FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2016
nes Geheimnis, dass unter dem Dach von Consors das B-to-C-Geschäft beider Töchter zusammengefasst werden soll, während die DAB-Bank zum reinen B-to-B-Dienstleister umgebaut werden soll. Über den soll dann auch die Betreuung von Vermögensverwaltern laufen. Damit würde die DAB ihre ohnehin schon unangefochtene Stellung als Marktfüh- rer in diesem Bereich noch weiter ausbauen. In Summe käme das Institut dann auf ein für Vermögensverwalter betreutes Volumen von rund 25 Milliarden Euro, wovon lediglich drei Milliarden aus dem Hause Consors stammen. Nach eigenen Angaben betreut die DAB- Bank heute mit zirka 60 in diesem Bereich aktiven Mitarbeitern insgesamt 350 Ver- mögensverwalter unterschiedlichster Größen- ordnung. Eine minimale Depotgröße hat das Institut nicht definiert, das durchschnittliche Volumen, das ein DAB-Partner für seine Kun- den über die Münchner Depotbank verwaltet, liegt bei 150.000 Euro. Was die Möglichkeiten eines weiteren Aus- baus des Geschäfts angeht, glaubt Robert Fuchsgruber, seit 2008 bei der DAB-Bank beschäftigt und seit Jahresbeginn Leiter des Geschäftsbereichs B-to-B, dass es vor allem auf Stabilität und Qualität in der Abwicklung ankommt. Er räumt aber ein, dass es trotz der Marktführerschaft seines Unternehmens in diesem Bereich immer schwerer wird, sich leistungstechnisch gegenüber den Wettbewer- bern abzusetzen. „Was die Leistungsdichte im Segment der Betreuung von Vermögens- verwaltern angeht, sind die in diesem Feld aktiven Gesellschaften nahezu gleichauf im Hinblick auf Abwicklungsqualität, Reporting oder Depotführung“, so Fuchsgruber. Er defi- niert den Mehrwert, den sein Institut zu bieten hat, so: „Wir verstehen uns keineswegs nur als Abwicklungspartner, sondern vielmehr als Förderer des Berufsbilds Vermögensverwal- ter.“ Bereits seit dem Jahr 2009 biete sein Institut das Programm „DAB Start!“ an. „Da- mit wollen wir zum Beispiel aussteigewilligen Bankern eine grundlegende Hilfestellung auf demWeg zur Gründung einer eigenen Vermö- gensverwaltung geben“, so Fuchsgruber. Au- ßerdem publiziere die Bank gemeinsam mit dem auf Bankaufsichts- und Finanzvertriebs- recht spezialisierten Rechtsanwalt Christian Waigel von der Münchner Kanzlei Waigel Rechtsanwälte das mittlerweile zu so etwas wie einem Standardwerk avancierte „Orga- nisationshandbuch“. Mit diesem Handbuch für Vermögensverwalter will man Finanz- dienstleistungsinstitute bei der Umsetzung von gesetzlichen Mindestanforderungen an Ver- haltens-, Organisations- und Transparenz- pflichten unterstützen, wie sie imWertpapier- handelsgesetz (WpHG) und im Geldwäsche- gesetz (GwG) gefordert sind. Das soll helfen, das mittlerweile für Vermögensverwalter gro- ße Problem der Regulierung besser meistern zu können. Bank als Unternehmensberater Dass es heute in diesem Geschäftsbereich nicht ausreicht, sich auf die selbstverständliche Unterstützung im Tagesgeschäft eines Vermö- gensverwalters mit Konto- und Depotführung, qualitativ absolut hochwertiger Orderausfüh- rung sowie Kundenreporting oder Bereitstel- lung von Schnittstellen zu Portfoliomanage- mentsystemen zu beschränken, weiß auch Michael Gillessen, Leiter des Vermögensver- walter-Office bei der Berenberg Bank. „Wir treten gegenüber den von uns betreuten Ver- mögensverwaltern heute wie eine Art Unter- nehmensberater auf“, so Gillessen. „Neben der Marketing- und Vertriebsunterstützung umfasst unser Kundenbetreuungskonzept eine strategische Rundum-Betreuung vom Exis- tenzgründungsservice bis zur Nachfolgepla- nung.“ Welches Volumen sie mit dieser Stra- tegie bisher gewinnen konnte, will die Bank, die schon seit 1997 in diesem Geschäftszweig tätig ist, allerdings nicht sagen. Sie betreut 110 Partner, deren Kunden im Schnitt eine Million Euro verwalten lassen, die Anzahl der Kunden Robert Fuchsgruber, DAB-Bank: „Wir verstehen uns keineswegs nur als Abwicklungspartner.“ Jetzt auf Qualitätstitel fokussieren! Mehr Infos unter: +43.732.6965-407 info@partnerbank.at Mehrsprachiges Service auf DE, HU, CZ, SK und SI Fokusbuch mit 400 hochwertigen Qualitätstiteln unverzichtbarer Ratgeber für Finanzdienstleister Vorselektion der besten Anlageprodukte aus Fonds, ETFs und ausgewählten Aktien und Anleihen Online verfügbar alle Titel bequem online auswählen, inkl. aktuellem Download von KID und PIB Monitoring laufende Beobachtung und Aktualisierung der Titel Marketing- information Gemeinsam mehr vermögen. LINZ | WIEN | MÜNCHEN | BERLIN | BRATISLAVA | BUDAPEST | PRAG Foto: © Jurga Graf | DAB
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