FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2018

jedoch wieder aufgelöst. Und wir haben seit Langem auf Provisionen gesetzt! Auch dass wir eigene Fonds auflegen, trägt zum Provi- sionsergebnis bei. Im Zinsbereich ist es jedoch nach wie vor eine Herausforderung, Geld zu verdienen, dies wird aus unserer Sicht auch in absehbarer Zukunft so bleiben. Der andere Teil der Erträge stammt aus unseren Private- Equity-Investments, die vor vielen Jahren ge- tätigt wurden. Als ich 2009 nach Düsseldorf kam, war unser Haus bereits investiert, aber Kapitalzusagen noch nicht abgerufen. In den schwierigen Jahren wurde dann intensiv mit unseren Gremien diskutiert, ob aussteigen oder investiert bleiben der richtige Weg ist. Wir entschieden uns auf Basis von Analysen und der notwendigen Finanzkraft, investiert zu bleiben. Eine richtige Entscheidung, von der wir heute profitieren. Was passiert mit den Rückflüssen aus den Private-Equity-Beteiligungen? Füh- ren Sie das Geld dem Kerngeschäft zu oder reinvestieren Sie es in ähnliche Konstrukte? Teils, teils. Ein Teil der Rückflüsse wird nicht reinvestiert, da das Private-Equity-Investment proportional zu anderen Assets unseres Hau- ses stehen muss. Dies war in der Vergangen- heit nicht gegeben. Deshalb reduzieren wir das ursprüngliche Engagement, das die Spar- kasse vor rund 15 Jahren in Höhe von insge- samt rund 500 Millionen Euro getätigt hat, bleiben aber in der Assetklasse Private Equity engagiert und reinvestieren einen Teil der Rückflüsse in den kommenden Jahren. Das zukünftige Gesamtengagement liegt jedoch in einer Größenklasse, die ausgeglichen zu unse- ren übrigen Assets ist. Unsere Leser stammen überwiegend aus dem Anlagebereich. Wie hat sich das Wertpapiergeschäft bei Ihnen im Jahr 2017 entwickelt? Wir hatten ein wirklich gutes Wertpapierjahr! Dies ist ein Verdienst der Mitarbeiter. Sie ha- ben unsere Kunden – wenn das Anlageprofil passte – weg von klassischen Spar- und Ta- gesgeldern, die keine Erträge mehr generieren, hin zu Wertpapieren, insbesondere Fonds, be- raten. Wir bieten ein „Depotmandat-Manage- ment“ an und legen zudem eigene Fonds auf. In den Filialen werden Fonds der Deka ange- boten, in den Beratungscentern wird das Angebot durch unsere eigene Fondsfamilie perfekt ergänzt, die „Top-Fonds“. In den drei Varianten Substanz, Return und Chance sind derzeit sowohl private als auch institutionelle Kunden mit insgesamt rund 1,25 Milliarden warten , entdeckt zu werden“ » An Standorten, die weniger frequentiert waren, erhalten wir durch Automaten, Technik und Selbst- bedienungsangebote die Dezentralität. « Karin-Brigitte Göbel, Stadtsparkasse Düsseldorf 333 www.fondsprofessionell.de | 4/2018

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