FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2016

Peter Huber (Starcapital): Es war tatsächlich ziemlich ruhig geworden um unsere Gesell- schaft. Das zeigt aber vor allem, dass wir nach den „turbulenten ersten Jahren“, wie Sie das ausdrücken, eine sehr konstante Füh- rungsmannschaft haben aufbauen können. Die meisten Kollegen mit entsprechender Leitungsfunktion sind seit zehn Jahren und länger im Unternehmen. Mit Markus Kaiser konnten wir zudem einen Vorstandskollegen gewinnen, der unserem Unternehmen mit dem zusätzlichen Bereich der ETF-Strategien einen vollkommen neuen Geschäftszweig eröffnet hat. Der jüngst erfolgte Verkauf an die Schweizer Bellevue Group war aus mei- ner Sicht der nächste logische und notwendige Schritt, um ein Unter- nehmen wie Starcapital auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Heuser: Oder ist eventuell auch das „Key Man Risk“ zu groß geworden? Denken Sie etwa schon daran, sich zur Ruhe zu setzen? Huber: Keineswegs, aber mit inzwischen 66 Jahren war ich in der Pflicht, mir frühzei- tig Gedanken über die langfristige Aus- richtung der Starcapital AG zu machen – nicht nur im Sinne der Mitarbeiter, sondern vor allem auch der Kunden. Ich bin mir sicher, dass wir nun die Basis dafür geschaffen haben, das Unternehmen in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld nicht nur zukunftsfähig auf- zustellen, sondern auch unsere internationale Expansion voranzutreiben. Wir sehen in dem Zusammenschluss jedenfalls eine aussichts- reiche Verbindung der Anlagekompetenz in ausgewählten, spezialisierten Sektor- und Regionenstrategien auf Seiten von Bellevue Asset Management mit unserer bewährten Anlageexpertise in globalen Aktien- und Anleihenfonds sowie bei vermögensver- waltenden Strategien. 73 www.fondsprofessionell.de | 3/2016 KREUZ VERHÖR PETER HUBER: » Als strikt antizyklischer Investor kauft man keine sogenannten Wachstumswerte wie Facebook, Amazon oder Google, sondern von ihrem Buchwert her eher niedrig bewertete Titel. « Peter Huber, Starcapital

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