FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2020

DWS I Deutschlands größtes Fondshaus feiert „substanzielle Trendwende“ Der Asset Manager DWS hat im vergangenen Jahr den Absatz deutlich gesteigert. Anleger steckten unterm Strich 26,1 Milliarden Euro neu in die Fonds des Hauses. Die Hälfte da- von floss der Deutsche-Bank-Tochter allein im letzten Quartal zu. In den Jahren 2018 und 2016 hatten Investoren hingegen in Scharen ihr Geld von dem Haus abgezogen. Die weit- aus höchsten Nettomittelzuflüsse verzeichnete die Passiv-Sparte mit den ETFs der Marke Xtrackers. Ihr flossen 19 Milliarden Euro zu. Auch das Alternatives-Seg- ment verzeichnete ein hohes Neugeld- aufkommen, gefolgt von Multi-Asset- Fonds. Abflüsse gab es hingegen bei den aktiven Aktien-, Geldmarkt- und vor allem Anleihenfonds. Die Firmen- führung zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. „2019 war für die DWS ein starkes Jahr“, sagte Asoka Wöhr- mann, der Vorsitzende der Geschäfts- führung. „Wir haben eine substanzielle Trendwende vollzogen, all unsere Ziele erreicht und das Unternehmen zurück auf Erfolgskurs gebracht.“ In jedem Quartal habe das Haus Nettomittelzuflüsse verzeich- net, und die bereinigte Aufwand-Ertrags-Re- lation (Cost-Income-Ratio, CIR) habe das Ziel für das Gesamtjahr übertroffen. Die Zuflüsse schlugen sich auch in höheren Erträgen und letztlich in einem gesteigerten Gewinn nieder. Vor allem im Schlussquartal 2019 legten die Erträge deutlich zu, „ aufgrund signifikant höherer Performancegebühren dank des DWS Concept Kaldemorgen“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Dem Flaggschiff des DWS-Urgesteins Klaus Kaldemorgen (siehe Meldung rechts) floss viel Geld zu. DWS II Starmanager Klaus Kaldemorgen vertagt seinen Ruhestand Klaus Kaldemorgen wird seinen mittlerweile rund elf Milliarden Euro schweren Multi- Asset-Fonds DWS Concept Kaldemorgen länger managen als ursprünglich geplant. Firmenchef Asoka Wöhrmann kündigte im Februar auf einer hauseigenen Konferenz an, dass Kaldemorgen „auch über das Jahr 2021 hinaus der DWS als verantwortlicher Fonds- manager erhalten bleiben wird“. Eigentlich war geplant, dass Kaldemorgen im Mai 2021 das Steuer an seine Nachfolger über- gibt. Dann endet der Vertrag, den das DWS-Urgestein im Sommer 2017 ab- geschlossen hat. Kaldemorgen wird im September 67 Jahre alt. Im Interview mit FONDS professionell im Novem- ber 2019 hatte Kaldemorgen die Fra- ge, ob seine Nachfolge bereits geregelt sei, bejaht. „Auch wenn ich imAugen- blick noch die Anlageentscheidungen treffe, führen wir den Fonds in einem teamorientierten Ansatz. Ich leite das Team bereits mit Henning Potstada und Christoph-Arend Schmidt, die schon jetzt ihre jeweils eigenen mil- liardenschweren Fonds verwalten“, so Kaldemorgen. Weitere Grafiken zur DWS online: QR-Code scannen oder www.fponline.de/DWS120 eingeben  Gewaltiger Tidenhub Nettomittelaufkommen der DWS in Mrd. Euro Auf und nieder, immer wieder: 2019 zeigte der Trend bei der DWS nach oben. 2020 wird wegen des Coronavirus anspruchsvoller. Quelle: DWS Mrd. Euro -12 -9 -6 -3 0 3 6 9 12 15 Nettomittelaufkommen DWS 2018 2019 2017 2016 2015 Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de ) Barbara Claus, Scope Analysis Barbara Claus wechselte Anfang November von Morningstar zu Scope Analysis . Als Senior- Analystin wird sie sich dort um die Bewertung von Fonds und Asset Managern kümmern. Claus arbeitete vor ihrer Zeit bei Mor- ningstar unter anderem bei der Deutschen Bank, Helaba Invest und BHF Trust. Frank Becker, Meag Frank Becker von State Street hat als Geschäftsführer der Meag den Bereich Institutionelle Kunden übernommen. Er komplettiert damit die Chefetage rund um den neuen Vorsitzenden Andree Moschner, der ebenfalls im November seine neue Aufgabe übernommen und Philipp Wald- stein Wartenberg abgelöst hat. Ralf Frank, DVFA Ralf Frank , bislang Geschäftsfüh- rer des Analystenverbands DVFA , hat sein Amt zum Jahresende auf eigenen Wunsch niedergelegt. Frank trat 2002 in die DVFA ein. 2004 übernahm er die Geschäfts- führung und leitete seitdem die Weiterentwicklung durch den Ausbau bestehender und neuer Ausbildungsprogramme. Torsten Labbow, Blau Direkt Blau Direkt hat Torsten Labbow zum Director Sales berufen. Der 44-Jährige übernimmt beim Lübecker Maklerpool die Organi- sation von Vertriebswegen, die Entwicklung von Geschäftsfeldern sowie das Vertriebsmanagement. Labbow wechselte von der Hanse Merkur, wo er zuletzt als Vertriebs- direktor angestellt war. Vincent Denoiseux, Lyxor Vincent Denoiseux ist neuer Head of ETF Research and Solu- tions von Lyxor . Denoiseux verfügt über 18 Jahre Erfahrung in den Bereichen Quantitative Research, Derivate, Strukturierung und Portfoliokonstruktion. Vor sei- nem Wechsel zu Lyxor war er Head of Portfolio Solutions bei der DWS. Foto: © Scope, Meag, DVFA, Blau Direkt, Lyxor news & products I investmentfonds 28 www.fondsprofessionell.de | 1/2020

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