FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2018

Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Matthias Effinger, Arag Der Rechtsschutzspezialist Arag kündigte für 2019 einen Wech- sel an der Führungsspitze an. Österreich-Chef Matthias Effinger ist in den Vorstand der Arag Krankenversicherung mit Sitz in München berufen worden und wird seine Tätigkeit im April 2019 aufnehmen. Effinger ist seit 2003 für den Arag-Konzern tätig. Wolfgang Weiler, GDV Wolfgang Weiler geht in eine weitere Amtszeit als Präsident des Gesamtverbands der Deut- schen Versicherungswirtschaft (GDV). Das Präsidium des Ver- bandes wählte den 66-Jährigen einstimmig für zwei Jahre an seine Spitze. Weiler war bis zum vergangenen Jahr Vorstands- sprecher der Huk-Coburg. Carola Schroeder, Barmenia Seit Oktober arbeitet Carola Schroeder in den Vorständen der Barmenia. Sie soll sukzessive die Ressortverantwortung von Martin Risse übernehmen, der die Be- reiche Kapitalanlagen und Leis- tung bei der Krankenversiche- rung sowie Schaden bei der Bar- menia Allgemeinen verantwortet. Risse geht in den Ruhestand. Michael Panitz, Die Bayerische Neuer stellvertretender Leiter des Exklusivvertriebs der Versiche- rungsgruppe Die Bayerische ist Michael Panitz. Er ist seit sieben Jahren in verschiedenen Positio- nen bei der Bayerischen tätig. Seit Januar 2018 leitet er unter anderem als Geschäftsführer die Bayerische Onlineversicherungs- agentur und -marketing. Michael Solf, Inter Versicherungen Michael Solf zieht Anfang 2019 in den Vorstand der Inter Versi- cherungsgesellschaften ein und wird als Sprecher die Bereiche Personal, Datenverarbeitung, in- terne Revision, Unternehmens- kommunikation, Recht, Kapital- anlagen und Mathematik inne- haben. Holger Tietz hat die As- sekuranz verlassen. DFV Deutsche Familienversicherung muss Börsengang verschieben Die DFV Deutsche Familienversicherung hat ihren ursprünglich noch für den November geplanten Börsengang verschoben – „auf- grund des schwierigen Kapitalmarktumfelds“, wie es in einer Ad-hoc-Mitteilung heißt. Die Entscheidung sei gemeinsam mit den beste- henden Aktionären gefallen. „Die DFV beab- sichtigt, das Kapitalmarktumfeld imAllgemei- nen und Möglichkeiten bezüglich der Wieder- aufnahme des Börsengangs zu einem späteren Zeitpunkt zu beobachten und zu bewerten“, heißt es in dem Schreiben. Im Interview mit FONDS professionell ONLINE hat Firmen- gründer Stefan Knoll den geplanten Börsen- gang noch Anfang November als „historische Chance“ bezeichnet. Er und seine Kollegen haben das Unternehmen mit runderneuerter IT zu einem sogenannten Digitalversicherer mit vollautomatischen internen Prozessen um- gebaut (lesen Sie hierzu auch den Artikel ab Seite 224). Der Erlös aus dem Börsengang sollte in erster Linie für den Ausbau des Ver- triebs und Marketingmaßnahmen verwendet werden. „Daneben möchten wir in die IT und die weitere Digitalisierung investieren sowie das Produktportfolio verbreitern und neue Versicherungen auf den Markt bringen“, so Knoll im Interview. Die DFV hatte geplant, 3,5 Millionen neue Aktien auszugeben. Außerdem war eine Mehrzuteilungsoption aus 525.000 Aktien aus dem Bestand eines Alt- aktionärs vorgesehen. Bei vollständiger Plat- zierung aller angebotenen Aktien wäre das Platzierungsvolumen bei 68 bis 92 Millionen Euro gelegen. „Davon würden der Gesell- schaft zwischen 59 Millionen Euro und 79 Millionen Euro als Bruttoemissionserlös zufließen“, hatte Knoll gegenüber FONDS professionell ONLINE erläutert. FRASPA Sparkasse testet Versicherungs- vertrieb über Geldautomaten Banken und Versicherer rücken wieder enger zusammen. Beide haben gute Gründe für die Partnersuche: Die Geldinstitute bekommen für die Vermittlung der Policen Provisionen, die sie angesichts der Niedrigzinsen gut gebrau- chen können. Die Versicherer wiederum ha- ben dadurch einen weiteren Vertriebsweg. Die Frankfurter Sparkasse probiert nun was ganz Neues: Sie testet den Vertrieb von Versiche- rungen über Geldautomaten. Nach einem Be- richt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) erhalten Kunden am institutseigenen Automaten den Tipp, sich bei Gelegenheit doch mal mit den Unfall-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen des sparkassen- eigenen Programms „S-Privatschutz“ zu be- fassen. Der Geldautomat spricht das Thema aber nicht nur einfach mit einemWerbebanner an, sondern erlaubt es Kunden, mittels Tasten- druck gleich einen Telefontermin mit einem Bankmitarbeiter zu vereinbaren. Die eigent- liche Beratung bleibt so in Menschenhand. „Unsere Kunden können deshalb auch nicht per Klick auf den Bildschirm die Versiche- rung abschließen“, sagte eine Sparkassen- Sprecherin der FAZ. DemAutomaten kommt aber die Aufgabe des Erstkontakts zu. DFV-Vorstandschef Stefan Knoll sah den Börsengang als „historische Chance“ – nun liegen die Pläne auf Eis. Foto: © Arag, GDV, Barmenia, Die Bayerische, Inter Versicherungen 54 www.fondsprofessionell.de | 4/2018 news & products I versicherungen

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