FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2019
auf verschiedenen Stufen unseres Aus- wahlprozesses „LF-Seven Select“, wie ein Unternehmen Nachhaltigkeitschancen in seiner Geschäftsstrategie, der Produkt- innovation und der Investitionspolitik ver- wirklicht und wie ESG-Risiken sich in der Bewertung der Aktie niederschlagen. Eine besondere Rolle spielt in der Gesamtbe- urteilung die Governance des Unterneh- mens, die letztlich ein umfassendes Ver- antwortungsbewusstsein widerspiegeln sollte. Ferner sind drei Fonds geplant, die neben finanzieller Rendite auch explizite Nachhaltigkeitswirkungen anstreben. Die- se Impact-Fonds werden sich an ausge- wählten Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen orientieren. Sie werden Kunden die Möglichkeit bieten, gezielt in die Förderung verschiedener Nachhaltigkeitsziele zu investieren. Unse- ren ersten Impact-Fonds werden wir im vierten Quartal auf den Markt bringen. Klaus Pinter: Ich möchte an der Stelle noch hinzufügen, dass sich das Thema Nachhaltigkeit bei uns nicht auf unse- re Fonds beschränkt. Wir sehen dies als übergreifenden Ansatz für das gesamte Unternehmen. Die Achtung der Aktionärs- interessen, Offenheit und Transparenz sowie ein Bewusstsein für die Wirkungen des Geschäftsmodells auf Umwelt und Gesellschaft sind wesentliche Aspekte gu- ter Corporate Governance. Zudem wollen wir Ende des Jahres 2019 eine Stiftung gründen. Diese soll einen transparenten Beitrag zur Förderung von Projekten leisten, die auch den Entwick- lungszielen der Vereinten Nationen die- nen. Die Stiftung wird dabei unabhängig vom Unternehmen arbeiten, einen kompe- tenten Beirat einrichten und mit eigenem Stiftungskapital wirtschaften. Die Port- foliomanagement-Kompetenz der Lloyd Fonds AG wird auch die Stiftung dabei unterstützen, auskömmliche Renditen zu erwirtschaften, um daraus ihren Stiftungs- zweck erfüllen zu können. Frage: Herr Sturtzkopf, wie nimmt der Markt das neue Geschäftsmodell und die neuen Produkte der Lloyd Fonds AG auf? Sind Sie mit dem bisherigen Ver- triebsergebnis zufrieden? Jochen Sturtzkopf: Wir sehen sowohl bei Vertriebspartnern als auch bei professio- nellen Investoren eine große Akzeptanz unseres Produkt- und Dienstleistungs- angebotes, Es ist unser Ziel, uns durch Performance- und Service-Exzellenz von anderen Wettbewerbern zu unterschei- den. So bieten wir zum Beispiel bundes- weit eine persönliche Betreuung, stellen einen transparenten Informationsfluss sicher und informieren detailliert und zeit- nah über die Entwicklung unserer Fonds. Dafür haben wir neben sehr renommierten Fondsmanagern auch Sales-Manager an- gebunden, die über langjährige Erfahrung auf ihrem jeweiligen Gebiet verfügen. Und auch unser aktiver Ansatz in der Selektion und dem Management jedes einzelnen Titels wird vertrieblich honoriert. Denn „LF-Seven Select“ geht deutlich über klas- sische Instrumente der Unternehmensbe- wertung hinaus. Derzeit verzeichnen unsere vier jungen Fonds Mittelzuflüsse von rund 60 Mil- lionen Euro (Stand Ende Juli). Besonders erfreulich ist die Breite und Professionali- tät der Anleger, die in diese Fonds inves- tieren: darunter beispielsweise namhafte Sparkassen, professionelle Vermögens- verwalter und auch Stiftungen. Vor dem Hintergrund des noch recht überschau- baren Vertriebszeitraums sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Bis zum Jahresende wollen wir dies noch deutlich steigern. Jochen Sturtzkopf Executive Board Chief Sales Officer Michael Schmidt, CFA Executive Board Chief Investment Officer Klaus M. Pinter Executive Board Chief Financial Officer
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