FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2015

während der Laufzeit eines bAV-Vertrags für den Zugriff gesperrt wäre. Heuser: Herr Schwerdtle, wenn ich das richtig verstanden habe, dann verzichten Sie weitgehend auf Versicherungslösungen in Ihrer bAV-Beratung? Michael Schwerdtle (Heysenberg): Ganz darauf zu verzichten ist na- türlich nicht möglich. Ich betreue ausschließlich kleine und mittel- ständische Unternehmen in der Größenordnung von zehn bis 25 Mitarbeitern. Das sind oft familien- oder inhabergeführte Unterneh- men, in denen der Chef eben häufig weder Zeit noch Lust hat, sich mit dem Thema bAV zu beschäftigen. Kostenseitig betrachtet sind versicherungsfreie Lösungen auf jeden Fall zu präferieren. Deshalb verfolge ich in meiner Beratungspraxis den Ansatz, vor allem dem Arbeitgeber gegenüber zu verdeutlichen, dass eine Kapitalanlage im Betriebsvermögen sich im Prinzip nur unwesentlich von der Kapi- talanlage im Privatvermögen unterscheidet. Natürlich gibt es einige steuerliche wie auch sozialversicherungsrechtliche Aspekte zu be- rücksichtigen. Aber die grundsätzlichen Mechanismen sind am En- de identisch. Wenn ich also eine kostengünstige, gut diversifizierte Kapitalanlage für den Unternehmer als Privatperson konzipiert ha- be, dann ist der Schritt, ihm zu erklären, wie er das genauso gut auch im Betriebsvermögen seiner Firma umsetzen kann – ob nun als Di- rektzusage oder Unterstützungskasse –, nicht besonders groß. Und schließlich kann er darüber hinaus auch seine Mitarbeiter an dieser Kapitalanlage partizipieren lassen. Es gibt von Seiten der Fondsin- dustrie schon erste Vorstöße, hier einfache Modelle anzubieten, die letztendlich einen Großteil der Kostenbelastung aus der Geldanlage herausnehmen und damit per se die Renditeaussichten deutlich ver- bessern. Heuser: Warum bietet die Fondsindustrie hier eigentlich nicht schon längst mehr an eigenen Ideen? Schmidt-Narischkin: Ich bin mir nicht so sicher, ob eine Art Fonds- rente nun tatsächlich an der Grundproblematik, über die wir ein- gangs diskutiert haben – nämlich ein gewisses Misstrauen gegen- über der Branche der Finanzdienstleister insgesamt und die Angst vor einer zu hohen Komplexität – wirklich etwas ändern würde. Zumal sich viele Arbeitnehmer doch eher wünschen, dass ihr Ar- beitgeber ihnen gewissermaßen in der Rolle eines paternalistischen Chefs eine fertige Lösung, etwa in Form einer Direktzusage, anbie- tet, bei der sich der Arbeitnehmer um nichts mehr kümmern muss. » Ich sehe den Platz für die freien Finanzdienstleister auch künftig sehr viel stärker im Bereich der privaten Altersvorsorge. Die betriebliche Altersversorgung wird auch in Zukunft nicht zur Spielwiese für freie Berater werden. « Nikolaus Schmidt-Narischkin, Towers Watson Wir machen Sie sicherer. www.basler.de Leben heißt Veränderung – manchmal plätschern die Tage ruhig vor sich hin, dann folgen wieder stürmische Zeiten. Was auch immer passiert, mit der Basler PrivatRente Invest kann man auf alles reagieren und das nicht erst im Ruhestand... → Sicher → Flexibel → Innovativ → Renditeorientiert → Anders Warum? Informieren Sie sich noch heute bei der maklermanagement.ag : 040/35 99 46 60. Die maklermanagement.ag ist eine Vertriebsservicegesellschaft der Basler Versicherungen. Meine Zukunft komponiere ich selbst Basler PrivatRente Invest

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