FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2015

pro Order denjenigen aus, von dem angenom- men wird, dass er beständig das bestmögliche Ergebnis erzielt.“, teilte der Ableger der japa- nischen Großbank mit. „Unsere Best-Execu- tion-Policy ist die Grundlage bei der Ge- schäftsvergabe an die jeweiligen Broker und definiert die Anforderungen an die Preisstel- lung, Gebühren, Geschwindigkeit und die Ausführungsqualität unserer Kontrahenten“, heißt es von der Union. Goldman Sachs Asset Management ver- weist auf „chinesische Mauern“ zwischen den Gesellschaften der Gruppe, die Interessenkon- flikte ausschließen sollen. Auch Prinzipien wie die „Best Execution“ würden gelten. Wei- tere Details wollte das Institut nicht nennen. Ausführliche Dokumentation Die meisten Investmentgesellschaften er- stellen Listen mit zugelassenen Brokern, über die Wertpapieraufträge abgewickelt werden dürfen. So führt etwa die Deka, der Fondsan- bieter der Sparkassen, eine Liste mit den prä- ferierten Handelshäusern. „Die Partner wer- den anhand ihrer Fähigkeit und der Kosten der Ausführung ausgewählt. Es finden regel- mäßig Überprüfungen der ausgeführten Auf- träge statt, die dann in eine Anpassung der Liste münden können“, so die Deka. Auch J.P. Morgan stellt eine Liste der zugelassenen Bro- ker auf. Diese werden zum einen nach Preis, Marktzugang und Orderqualität ausgewählt, zum anderen wird aber auch mit Blick auf das Kontrahentenrisiko die Bonität geprüft. Die Fondssparte von BNP Paribas hat die Orderabwicklung an eine andere Konzern- tochter abgegeben. Dieser Dienstleister über- nimmt auch Transaktionen für Drittkunden. Die Firma sucht je nach Brokerliste und Kon- ditionen des jeweiligen Kunden den besten Handelspartner aus. Bei J.P. Morgan wieder- um sind die Orderteams über den Globus verteilt, um zeitlich und räumlich nah an den jeweiligen Märkten agieren zu können. BNP Paribas und Pioneer betonen, dass die Ordervergabe und -ausfüh- rung umfassend dokumentiert wird und somit eine hohe Transparenz da- rüber gegeben sei, ob die Prozesse stets im bestmöglichen Kundeninter- esse, gemäß der aufsichtsrechtlichen Vorgaben und frei von Interessenkon- flikten abgelaufen sind. Die Deka lässt den Handelsprozess seit 2003 regelmä- ßig von einem externen Beratungsun- ternehmen prüfen. Dabei sei stets das „Best Execution“-Zertifikat vergeben worden. Andersherum gewähren die Banken aber ihren Töchtern auch keinen besseren Preis als externen Kunden. „Nein, Nomura Asset Management erhält keine Sonderkonditionen von verbundenen Unternehmen bei der Aus- führung von Handelsaufträgen“, hält etwa die japanische Gesellschaft fest. Auch die Deka zahlt den Marktpreis. Verbundene Unterneh- men seien ebenso wie die Kapitalverwal- tungsgesellschaften eigenständige wirtschaft- lich orientierte Gesellschaften. Ihr Interesse sei daher, Handelsaufträge zu marktüblichen Konditionen abzuwickeln. Doch das Sparkas- senhaus schränkt ein: „Wie für andere Han- delspartner kann es aber abhängig vom Volu- men oder anderer Faktoren günstigere Kondi- tionen geben.“ Union Investment will sich hierzu nicht näher äußern und verweist auf die Vertraulichkeit vertraglicher Details. Die UBS und die Deutsche Asset &Wealth Management äußerten sich generell nicht. Die Deutsche-Bank-Tochter ist bei der Auswer- tung des Petersmann-Instituts immerhin posi- tiv aufgefallen: Die Gesamtkosten sind im Vergleich niedrig. Auch die Union war bei der erweiterten Kostenkennziffer eher günstig. Goldman Sachs Asset Management lag im fairen Bereich wie generell angelsächsische Häuser. Etwas über dem Schnitt rangierte nur der Mitbewerber J.P. Morgan. Teurer waren in dem von Petersmann untersuchten Univer- sum im Trend die Deka-Fonds. In naher Zukunft wird das Thema ohnehin an Bedeutung gewinnen. Noch reicht es, die Transaktionskosten rückblickend in den Jah- resberichten der Fonds zu nennen. Ab 2017 fordert Mifid jedoch, den Anleger vorab über alle Kosten zu informieren. Zumindest mit einem belastbaren Schätzwert für die Trans- aktionskosten müssen die Anbieter dann auf- warten. SEBASTIAN ErTINGEr | FP Marketinginformation, www.partnerbank.at GOLD DEPOT Werte scha en mit Gold im Tresor ƒ Physisches Gold als Sachwert für unsichere Zeiten ƒ Gold höchster Qualität: 999,9 Fine Gold, 24 Karat ƒ Gold ist zu 100% physisch im Banktresor in Österreich verwahrt Gold ab EUR 50,- monatlich ƒ Einmalanlage ab EUR 2.500,- ƒ verfügbar durch Verkauf oder Aus- folgung ab 50g oder Vielfachem davon Infohotline: +43.732.6965-407 info@partnerbank.at Risiken einer Goldveranlagung: Gold notiert in US-Dollar und unterliegt damit Währungs- schwankungen. Der Wert des Goldes ist außer- demKursschwankungen unterworfen. Gold allei- ne kann keine Basisvorsorge ersetzen, sondern dient als Baustein eines breit aufgestellten Ge- samtvermögens. Diese Marketinginformation enthältweder eineAnlageempfehlung, nocheine Au orderung zum Kauf oder Verkauf von Wert- papieren und anderen Anlageprodukten. Pro- duktspezifischeAnlagestrategien,Bedingungen, Risiken etc. können nicht erfasst werden und daher ist diese Marketinginformation keine Basis für konkrete Anlageentscheidungen. Handelskosten nach Segmenten Durchschnittliche Transaktionskosten in Basispunkten beim Aktienhandel Quelle: Investment Technology Group, Stand: Mai 2015 T 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 USA Small Cap USA Mid Cap USA Large Cap 2009 2010 2011 2012 2013 2014

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