FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016
202 www.fondsprofessionell.de | 1/2016 Grafiken unten). Gemessen an den Assets erreichten die etablierten Häuser erst 2014 wieder das Vorkrisenniveau des Jahres 2007. Auch das zeigt, mit welchem Vertrauensver- lust die Anbieter lange zu kämpfen hatten. Dass Privatanleger der Branche im vergan- genen Jahr rekordhohe Summen anvertrauten, entspringt denn auch nicht einer neu erwach- ten Freude am Fondsinvestment, sondern schlicht dem Mangel an Alternativen. „Ange- sichts der anhaltend niedrigen Zinsen und der kurzfristigen Börsenschwankungen bieten Investmentfonds Lösungen, um risikokon- trolliert in renditestärkere Anlagekategorien zu investieren“, so BVI-Präsident Naumann. vertrieb & praxis I publikumsfonds Deutschlands größte Fondsanbieter im Langfristvergleich FONDS professionell hat anhand der Investmentstatistik des Branchenverbandes BVI untersucht, wie sich die größten Fondsanbieter in Deutschland seit 2007 geschlagen haben. Betrachtet werden nur Wertpapierpublikumsfonds. Offene Immobilien- und Spezialfonds bleiben unberücksichtigt. Blackrock fehlt, weil dieser Anbieter nur die ETF-Zahlen meldet. Pioneer Investments Pioneer Investments gelang im vergangenen Jahr im Geschäft mit Publikumsfonds die lang ersehnte Trend- wende. Inzwischen läuft auch das Geschäft mit dem Schwesterunternehmen HVB wieder besser. 0 5 10 15 20 25 -10 -8 -6 -4 -2 0 2 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Union Investment Union Investment feierte 2015 wie schon im Vorjahr mit der „Privatfonds“-Serie Absatzerfolge. Auch das Geschäft mit offenen Immobilienfonds, die in der obigen Grafik nicht enthalten sind, lief blendend. 0 20 40 60 80 100 120 140 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10 12 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Universal-Investment Universal-Investment ist mit seinem White-Label-An- gebot für unabhängige Vermögensverwalter nach wie vor erfolgreich. Die Zuflüsse seit 2007 summieren sich auf 19,5 Milliarden Euro. Quelle: BVI, eig. Berechnungen 0 5 10 15 20 25 30 -1 0 1 2 3 4 5 6 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Deka 2015 verzeichnete das Wertpapierhaus der Sparkas- sen die höchsten Zuflüsse in Wertpapierpublikums- fonds seit dem Vorkrisenjahr 2007. Die Grafik enthält auch die Zahlen der 2014 integrierten LBB Invest. 0 20 40 60 80 100 120 140 160 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Fidelity Die Mittelabflüsse aus Fidelity-Publikumsfonds in Deutschland summieren sich seit 2007 auf 4,7 Mil- liarden Euro. Im vergangenen Jahr standen unterm Strich erstmals seit 2010 wieder Mittelzuflüsse. 0 2 4 6 8 10 12 14 -4,0 -3,5 -3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0 0,5 1,0 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Franklin Templeton Franklin Templeton musste 2015 in Deutschland unter anderem aus Michael Hasenstabs Templeton Global Bond Fund und dem einstigen Bestseller Templeton Growth Fund hohe Mittelabflüsse hinnehmen. 0 5 10 15 20 25 -1,5 -1,0 -0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Gesamtmarkt 38 Fondsanbieter melden dem BVI konstant seit min- destens 2007 Zahlen. Die Mittelzuflüsse in Wertpapier- publikumsfonds dieser Verbandsmitglieder summieren sich seit 2007 auf 67,1 Milliarden Euro. 0 100 200 300 400 500 600 700 800 -40 -30 -20 -10 10 20 30 40 50 60 70 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 0 Allianz Global Investors Seit vier Jahren kann Allianz Global Investors wieder Nettomittelzuflüsse verbuchen. In der Grafik sind die Daten der ehemaligen Cominvest enthalten. 2015 lief der Absatz nicht mehr ganz so gut wie noch 2014. 0 20 40 60 80 100 120 140 -10 -5 0 5 10 15 20 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Deutsche AM Die Deutsche Asset Management sammelte 2015 so viel Geld ein wie kein anderer Anbieter am deutschen Markt. Die Zahlen enthalten die Daten von Oppenheim und die der ETF-Sparte DB X-Trackers. 0 50 100 150 200 250 -10 -5 0 5 10 15 20 n Bestand in Mrd. Euro n Nettomittelaufkommen in Mrd. Euro 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=