FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016
54 www.fondsprofessionell.de | 1/2016 news & products I sachwer te RECONCEPT Junge Tochter verkauft Der Investment Manager Reconcept hat seine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) an Xolaris verkauft, um sich auf Projekte in den Bereichen Windkraftanlagen, Photovoltaik und Wasserkraft zu konzentrieren. Die Xolaris- Gruppe unterhält bereits eine registrierte, aber noch nicht voll zugelassene KVG in Mün- chen. Die 2013 gegründete Reconcept-KVG soll nach der Übernahme ihre Eigenständig- keit und ihren Sitz in Hamburg behalten. www.reconcept.de BVT-GRUPPE Erfolgreicher Exit an der Ostsee Der Münchner Fondsinitiator BVT hat Ende vergangenen Jahres den Windpark Saal ver- kauft. Er besteht aus neun Anlagen, die im Saaler Bodden an der Ostsee nordöstlich von Rostock auf einem gepachteten Grundstück errichtet wurden. Den Anlegern brachte das Engagement nicht nur hohe Verlustzuweisun- gen, sondern auch Gesamtauszahlungen in Höhe von 285 Prozent des eingezahlten Eigenkapitals. Laut BVT erzielten die Inves- toren eine jährli- che Rendite von 10,1 Prozent (nach IRR-Berechnung). www.bvt.de CROWDINVESTING Deutsch-österreichische Fusion Die deutsche Crowdinvesting-Plattform Bankless24 schlüpft unter das Dach der österreichischen Plattform Conda. Das Wiener Unternehmen ist seit vorigem Jahr mit Conda.de selbst in Deutschland ver- treten. Bankless24-Geschäftsführer Dirk Littig erklärte, dass er im Zuge der Fusion die Rolle des Geschäftsführers von Conda Deutschland übernehmen werde. Seine Plattform ist seit Anfang 2013 aktiv und hat bisher acht Crowdinvestments platziert. Das gezeichnete Kapital beträgt in Summe etwa 650.000 Euro. Conda hat bislang Crowdka- pital im niedrigen einstelligen Millionenbe- reich bei Investoren eingeworben. www.conda.de VERTRIEB Abschlüsse über das Internet Die Vertriebsgruppe Efonds forciert die Ein- führung digitaler Verkaufsprozesse im Markt der geschlossenen Fonds. Über die „eZeich- nung“ wickelt der Vermittler die neue Betei- ligung seiner Kunden elektronisch ab. Mit der Eingabe aller relevanten Investoren, sofern sie nicht im Kundenstamm schon hinterlegt sind, und der Protokollierung der Risikohinweise generiert der Vermittler auf der Plattform einen vollständigen Zeichnungsschein. „Die Zeichnungsdokumente bestehen aus einer in- dividualisierten Checkliste, der ausgefüllten Original-Beitrittsvereinbarung und weiteren Dokumenten, zum Beispiel der Ermächtigung zum Lastschrifteinzug und der Widerrufsbe- lehrung. Der Vermittler erhält alles in einer PDF-Datei“, erklärt Efonds-Chef Alexander Betz. Gleichwohl sind dem Internetkauf Gren- zen gesetzt, denn der Kunde muss die Zeich- nungsunterlagen unterschreiben, ehe sie der Berater mit der Post an Efonds zur Abwick- lung und Abrechnung schickt. Über eine Schnittstelle können die Anleger- und Zeich- nungsdaten automatisiert von Efonds in die Investorenverwaltung des jeweiligen Anbie- ters übertragen werden. Auf Kritik stößt in der Branche die „eDirekt- zeichnung“, die Betz in den kommenden Wochen einführen will. Damit kann der An- leger bei Fondsanbietern, die das Tool nutzen, direkt eine Beteiligung abschließen. Die Legi- timation des Anlegers und die Signatur der Zeichnungsunterlagen erfolgen über einen Video-Chat. Laut Betz ist die „eDirektzeich- nung“ rechts- und haftungssicher. Kritiker monieren, dass Efonds mit diesem System die Finanzdienstleister arbeits- und einkommens- los macht. „Das stimmt aber nicht“, wehrt sich Betz, „denn der Vermittler bekommt wei- terhin die volle Provision. Nur dort, wo kein Finanzdienstleister involviert ist, gilt der An- bieter als Vermittler.“ Efonds verfolge nicht das Ziel, dass die Anbieter mit diesem System das Geschäft selbst machen. Der Vertrieb soll das Tool zusätzlich nutzen, um die internet- affine Klientel, die sich nicht mehr persönlich beraten lässt, nicht zu verlieren. www.efonds.com Foto: Thomas Lloyd, Patrizia Finanzprofis in Bewegung Simon J. Cox, Thomas Lloyd Die Rechtsabteilung des auf asiatische Infrastruk- turinvestments speziali- sierten Emissionshauses Thomas Lloyd wird seit Februar von Simon J. Cox geleitet. Er begleitet das Unternehmen bereits seit zehn Jahren als ex- terner Rechtsberater und ist seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats von Thomas Lloyd. Michael Tegeder, Patrizia Immobilien Als Head of Investor Re- lations ist Michael Tege- der für die Betreuung von Aktieninvestoren und Analysten des Augsbur- ger Immobilienmanagers Patrizia zuständig. Bis- lang hatte Margit Miller diese Funktion inne. Der 37-jährige Tegeder war in den vergangenen sechs Jahren bei Vono- via in Bochum tätig. Fondszweitmarkt Topkurse im 4. Quartal 2015 Der Einkaufscenter-Fonds der Deutschen Bank ist unge- fährdet seit Langem an der Spitze. Der Kurs hat gegen- über dem 3. Quartal (629,5 Prozent) noch einmal kräftig zugelegt. Auch die Umwelt- und Flugzeugfonds haben sich verbessert. WPD hat im Vergleich zum Vorquartal Jamestown als Spitzenreiter abgelöst. Von allen Fonds wurde nur der jeweils höchste erzielte Kurs berück- sichtigt. Bezugsgröße für die Prozentangabe ist das Nominalkapital. Quelle: Fondsbörse/DZAG 650,0 % DG Anlage – Einkaufs-Center-Fonds 306,0 % 214,5 % 160,0 % DWS Access – DB Immo-Fonds 17 City Galerie Augsb. 156,0 % Wealthcap – HFS Deutschland 11 DWS Access – DB Einkaufs-Center-Immo-Fonds DWS Access – DB Immo-Fonds 12 Main-Taunus-Z Top 5 Immobilienfonds 95,0 % CFB – Solar Deutschlandportfolio III 93,0 % 92,7 % 92,0 % Nordcapital – Solarfonds 1 92,0 % LHI – Solar Deutschland III WPD – Windpark Biere II Sachsenfonds – Solarenergie Fonds I Top 5 Umweltfonds 82,0 % Hansa Treuhand – Sky Cloud I 81,5 % 81,5 % 80,0 % Dr. Peters – Flugzeugfonds XIII 76,0 % Wealthcap – Aircraft 26 Hansa Treuhand – Sky Cloud II Dr. Peters – Flugzeugfonds X Top 5 Flugzeugfonds
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