FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2016
news & products I investmentfonds DRESCHER & CIE. Robo-Berater: Erfolg in den USA nicht auf Deutschland übertragbar Der Erfolg von Onlinevermögensverwaltern in den USA sollte keine falschen Erwartungen mit Blick auf derartige Angebote in Deutsch- land wecken. In den Vereinigten Staaten hät- ten Robo-Berater großes Potenzial, meint Thorsten Pörschmann, Consultant beim Bera- tungshaus Drescher & Cie. Das sei zu einem guten Teil jedoch mit den Steuervorteilen zu begründen, die die Onlinevermögensverwalter dort nutzen könnten. „In den USA können Robo-Berater ihren Kunden durch steuerliche Optimierung einen Renditevorteil von bis zu 1,4 Prozent pro Jahr bieten“, sagt er. „Das macht die Kosten, die meist unter 0,4 Prozent liegen, mehr als wett – und das Angebot für Anleger sehr interessant.“ Eine Methode, die diesen Steuervorteil möglich macht, ist das so- genannte „Tax Loss Harvesting“. Vereinfacht gesagt lassen sich damit Verluste steuerlich geltend machen, obwohl das Depot als Gan- zes im Plus liegt. „Früher war es nur Kunden mit einem Depot über fünf Millionen Dollar möglich, Tax Loss Harvesting zu nutzen. Wealthfront setzt das schon in Portfolios mit 100.000 Dollar um.“ Der US-Robo-Berater deckt beispielsweise den S&P 500 ab be- stimmten Depotgrößen nicht über einen ETF ab, sondern investiert in die Einzelwerte. Die schlecht laufenden Aktien werden kurzfristig verkauft, um Tax Loss Harvesting nutzen zu können. Weil es diesen Steuervorteil in Deutschland nicht gibt, ließe sich der Erfolg der „Robos“ nicht übertragen, so Pörschmann. Herbert Prohaska Jahrhundertfußballer und TV-Experte Mag. Gerhard Starsich Generaldirektor der Münze Österreich AG Die vorliegende Marketingmitteilung (Stand 05.2016) der Superfund Asset Management GmbH, Marc-Aurel-Strasse 10-12, 1010 Wien, dient ausschließlich der unverbindlichen Information und ersetzt keinesfalls eine fachgerechte Bera- tung oder eine umfassende Risikoau lärung. Risikohinweis: Eine Investition in Superfund Finanzprodukte ist mit erheblichen marktbedingten Risiken verbunden, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals reichen können. „Ich bin investiert“ Roman Gregorig Gambit Consulting GmbH Steuerberater DIHK-Register FONDS professionell zeigt die wichtigsten Trends am Vermittlermarkt 220.000 230.000 240.000 250.000 260.000 270.000 Versicherungs- vermittler 231.312 263.452 2015 ’16 2014 2013 2012 2011 ’10 ’09 32.000 34.000 36.000 38.000 40.000 42.000 35.207 2 36.720 41.217 Finanzanlagen- vermittler 2015 2014 2016 2013 0 20 40 60 80 100 120 Honorar-Finanz- anlagenberater F 121 45 2014 2015 2016 Foto: © contrastwerkstatt | Fotolia Die Zahl der Versicherungsvermitt- ler hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erneut deutlich nachgegeben. Zum 1. April besaßen 231.312 Personen in Deutschland eine Erlaubnis, Versicherungspolicen zu verkaufen. Das sind rund 2.000 weniger als am Jahresanfang, wie aus Zahlen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervorgeht. Im Vergleich zum Jahres- beginn 2011 ist das Lager der Ver- mittler sogar um mehr als 32.000 Makler und Vertreter geschrumpft (siehe Grafiken rechts). Die Zahl der Finanzanlagenvermittler nahm dagegen im ersten Quartal leicht zu. 36.720 Männer und Frauen hatten Anfang April die entsprechende Er- laubnis nach Paragraf 34f GewO, rund ein Prozent mehr als zum Jahres- wechsel. Ein Jahr zuvor war die Zahl der Fondsberater noch regelrecht ein- gebrochen – damals lief eine wichtige Übergangsfrist aus. Fast alle Finanz- anlagenvermittler – 36.210 an der Zahl – dürfen zu offenen Investment- fonds beraten. 9.569 haben die Er- laubnis, geschlossene Fonds zu ver- mitteln. 6.490 können ihren Kunden Vermögensanlagen wie Nachrang- und partiarische Darlehen sowie Di- rektinvestments anbieten. Auch die Zahl der Honorar-Finanzanlagenbe- rater nimmt zu, wenn auch auf nied- rigem Niveau. Anfang Mai hatten 121 Berater die dafür nötige Zulassung nach Paragraf 34h GewO.
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