FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016

Kosten aber nicht einheitlich dargestellt, ist die tatsächliche Ablaufleistung eigentlich nicht zu vergleichen. Genau das berücksichtigen viele Vergleichsrechner jedoch nicht. Und wenn die Policen lediglich nach Höhe der Ab- laufleistung sortiert angezeigt werden, kann es leicht passieren, dass Makler ihren Kunden ein Produkt verkaufen, das im Ranking oben steht, obwohl ein anderes in Wirklichkeit deutlich günstiger und besser gewesen wäre. Es liegt an den Kickbacks „Ich habe mir dann einmal genauer ange- sehen, wie es in der Kalkulation trotz einer Renditeannahme von null Prozent und abzüg- lich aller Kosten am Ende zu einer Ablaufleis- tung kam, die höher ausfiel als die Summe der eingezahlten Beträge“, berichtet Makler Block. „Es lag ganz einfach an den Kick- backs“, sagt er. Diese Bestandsprovisionen werden im Zusammenhang mit Fondspolicen immer wieder diskutiert, da sie sehr intrans- parent sind. „Man erkennt oft nicht, wo sie hängenbleiben“, sagt Block. Wie beim Direkt- investment berechnet der Fonds eine Manage- mentgebühr. Diese beläuft sich meist auf ein bis zwei Prozent pro Jahr. Grob die Hälfte davon fließt bekanntlich an den Vermittler – bei Fondspolicen ist das der Versicherer. Genau hier beginnt die Intransparenz. „Rechtlich gesehen sind die Versicherer näm- lich nicht dazu verpflichtet, über Rückvergü- tungen aufzuklären“, erklärt Johannes Fiala, Anwalt für Versicherungsrecht in München. Die im Januar 2008 zusammen mit dem Versicherungsvertragsgesetz in Kraft getretene Informationspflichtenverordnung regelt, über welche Kosten Versicherer ihre Kunden infor- mieren müssen. Bestandsprovisionen werden von der Verordnung allerdings nicht erfasst. „Seit dem 1. Januar 2015 schreibt das Lebens- versicherungsreformgesetz (LVRG) der Asse- kuranz vor, die ,Reduction in Yield‘ (RIY), also die Effektivkosten einer Fondspolice, anzugeben“, erklärt Fiala. Überschüsse schöngerechnet In die Effektivkosten fließen nicht nur die Versicherungs-, sondern auch alle Fondskos- ten ein, die den Ertrag aus der Police schmä- lern. Damit also auch die Kickbacks, die der Inhaber des Vertrags bezahlt. Schließlich re- duzieren diese die Rendite des Kunden. Auch wenn ein Versicherer die Rückvergütungen ganz oder teilweise an den Inhaber einer Fondspolice weitergibt, tauchen sie in der RIY auf, denn sie sind trotzdem Kosten. Manche Mark Ortmann, ITA Institut für Transparenz: „Das Problem ist seit Jahren bekannt.“ Die Generation 50plus hat ein Luxusproblem: Sie wird in den nächsten 10 Jahren 2,6 Billionen Euro erben − und hat keine überzeugende Anlageidee. Wir haben uns diese Menschen genau angeschaut. Und für sie einen Ausweg aus der Sackgasse „Tagesgeld“ erarbeitet. Dieser Ausweg hat einen Namen: ParkAllee. Fokussiert auf Einmalzahlungen bietet es Ihren Kunden attraktive Renditechancen auf lange Sicht und eine für ein Versicherungsprodukt außergewöhnliche Verfügbarkeit. Also genau die Kombination, die Tagesgeld derzeit nicht leisten kann. Entdecken Sie für Ihre anlageerfahrenen wie unerfahrenen Kunden die Zukunft: servicebox.standardlife.de/ParkAllee Die Zukunft der Lebensversicherung ist bei uns schon Gegenwart

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