FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2017
22 www.fondsprofessionell.de | 3/2017 news & products I investmentfonds CASHBOARD Kunden von insolventem Robo-Pionier landen bei Ebase Der Robo-Pionier Cashboard ist Geschichte. Das Fintech aus Berlin konnte die Zahlungs- unfähigkeit nicht mehr verhindern und hat da- her mittlerweile den Geschäftsbetrieb einge- stellt. Die ehemaligen Kunden des Robo-Be- raters, der seine Portfolios offiziell als Haf- tungsdachnehmer der HPM Hanseatische Portfoliomanagement anbot, haben bei der European Bank for Financial Services (Ebase) aber nun eine neue Heimat gefunden. Die In- solvenz der Berliner Gesellschaft hatte ohne- hin keinen Einfluss auf die Gelder der Kun- den. Deren Assets, vor allem ETFs, lagerten in von der Ebase geführten Depots. Der weit- aus größte Teil der Cashboard-Kunden nahm dann das Angebot der Ebase an, ihr Geld in den hauseigenen Robo Fintego zu investieren. Das teilte das Institut gegenüber FONDS professionell mit. Zuvor hatte sich HPM von den Kunden seines ehemaligen Haftungsneh- mers getrennt, wie der Hamburger Finanz- portfolioverwalter der Redaktion auf Anfrage erklärte. Cashboard hatte Mitte Mai Insolvenz angemeldet. Das Verfahren wurde inzwischen mangels Masse eingestellt. Das vorhandene Geld reichte nicht mal mehr aus, um den Insolvenzverwalter zu bezahlen. DIGITALISIERUNG Deka bringt öffentlich-rechtlichen Robo-Berater an den Start Die Dekabank hat eine digitale Geldanlage- plattform gestartet, die ab dem kommenden Jahr auch den Sparkassen als White-Label- Lösung zur Verfügung stehen soll. „Bevestor“ sammelt schon seit dem ersten Quartal dieses Jahres Geld ein – bislang können allerdings nur Mitarbeiter der Sparkassen und der Deka investieren. „Bevestor selbst strebt keine akti- ve Kundenansprache und -gewinnung an, sondern sieht sich als Lösungsanbieter für die Sparkassen und deren Kunden“, teilte Olaf Heinrich, Leiter Digitales Multikanalmanage- ment der Dekabank, auf Anfrage von FONDS professionell mit. Im ersten Quartal kommenden Jahres ist eine Pilotphase mit ausgewählten Sparkassen geplant. „Eine flächendeckende Bereitstellung soll dann ab dem dritten Quartal 2018 erfol- gen“, so Heinrich. Bevestor sei zunächst als reine Onlinelösung gedacht. Ein Ausbau zu einer Hybridlösung – also eine Kombination aus Online- und Offlinebetreuung – sei auf Wunsch der Sparkassen möglich. „Die Bera- tung in den Sparkassen vor Ort, unterstützt von einem leistungsstarken digitalen Angebot, bleibt der wichtigste Vertriebskanal“, betont der Deka-Manager. Die Sparkassen erhalten in dem Modell nicht – wie bisher im Fonds- geschäft üblich – eine Bestandsprovision, son- dern einen Teil der jährlichen Vergütung. Für Bevestor hat die Deka drei breit diversifizierte Dachfonds namens Deka-Relax 30, 50 und 70 aufgelegt, aus denen die Anleger je nach Risikoneigung wählen können. Die Zahl im Fondsnamen steht für die angestrebte Aktien- quote. Die laufenden Kosten der drei Port- folios liegen zwischen 1,23 und 1,29 Prozent. Für Depots, Transaktionen und den Service zahlen Kunden eine jährliche All-in-Gebühr von 0,9 Prozent der durchschnittlichen Anla- gesumme. Olaf Heinrich, Deka: „Die Beratung in den Sparkassen vor Ort bleibt der wichtigste Vertriebskanal.“ Foto: © Deka, Amundi, Pioneer Investments, Efama Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Daniel Reitz, Amundi Daniel Reitz wird bei Amundi Head of HVB Network und Retail Marketing. Reitz war bei den Franzosen über die vergangenen zwölf Monate für die strategische Weiterentwicklung des Bereichs Third Party Sales verantwortlich. Davor war er von 2004 bis 2016 bei Fidelity International Leiter des Großkundengeschäfts. Tobias Löschmann, Amundi Tobias Löschmann wird Leiter des institutionellen Geschäfts von Amundi. Davor war er schon gemeinsam mit Julia Reher für das institutionelle Geschäft bei Pioneer verantwortlich. Der stu- dierte Betriebswirt arbeitet seit 2011 bei Pioneer. Löschmann hatte zuvor bei BNP Paribas Investment Partners gearbeitet. Hermann Pfeifer, Amundi Hermann Pfeifer wird Leiter des passiven Geschäfts von Amundi in Deutschland, Österreich und Osteuropa sowie European Head of Institutional Sales ETF, Inde- xing & Smart Beta. Diese Rolle hatte er bei Amundi bereits seit Mai 2016 inne. Zuvor leitete er bei Lyxor ETF das Geschäft im deutschsprachigen Europa. Peter Badstöber, Amundi Pioneer-Mann Peter Badstöber wird bei Amundi den Bereich Hypovereinsbank (HVB) Sales leiten. In dieser Funktion war er seit 2000 für den Auf- und Aus- bau der Kundenbeziehung von Pioneer zur HVB verantwortlich. Vor seiner Zeit bei Pioneer In- vestments war er sieben Jahre im Vertrieb der HVB tätig. William Nott, Efama Der europäische Fondsdachver- band Efama hat einen neuen Präsidenten. Für die kommen- den zwei Jahre steht William Nott, Chief Executive von M&G Securities, dem Verband vor. Nott folgt auf Alexander Schind- ler, den für das institutionelle Geschäft von Union Investment zuständigen Vorstand.
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