FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2017

I m Juni musste die EZB die Nichtüberlebensfähig- keit von gleich zwei ita- lienischen Regionalbanken (Veneto Banca und Banco Popolare di Vicenza) feststel- len. Statt einer geordneten Abwicklung der notleidenden Banken zulasten der Gläubi- ger gemäß der neuen EU- Richtlinie, die seit dem 1. Ja- nuar 2017 gilt, durfte der italienische Staat die beiden Banken ohne Gläubigerbe- teiligung „retten“. Die Rech- nung über 17 Milliarden Euro wird dem italienischen Steuerzahler prä- sentiert. Diese Farce bestätigt erneut, dass die EU-Verträge nicht das Papier wert sind, auf dem diese unterzeichnet wurden. Bei faulen Krediten von über 1.000 Milliarden Euro in Europas Banken schlummert also noch gefähr- liches Potenzial für Sparer und Steuerzahler. Parallel fordert die nicht überwundene Fi- nanzkrise den Notenbanken immer noch alles ab. EZB-Präsident Draghi betont, dass eine weniger freizügige Notenbankpolitik nur dann stattfindet, wenn die Erholung von Konjunktur und Preisen gesichert ist. Ein wirklicher Infla- tionsschub scheiterte bislang an schwachen Ölpreisen. Die Chefin der US-Notenbank Janet Yellen verkündete jüngst, dass eine „nächste Finanzkrise“ zwar nicht kategorisch auszuschließen sei. Sie glaube jedoch nicht, dass wir zu unseren Lebzeiten eine weitere Krise erleben werden. Diese „Entwarnung“ ist ein deutliches Warnzeichen, dass es im Finanz- system gewaltig brodelt. FAZIT: Dieses Mal ist nicht alles anders! Geldpolitiker betrachten die Anlageblasen u.a. bei Anleihen und Immobilien mit Arg- wohn. Die fortgesetzte Aufblähung macht sie immer anfälliger für ein Platzen, sobald ein plötzliches negatives Ereignis („Schwarzer Schwan“) auftritt – und ausgerechnet die „Normalisierung“ der Geldpolitik könnte das Platzen der Anlageblasen auslösen. Die Notenbanken in den USA und der Eurozone wer- den ihr eigenes Rettungswerk nicht gefährden. In der Praxis wird es daher nur zu mini- malistischen Restriktionen kommen. An einer echten Zinswende hat niemand In- teresse, weil die Staatshaus- halte zu stark verschuldet sind und diese Schulden mit signi- fikant höheren Zinsen nicht mehr zu tragen wären. Glei- ches gilt für die exorbitante Verschuldung der Privathaushalte, wie das Bei- spiel der amerikanischen Haushalte verdeut- licht: Die Verschuldung hat den Höchstwert aus dem Jahr 2008/2009 mit 12,68 Billionen US-Dollar mittlerweile übertroffen. Speziell die Auto- und Studentenkredite sind exorbitant gestiegen. Steigende Zinsen in den USA wür- den zu einer Vielzahl notleidender Kredite führen. Dies könnte wie ein Brandbeschleuni- ger wirken, sollte sich wie abgezeichnet die abflauende wirtschaftliche Tendenz in Amerika bewahrheiten. Mittel- bis langfristig: Verwerfungen an den Aktienmärkten! Die aufgeführten Probleme sind unüberseh- bar und werden mittel- bis langfristig zu Ver- werfungen an den Aktienmärkten führen. Die unruhigen Fahrwasser, in denen wir uns aktuell befinden, erfordern zwingend eine Neuposi- tionierung bzw. Umschichtung im Depot. Die Ampel steht auf Dunkelgelb. Sollte es an den Märkten nach unten gehen, kann es für eine Reaktion sehr schnell zu spät sein, und die Spirale wendet sich schnell wie eine Lawine nach unten. Treffen Sie daher jetzt Ihre Vor- kehrungen, bevor es zu spät ist. Weitere Informationen finden Sie unter: www.fw-fonds.de Finanzmärkte: Die Ampel steht auf Dunkelgelb PARTNER-PORTRÄT SOLIT Gruppe Notleidende Banken, Anlageblasen, verschuldete Staats- und Privat- haushalte. Das gesamte Wirtschaftssystem steht auf wackeligen Beinen. Doch was würde eine „Normalisierung“ der Geldpolitik bewirken? ZEIT FÜR WERTE: FRIEDRICH & WEIK WERTEFONDS SOLIT Fonds GmbH Borsigstraße 18 D-65205 Wiesbaden Tel.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0800/777 800 1 Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0800/777 800 2 E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . info@fw-fonds.de Internet: . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.fw-fonds.de Kontakt Fondsdaten Robert Vitye, Geschäftsführer der SOLIT Gruppe Die aufgeführten Probleme sind unüber- sehbar und werden mittel- bis langfristig zu Verwerfungen an den Aktienmärkten führen. Firmenporträt Die SOLIT Gruppe gehört zum Unternehmensverbund der VSP Financial Services AG in Wiesbaden. Bereits seit dem Jahr 2008 werden über die Marke SOLIT bedarfsgerechte Investmentlösungen im Bereich physischer Edelmetallanla- gen angeboten. Über die SOLIT wurden bereits Vermö- gensanlagen mit einem Anlagekapital im dreistelligen Millionenbereich realisiert. Seit dem Jahr 2013 wurde das Angebotsspektrum um den Bereich von Edelmetalldirekt- investments erweitert und im Jahr 2016 mit der Gründung der SOLIT Fonds GmbH mit offenen alternativen Invest- mentfonds erneut ausgebaut. Die SOLIT Gruppe bietet somit ihren Kunden ein vollständiges Anlageportfolio, be- stehend aus Edelmetall-Sparplänen, diversen Lagerkon- zepten sowie sachwertbasierten Investmentfonds, an. ANZEIGE • Foto: © SOLIT Management GmbH; Fotolia | fotomek Friedrich & Weik Wertefonds ISIN / WKN: DE000A2AQ952 / A2AQ95 Kategorie: Multi Asset / Real Assets Fondsmanager Aktien: Knoesel & Ronge Vermögensverwaltung Fondsmanager Minen & Real Assets: Plutos Vermögensverwaltung AG Währung: Euro Preisfeststellung: täglich Liquidität: täglich Forward Pricing: t + 1 Ertragsverwendung: ausschüttend Auflagedatum: 2.1.2017 Benchmark: Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) Deutschland + 3,0 % p.a. Ausgabeaufschlag: bis zu 3,0 % Mindestanlage: keine/Sparplan ab 25 Euro monatl.

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