Hohn. Anders sehe es dagegen im Online- banking aus, wo das Agio zunehmend an Bedeutung verliere, insbesondere aufgrund der steigenden Nachfrage nach ETFs. Den Schein wahren Inzwischen soll auch die eine oder andere Genossenschaftsbank auf Ausgabeaufschlä- ge verzichten und im Gegenzug von Kunden eine regelmäßige Servicegebühr vereinnah- men – allerdings nur in jenen Fällen, in denen keine Produkte des Hausanbieters Union Investment, sondern verbundfremde Fonds vermittelt werden. Denn nach wie vor versuchen Genossenschaftsbanken und Spar- kassen, sich dem Preiswettbewerb bei In- vestmentfonds zu entziehen – auch beim Handel über Fondsplattformen, wo die Deka- und Union-Fonds entweder gar nicht oder nur mit vollem Agio erworben werden kön- nen. Lediglich Comdirect bietet bei ausge- wählten Union-Fonds einen Agio-Abschlag von 50 Prozent. Manche Sparkasse hat inzwischen eine andere Lösung gefunden: Kunden zahlen zwar den vollen Ausgabeaufschlag, bekom- men dafür aber höhere Zinsen auf ihr Fest- geld. Das wahrt den Schein, denn verloren geben wollen die Sparkassen das volle Agio noch nicht. In Wahrheit aber hat der Druck auf den Ausgabeaufschlag längst auch die Sparkassen erreicht. R. MIChAEl KNuST | FP Direktbanken: Ausgabeaufschläge ausgewählter Fonds ING- Cortal DAB Diba Comdirect Consors Maxblue Postbank Carmignac Patrimoine A DWS Deutschland J.P. Morgan Gl. Income Templeton Global Bond 1,5 % 1,55 % 2,0 % 2,5 % 5,00 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 5,00 % 1,5 % 1,5 % 1,55 % 0,0 % 0,00 % 0,00 % 50 Prozent Rabatt auf den regulären Ausgabeaufschlag sind bei Direktbanken die Regel, bis zu 90 Prozent sind mit steigenden Anlagesummen möglich. Je nach Fonds kann für Kunden auch das volle Agio (Maxblue und Postbank) oder wie im Fall von ING-Diba und Cortal Consors gar kein Agio anfallen. Quelle: eigene Recherchen, Stand: 29. 4. 2015 Gabriel von Canal, AAB: „Es gibt noch Vermittler, die den Ausgabeaufschlag konsequent durchsetzen können.“ Marketinginformation, www.partnerbank.at GOLD DEPOT Werte schaffen mit Gold im Tresor ƒ Physisches Gold als Sachwert für unsichere Zeiten ƒ Gold höchster Qualität: 999,9 Fine Gold, 24 Karat ƒ Gold ist zu 100% physisch im Banktresor in Österreich verwahrt ƒ Gold ab EUR 50,- monatlich ƒ Einmalanlage ab EUR 2.500,- ƒ verfügbar durch Verkauf oder Aus- folgung ab 50g oder Vielfachem davon Infohotline: +43.732.6965-407 info@partnerbank.at Risiken einer Goldveranlagung: Gold notiert in US-Dollar und unterliegt damit Währungs- schwankungen. Der Wert des Goldes ist au- ßerdem Kursschwankungen unterworfen. Gold alleine kann keine Basisvorsorge ersetzen, son- dern dient als Baustein eines breit aufgestellten Gesamtvermögens.

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