FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2019
einer hohen Volatilität, nach einem möglichst starken Wachstum oder dem schnellen Bör- sengewinn bei einem IPO. Sie suchen viel- mehr bewusst nach einer konservativeren In- vestmentstrategie und Unternehmen mit lang- fristig stabilen Ertragsaussichten. Das Petersberger Treffen, bei dem Sie einer der Referenten sind, steht dieses Jahr unter dem Leitthema „Aktivität auf dem Prüfstand“. Sie scheinen sich also nicht zu scheuen, die höheren Kosten Ihres aktiv gemanagten Fonds im Ver- gleich zu einem ETF zu rechtfertigen. Durchaus nicht. Denn zum einen sind die zu- sätzlichen Kosten in unserem Fall gar nicht so hoch. Im Vergleich zu einem Hedgefonds nehmen sich unsere Gebühren sogar eher bescheiden aus, auch wenn sie sicher etwas höher ausfallen als bei einem ETF. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Anle- gern auch einen entsprechenden Gegenwert dafür bieten und so die etwas höheren Gebüh- ren rechtfertigen. Die meisten unserer Fonds weisen einen langen Track Record mit beacht- lichen Risiko- und Renditeparametern auf, die den langfristigen Anlagebedürfnissen unserer Investoren durchaus gerecht werden. Zudem geht unsere Leistung über die reine Perfor- manceerzielung weit hinaus. Was genau meinen Sie damit? Wir vertreiben unsere Fonds in erster Linie über Finanzintermediäre wie Makler, Versi- cherungsvertreter, Finanzplaner oder auch Bankberater, die in der Lage sind, Kunden be- züglich ihrer speziellen Bedürfnisse zu bera- ten, über deren Anlageergebnisse und ihre Erwartungen zu sprechen, damit sie ihr In- vestment möglichst lange halten können, statt eventuell zur falschen Zeit vorschnell zu ver- kaufen. Wer einen ETF übers Internet kauft, hat niemanden, mit dem er sprechen kann oder der ihm dabei hilft, bei einem Problem ein vielleicht für ihn besser geeignetes Invest- ment zu finden. Angesichts des Leistungsver- sprechens, das wir abgeben, betrachten wir daher die Gebühren als durchaus angemessen. Mit der Passage „Born in the USA“ aus dem Welthit von Bruce Springsteen werben Sie für ein Investment in Ihren US-Aktienfonds. Ist der Home-Bias deutscher Anleger immer noch so aus- den schnellen Börsengewinn “ » Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Anlegern einen entsprechenden Gegenwert bieten und so die etwas höheren Gebühren rechtfertigen. « John A. Carey, Amundi Pioneer www.fondsprofessionell.de | 4/2019 181
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