FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2018
S chon im Juli hat Trump die Fed öffentlich kritisiert, ihre zinserhöhungen würden das durch seine Regierung geschaffene Wirtschaftswachstum gefährden. Kürzlich legte er nach und stellte die kühne Behauptung auf, seine mögliche Amtsenthebung würde zu einem Markt-Crash führen und alle Menschen ärmer machen. Dass die Fed ihren Pfad der zinser- höhungen verlässt und in einer 180-grad-Wen- de die zinsen absenkt sowie ihr Qe-Programm wieder aufnimmt, ist wahrscheinlich, wird nun aber um einen interessanten Aspekt ergänzt: Bahnt sich in den USA eine Währungsmanipu- lation mittels künstlicher Abwertung des US- Dollars an? Gelddrucken aus Gründen der „Nationalen Sicherheit“? neben der Fed greift Trump neuerdings auch China und die eU an und bezichtigt diese der Währungsmanipulation (künstlich niedrig gehaltene Wechselkurse von Yuan und euro gegenüber dem US-Dollar). Seither kom- men in den USA bei ersten Analysten gerüchte auf, wonach Trump die Fed in Kürze anweisen könnte, US-Dollar zu verkaufen, um so den Wechselkurs abzusenken. Tatsächlich kann in den USA ein Präsident unter Berufung auf gründe der „nationalen Sicherheit“ die Fed derart an die Kette legen und diese zu einer solchen intervention zwingen. Dies wurde zwar noch von keinem Präsidenten gewagt, aber im Brechen von Tabus hat sich Trump ja bisher nicht als zimperlich erwiesen. Über die Wäh- rung würde die erhebung von zöllen auf alle Branchen und damit auf den gesamten Handel ausgeweitet werden. Der Währungskrieg wäre mit voller intensität eröffnet! Die Märkte wür- den dadurch maximal aufgeschreckt werden: zu den unmittelbaren Auswirkungen wie einem fallenden US-Dollar und u. a. auch stark an- steigenden edelmetallpreisen kommt ein nicht kalkulierbarer weltweiter Vertrauensverlust ge- genüber den USA bzw. deren zentralbank, die damit nicht mehr unabhängig wäre. Kurzum: Der US-Präsident hätte sich via Dekret zur „nationalen Sicherheit“ der Weltleitwährung ermächtigt. Trumps Rechtfertigung für diese Aktion wäre, den jahrzehntelang angewandten „unfairen“ Praktiken Chinas und der eU und damit dem Ausbluten der USA im Handel einen Riegel vor- geschoben zu haben. Unerheblich, ob er mit dieser Behauptung inhaltlich recht hat – wofür es viele Argumente gibt –, hätte er so die Fed unter seine Kontrolle und zum unlimitierten Drucken und Verkaufen von US-Dollars ge- bracht. Der endgültige Vertrauensverlust in die Weltleitwährung wäre eingeleitet. Die eU und China würden natürlich ebenfalls das geld- drucken beschleunigen, um den erlittenen „nachteil“ auszugleichen: Das Rennen um die schnellstmögliche entwertung der eigenen Wäh- rung Richtung nulllinie wäre eröffnet. Welche desaströsen Folgen damit einhergehen – insbe- sondere für die Bevölkerung –, ist bereits heute in Venezuela und der Türkei zu sehen. Schon bald dürfte dieses Phänomen auch die großen Wirtschafts- und Währungsblöcke erreichen – das Problem frisst sich nach und nach von der Peripherie Richtung zentrum. Das einzig gute daran: Jetzt, hier und heute gibt es für Anleger edelmetalle, die historisch belegt gegen den Abwertungswettlauf und des- sen Folgen schützen, zum Ausverkaufspreis im Sommerschlussverkauf. Wie bei jedem Risiko gibt es den Versicherungsschutz nur so lange zu günstigen Preisen, bis der Schadensfall noch nicht eingetreten ist oder von den meisten Marktteilnehmern die Wahrscheinlichkeit hierfür als gering eingeschätzt wird. Die Abwertung der Währungen wird jedoch definitiv eintreten – die einzig verbleibende Frage: Wann? zuletzt sei auf das nachfolgende zitat Do- nald Trumps aus dem 2016 verwiesen – es möge später niemand sagen, er täte etwas an- deres, als er vorher angekündigt hat: “i under- stand debt better than probably anybody. i know how to deal with debt very well. i love debt – but you know, debt is tricky and it’s dangerous, and you have to be careful and you have to know what you’re doing!” Goldhausse nur einen Trump-Tweet entfernt? PA R T N E R - P O R T R Ä T Dass der US-Präsident Donald Trump gern austeilt, sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Neu ist jedoch die Zielscheibe seiner Kritik: die Fed. Damit bricht er ein Tabu, wonach sich Präsidenten aus der Geld- politik heraushalten, da die Notenbank vermeintlich unabhängig sei. VOM HANDELSKRIEG ZUM WÄHRUNGSKRIEG KONTAKT SOLiT Fonds gmbH Borsigstraße 18 D-65205 Wiesbaden Tel.: ..................................... 0800/777 800 1 Fax: ..................................... 0800/777 800 2 e-Mail: ................................... info@fw-fonds.de internet: ................................ www.fw-fonds.de FONDSDATEN Friedrich & Weik Wertefonds ISIN/WKN: DE000A2AQ952 / A2AQ95 Kategorie: Multi Asset / Real Assets Fondsmanager Aktien: Knoesel & Ronge Vermögensverwaltung Fondsmanager Minen & Real Assets: Plutos Vermögensverwaltung AG Währung: Euro Preisfeststellung: täglich Liquidität: täglich Forward Pricing: t + 1 Ertragsverwendung: ausschüttend Auflagedatum: 2.1.2017 Benchmark: Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) Deutschland + 3,0 % p.a. Ausgabeaufschlag: bis zu 3,0 % Mindestanlage: keine/Sparplan ab 25 Euro monatlich Anzeige • Foto: © Solit Robert Vitye, Geschäftsführer der SOLIT Gruppe FIRMENPORTRÄT Die SOLIT Gruppe gehört zum Unternehmensverbund der VSP Financial Services AG in Wiesbaden. Bereits seit dem Jahr 2008 werden über die Marke SOLIT bedarfsgerechte Sachwertinvestments im Bereich physischer Edelmetallanlagen angeboten. Über die SOLIT wurden bereits Vermögensanlagen mit einem Anlagekapital im dreistelligen Euro-Millionenbereich realisiert. Seit dem Jahr 2013 wurde dasAngebotsspektrum um den Bereich von Edelmetall- direktinvestments erweitert und im Jahr 2016 mit der Gründung der SOLIT Fonds GmbH mit offenen alternativen Investmentfonds erneut ausgebaut. Die SOLIT Gruppe bietet somit ihren Kunden ein vollständiges Anlageportfolio, bestehend aus Edelmetallspar- plänen, diversen Lagerkonzepten sowie sachwertbasierten Invest- mentfonds, mit Schwerpunkt der monetären Edelmetallinvestments in Gold und Silber, an.
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