FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016

Medtech: Big Data als profitable Geldanlage PARTNER-PORTRÄT Bellevue Asset Management AG Von der elektronischen Patientenakte zum allumfassenden Datenpool: Big Data wird die Gesundheitsversorgung der Zukunft revolutionieren – und Anleger können dabei kräftig mitverdienen. BIG DATA DEMOKRATISIERT DAS GESUNDHEITSWESEN Bellevue Asset Management AG Seestraße 16 CH-8700 Küsnacht Tel.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . +41/44/267 67 00 Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . +41/44/267 67 01 E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . info@bellevue.ch Internet: . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.bellevue.ch Kontakt ANZ E I GE • Foto: © Bellevue Asset Management Stefan Blum, Portfoliomanager BB Adamant Medtech (Lux) Fonds Firmenporträt Bellevue Asset Management ist der exklusive Manager der Bellevue Funds (Lux) SICAV und eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft der 1993 gegründeten Bellevue Group, einer unabhän- gigen schweizerischen Finanzgruppe mit Sitz in Zürich und Listing an der Schweizer Börse SIX. Schwerpunkte umfassen Luxemburger Anlage- fonds mit Fokus auf strukturelle Wachstums- chancen in ausgewählten aufstrebenden Märk- ten wie etwa Afrika sowie Portfolios, die in bör- sennotierte familien- bzw. eigentümergeführte Unternehmen investieren. Im Rahmen der Lu- xemburger Fondspalette verwaltet Bellevue des Weiteren Produkte im Healthcare-Sektor sowie Multi-Asset-Strategien. Disclaimer: Alle Angaben sind Meinungen von Bellevue Asset Management und sind subjektiver Natur. Die vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Entwicklungen. Unterlagen zum BB Adamant Medtech (Lux) Fonds können kostenlos bei der Bank Julius Bär Europe AG, An der Welle 1, Postfach, D-60062 Frankfurt a. M., bezogen werden. B B Bellevue Funds (Lux) SICAV W as noch visionär klingt, wird in nicht allzu ferner Zukunft Reali- tät: Ein Facebook-ähnliches Por- tal, in dem alle User ihre Gesundheitsda- ten sammeln und für prognostische Big- Data-Anwendungen zur Verfügung stellen. Big Data demokratisiert das Gesundheits- wesen: Es sind nicht Patienten, sondern Kunden, die zukünftig Behandlungsent- scheide auf Basis von Daten und mithilfe von Fachkräften fällen. Die richtige Auswahl Gesammelt werden die Daten von uns selbst über Analyseinstrumente. Das Sammelbecken für all diese Daten ist die Cloud. Technologie- giganten wie Apple, Google, Samsung oder IBM haben den Gesundheitsmarkt entdeckt und wetteifern mit den zahlreichen Playern aus Medizintechnik, Diagnostik, Healthcare-IT und Wellness. Wer baut die besten Sensoren? Wer hat den besten Marktzugang zum Kunden? Wer ist in der Lage, ein breites Dienstleistungs- angebot aufzubauen? Diese Fragen sollten sich Anleger vor einem Investment stellen. Paradebeispiel Gensequenzierung Das Erstellen eines individuellen genetischen Profils mittels Gensequenzierung ermöglicht die Früherkennung sowie Feindiagnose von Krank- heiten. Illumina ist hier Marktführer mit Anteilen von über 80Prozent in der Forschung. Über den Labordienstleister GRAIL ist Illumina dabei, eine eigene Big-Data-Lösung im Onkologie- bereich aufzubauen. Roche Holding will ver- hindern, dass Illumina die Datenhoheit in der Krebsforschung übernimmt und investiert des- halb über Roche Diagnostik rund 1,1 Milliarden US-Dollar in den Aufbau einer sequenzierba- sierten Diagnostik-Geschäftseinheit. Weitere zwei Milliarden US-Dollar flossen in Akquisitio- nen, Beteiligungen und Vertriebsrechte. Im Schatten der Gensequenzierung entwickeln pri- vate Firmen wie Quanterix oder Singulex proteinbasierte Detektionsverfahren, die mit DNA-basierten Lösungen ernsthaft konkurrieren. Cloudbasierte Softwarelösungen für Kranken- häuser, Arztpraxen und elektronische Patienten- akten sind eine klassische Big-Data-Lösung – und Cerner ist hier in den USA führend. Cerner wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil einer all- umfassenden Big-Data-Lösung sein und auch losgelöst von Big Data zu einem interessanten Übernahmeobjekt für Softwarekonzerne wie Microsoft oder SAP. Von den Medizintechnikan- bietern ist Branchenführer Medtronic am besten aufgestellt. Das Unternehmen hat neue daten- zentrische Dienstleistungskonzepte für chronische Krankheiten entwickelt, die Überwachung und Diagnostik mit einschließen. Im Kardiologiebe- reich verfügt Medtronic bereits heute über ein umfassendes Angebot. Nächste Stoßrichtung wird der Diabetesbereich sein, und auch das Anwendungsfeld chronisches Nierenversagen ist bereits im Aufbau. Gesundheit und Wellness in einer Cloud Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, hat unter den Internetgrößen die meisten Ge- sundheitsprojekte am Laufen – unter anderem die Entwicklung eines medizinischen Fitness- bandes, eines massentauglichen kontinuierli- chen Glukosesensors (mit Dexcom) sowie eines Sensors zur Früherkennung eines plötzlichen Herzstillstands (mit Element Science). Mit der Übernahme von Nest Labs für über drei Milli- arden US-Dollar wird auch das Segment Smart Home addressiert. Dort ist auch Philips aktiv, ein Unternehmen, das im Konsumgüter- wie auch im Medizintechnikbereich zu Hause ist. Die Pluspunkte von Philips: eine globale Marke und globale Vertriebskanäle. Kronjuwel unter den gesundheitsbasierten Wellnessprodukten ist der vollautomatisierte mobile Überwachungs- und Alarmrufservice Liveline. Beurer, eine private Firma aus Deutschland, verbindet wiederum den Heim- und den Wellnessbereich. Die Daten von unterschiedlichsten Geräten werden mit ei- nem Fitnessarmband zu einer umfassenden Cloudlösung integriert. In den Händen einer IT- Größe könnte dieses Angebot zur zentralen Big-Data-Lösung außerhalb des professionellen medizinischen Anwendungsbereichs werden.

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