FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2019
ESMA Kosten zehren an der Fondsrendite Gebühren und Kosten fressen im Schnitt rund ein Viertel der Wertent- wicklung eines Invest- mentfonds für Privat- anleger auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der euro- päischen Wertpapierauf- sicht ESMA. Laufende Posten machen 80 Pro- zent der Gesamtbelas- tung aus. Auf Ausgabe- auf- und Rücknahmeab- schläge würde nur ein kleiner Teil entfallen. Die ESMA betrachtete die Jahre 2015 bis 2017. Die Pariser Behörde un- tersuchte in dem Bericht erstmals die Kosten und die Performance von Investmentprodukten für Retailanleger in ganz Europa. Diese Untersu- chung soll künftig jähr- lich erscheinen. Blick über Grenze | Fondsmarkt Norwegen Wenn es um einen klugen Weg geht, sich für die Zukunft zu wappnen, wird Norwegen gern als Vorbild gefeiert. Immerhin steckte der Staat die Einnahmen aus den einst üppigen Erdölvorkommen in einen Staatsfonds, um so Reserven für künftige Genera- tionen aufzubauen. Die staat- liche Altersvorsorge selbst fußt aber auf einem um- lagefinanzierten System, das sich aus den Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern speist. Allein auf die Ansprüche aus der staatlichen Rente können sich auch die Norweger nicht verlassen. Als weitere Säule entwickelte das Land eine obligatorische betriebliche Altersvorsorge. Arbeitgeber müssen mindestens zwei Prozent des Lohns ihrer Angestellten entweder in eine Rentenversicherung oder in einen Investmentfonds einzahlen. Über dieses Modell fließt also auch Geld in Wertpapierfonds abseits des 8,8 Billionen norwegische Kronen schweren Ölfonds (eine Krone entspricht aktuell etwa zehn Euro-Cent). Nettomittelaufkommen nach Anlageklasse Neues Geld sammelten in den letzen Jahren vor allem Anleihenfonds ein. Quelle: VFF – Norwegian Fund and Asset Management Association | Stand: per Ende 2018 Norwegens größte Asset Manager Platzhirsch unter Norwegens Fondshäusern ist DNB AM. Quelle: VFF – Norwegian Fund and Asset Management Association | Stand: 12/2018 Verwaltetes Vermögen nach Anlageklasse Mischfonds erlangten in Norwegen keine so große Beliebtheit. Quelle: VFF – Norwegian Fund and Asset Management Association | Stand: per Ende 2018 0 200 400 600 800 1.000 1.200 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % S Mrd. norwegische Kronen Aktien- fonds Misch- fonds Anleihe- fonds Geld- markt- fonds Sonstige M -40 -20 0 20 40 60 80 100 120 2018 2017 2016 2015 2014 0 Mrd. norwegische Kronen Aktien- fonds Misch- fonds Anleihe- fonds Geld- markt- fonds Sonstige 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % Skagen Alfred Berg Kapitalforvaltning Danske Capital Storebrand Asset Management Nordea Funds KLP Kapitalforvaltning DNB Asset Management 27 % 18 % 11 % 10 % 7 % 5 % 5 % Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Robert Sester, HQ Trust Robert Sester ist seit Januar als Kundenberater und Executive Partner beim Bad Homburger Multi-Family-Office HQ Trust an- gestellt. Er kommt von der Deut- schen Bank, wo er 1987 seine Karriere begann. Zuletzt betreute er als Senior-Berater im Wealth Management Familien und Un- ternehmer in der Region Mitte. Markus Hampel, MFS Investment Management MFS Investment Management hat Markus Hampel zum Mana- ging Director ernannt. Er verant- wortet nun das Wholesale- und Retailgeschäft des US-Vermö- gensverwalters in Deutschland. Zuletzt war Hampel verantwort- licher Manager für die deutsch- sprachigen Länder bei Metropole Gestion. Daniel Seiler, Vontobel Asset Management Vontobel Asset Management hat sein Know-how im Multi-Asset- Class-Bereich mit der auf syste- matische Lösungen spezialisier- ten Tochter Vescore gebündelt. Dem neuen Team wird der bis- herige Leiter von Vescore, Daniel Seiler, vorstehen. Er übernimmt zudem die Aufgaben von Chris- tophe Bernard. Petra Oetelshoven, Feri Trust Das für institutionelle Investoren zuständige Betreuungsteam von Feri Trust hat mit Annika Knoke von Universal-Investment und Petra Oetelshoven, die zuvor bei verschiedenen Banken und Ver- mögensverwaltern tätig war, zwei Neuzugänge. Sie werden jeweils als „Direktorin institutionelle Kunden“ arbeiten. Jan Müller, T. Rowe Price T. Rowe Price hat sein Vertriebs- team mit Jan Müller als neuem Head of Institutional Sales Ger- many & Austria erweitert. Müller war vor seinem Wechsel mehr als zehn Jahre lang Institutional Sales Director bei Franklin Tem- pleton. Zuvor arbeitete er als Senior Investment Consultant bei Mercer in Frankfurt. Foto: © HQ Trust, MFS, Vontobel AM, Feri, T. Rowe Price 36 www.fondsprofessionell.de | 1/2019 news & products I investmentfonds
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