FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2016

26 www.fondsprofessionell.de | 3/2016 news & products I investmentfonds Foto: © Lupus Alpha, MM Warburg, Danske Invest, Meag Munich Ergo Max Otte | Institut für Vermögensentwicklung „Wir machen einen ehrlichen Job!“ Max Otte im Interview über die Häme wegen der zuletzt ernüchternden Performance der „Promi-Fonds“, seinen Kollegen „Mister Dax“ Dirk Müller und die Frage, ob er es manchmal bereut, Fondsmanager geworden zu sein. I n den vergangenen Wochen war viel vom „Absturz der Promi-Fonds“ zu lesen, selbst in Publikumsmedien. Der Grund: Die Fonds von „Börsen-Professor“ Max Otte und „Mister Dax“ Dirk Müller liefen den Wettbewerbern zuletzt klar hinterher. Herr Otte, derzeit müssen Sie viel Häme einstecken, weil die von Ihnen beratenen Fonds schwächeln. Was entgegnen Sie Kritikern, die sich offensichtlich auf „Promi-Fonds“ eingeschossen haben? Max Otte: Ich bin Fondsberater – und das seit fast neun Jahren – und kein Promi. Seit Auf- lage des PI Global Value im März 2008 habe ich immer noch den MSCI World geschla- gen, und das in Zeiten von Finanz- und Eurokrise. Von Sommer 2014 bis Frühjahr 2016 lief es, wie auch Sie es formuliert hat- ten, „unglücklich“. Dennoch: Schreiben Sie einen Profi ab, weil er zwei oder drei schlech- te Spielzeiten hat? Vielleicht. Beim Investieren wird man aber mit dem Alter besser. Ich bin hoch motiviert und außerdem den Anlegern verantwortlich. Trifft Sie die Kritik? An Ihrer Beobachtung, dass ich „Häme“ einstecken muss, ist ein bisschen was dran. Der Chefre- dakteur eines Branchendienstes spricht bei Felix Zulauf, Dirk Müller und mir von „Konsor- ten“. Was ist das denn für eine Wortwahl? Ich denke, ich spreche für alle drei, wenn ich sage, dass wir einen ehrlichen Job machen. Felix Zulauf ist lang im Ge- schäft und hat bewiesen, dass er sein Hand- werk versteht. Dirk Müller ist ein großartiger und grundehrlicher Mensch, den ich sehr schätze. Ich hätte mir gewünscht, dass sich der Journalist solche Ausdrücke für andere aufgehoben hätte. Ich bin überzeugt: Meine Fonds eignen sich für Anleger, die ei- nen vermögensverwaltenden Multi-Asset-Fonds mit Schwer- punkt Aktien haben wollen und darauf vertrauen, dass ich auch in zehn Jahren noch dafür stehe und das verantworte. Mit Blick auf die zuletzt oft beißende Kritik: Bereuen Sie es nicht manchmal, Fonds- manager geworden zu sein? Keinesfalls. Ich habe Anfang der 2000er schon meine Erfahrungen mit der Presse gemacht. So ist das eben mit den Medien. Max Otte: „Ich bin Fonds- berater und kein Promi.“ Online weiterlesen: QR-Code scannen oder www.fponline.de/OTTE316 eingeben  Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Pascale-Céline Cadix, Lupus Alpha Lupus Alpha hat sein Vertriebs- team mit Pascale-Céline Cadix von Aquila Capital ausgebaut. Die neue Senior Relationship Managerin soll dort den Publi- kumsfondsvertrieb für Vermö- gensverwalter, Privatbanken, Fa- mily Offices und Dachfonds vor- antreiben. Bei Aquila war sie zu- letzt Sales Director Wholesale. Philipp Andrews, M.M. Warburg & Co. Die Privatbank M.M.Warburg & Co. hat den Vertrieb des Asset Managements mit Philipp Andrews verstärkt. Er ist dort als Abteilungsdirektor im Team Rela- tionship Management institutio- nelle Kunden für Versicherungen und Versorgungswerke tätig. Der 40-jährige Andrews wechselte von der HSH Nordbank. York Naumann, M.M. Warburg & Co. Auch York Naumann ist neuer Abteilungsdirektor bei M.M. Warburg & Co. Er ist dort für die Betreuung von Family Offices und Vermögensverwaltern zu- ständig. Naumann arbeitete zuletzt bei der Deutschen Asset Management. Weitere Karriere- stationen waren etwa die West- falenbank und HSH Nordbank. Henrik Gade Jepsen, Danske Invest Mit Henrik Gade Jepsen hat Danske Invest einen neuen As- set-Management-Chef bekom- men. In seiner Funktion verant- wortet der 53-Jährige laut der dänischen Gesellschaft rund 93 Milliarden Euro an verwalteten Kundengeldern. Zugleich über- nimmt er die Leitung von mehr als 350 Mitarbeitern. Harald Lechner, Meag Munich Ergo AM Seit Juli ergänzt Harald Lechner die Geschäftsführung der Meag Munich Ergo Asset Manage- ment. Er ist seit 2001 bei der Meag Munich Ergo tätig und fungiert dort seit 2002 auch als Geschäftsführer. Vor seiner Tä- tigkeit bei der Meag war Lechner bei der Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft KPMG beschäftigt.

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