FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016

zum Beispiel ein Handy kaputt war.“ Ende 2015 hat sich Davis aus der Anlageberatung zurückgezogen, weil es für ihn selbst zu an- strengend wurde. „Ich würde es auf jeden Fall noch mal machen“, wiederholt er. „Aber dann zusammen mit einem Team.“ Auf in den Profifußball Wenn Thilo Höpfl ein Team braucht, das ihn unterstützt, dann holt er oft die Eltern sei- ner Kunden ins Boot. Was zuerst einmal selt- sam anmutet, erklärt sich ganz leicht: Höpfl berät Profifußballer, und die sind zum Teil noch nicht einmal 20 Jahre alt. „Ich habe über zehn Jahre das internationale Sponsoring bei einem Sportartartikelhersteller betreut“, be- richtet er. Da er in dieser Zeit sehr viele Kon- takte zu Fußballprofis und Spitzentrainern aus dem gesamten Bundesgebiet geknüpft hatte, dachte er sich 2009: „Warum nicht in die Anlageberatung dieser Zielgruppe wechseln?“ Höpfl heuerte bei dem unabhängigen Finanz- dienstleister MLP an und baute in Tübingen einen ganz neuen Beratungszweig auf. „Ich hatte mir das, ehrlich gesagt, etwas leichter vorgestellt“, sagt Höpfl. Doch seine lange Kontaktliste mit Namen aus der Bun- desliga schrumpfte schnell zusammen, als er sie telefonisch mit der Frage konfrontierte, ob nicht Bedarf an Finanzberatung bestehe. „Da fallen die Reaktionen schon anders aus, als wenn man mit Sponsoringverträgen winkt“, sagt Höpfl. An die absoluten Topspieler sei kaum heranzukommen. Das liege daran, dass diese alle längst ihre Spielerberater haben. „Und die kooperieren mit Vermögensberatern in ihrem persönlichen Umfeld“, sagt Höpfl. Ob solche Vermittlungsgeschäfte zu vernünf- tigen Anlagestrategien für die Fußballer selbst führen, möchte er dahingestellt sein lassen. „Ich habe schnell verstanden, dass ich mich auf die jungen Profis fokussieren muss.“ Mit den Nachwuchstalenten läuft es inzwi- schen rund, allerdings muss er sie für Finanz- angelegenheiten meist erst einmal sensibili- sieren. „Die Jungs sind zwischen 18 und 22 Jahre alt und verdienen bis zu 300.000 Euro im Jahr“, sagt der Berater. Klar, dass da der neue Porsche ganz oben auf der Agenda steht und die Altersvorsorge ganz unten. Die Kar- riere eines Profifußballers endet jedoch mit Mitte 30, dann fließt bei vielen kein frisches Geld mehr aufs Konto. „Daher brauchen wir eine Anlagestrategie mit kurzlaufenden Pro- dukten, in die richtig viel eingezahlt wird“, sagt Höpfl. Aber das muss er seiner sportli- chen Klientel erst einmal klarmachen. Genau deshalb nimmt er die Eltern bei Gesprächen hinzu. „Man muss die Dinge oft auch in sehr einfachen Worten erklären“, sagt Höpfl. Das macht ihm Spaß – nicht zuletzt weil das Ge- schäft natürlich lukrativ ist. Und was braucht ein Berater, um in die Welt des Profisports einzusteigen? „Sehr, sehr gute Kontakte“, sagt Höpfl, „und Sportbegeisterung.“ Es lag in der Familie Tassilo Pollmeier hält viel von Sport. Er darf sogar einige Bundesligafußballer zu sei- nen Kunden zählen. Die edlen Räume seiner Finanzberatung in der fünften Etage eines Kölner Kranhauses besuchen allerdings haupt- sächlich Ärzte und Zahnärzte. „In die Bera- tung von Zahnmedizinern bin ich so reinge- rutscht“, schmunzelt Pollmeier. Da in seinem Familienkreis mehrere Zahnärzte vertreten sind, ist er mit dieser Berufsgruppe sehr ver- traut. „Zudem ist meine Frau Zahnmedizine- rin“, sagt der Berater. Nach seiner Ausbildung zum Versiche- rungskaufmann spezialisierte er sich auf die Gemeinsam mehr vermögen. LINZ | WIEN | MÜNCHEN | BERLIN | BRATISLAVA | BUDAPEST Mehr Infos unter: +43.732.6965-407 info@partnerbank.at Spezialisiert auf Vorsorge mit Festgeld, Wertpapieren und physischem Gold Professionelle Vermögensverwaltungen mit Blue Chip Aktien, Anleihen, Investmentfonds und ETFs Mehrsprachiges Service auf DE, HU, CZ, SK und SI Unabhängiges Bankhaus Die Bank für den Finanzdienstleister seit über 20 Jahren Integriertes Online-Service für den Berater und seine Kunden Flexible und verlässliche Vergütungssysteme Marketinginformation Thilo Höpfl Unternehmen MLPFinanzdienstleistungen Zielgruppe Profifußballer, Leistungssportler Ort Tübingen Gründung 1971, Spezialisierung 2009 Mitarbeiter 11 in der Geschäftsstelle Art der Beratung Provisionsberatung Erlaubnis § 32 KWG Zahl der Kunden 14 Profifußballer Betreutes Vermögen k.A. Konditionen k.A. Stand: 7.3.2016 | Quelle: eigene Angaben

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