FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2020
wenigen Komplettanbieter, der – sowohl mit passiven wie auch mit aktiven Strategien – nahezu das gesamte Investmentuniversum abbildet, was im Übrigen eine Folge unserer Unternehmensstrategie ist, die zugleich global und lokal ausgerichtet ist. Was meinen Sie damit? Das bedeutet, dass unsere Investitionszentren in den sechs wichtigsten Finanzzentren – Bo- ston, Dublin, London, Mailand, Paris und To- kio –, die IT-Systeme und nicht zuletzt das Ri- sikomanagement vollständig integriert sind. Entsprechend treten wir in Bezug auf unsere Investmentplattform, aber auch unsere IT-Sy- steme und nicht zuletzt unser Risikomanage- ment bewusst als globaler Player auf. Wir un- terhalten aber gleichzeitig genauso bewusst Niederlassungen in 37 Ländern der Welt, um bezüglich Vertrieb, Beratung und Geschäfts- beziehungen zu unseren Kunden lokal zu agieren. Wir wollen so einfach sicherstellen, dass wir unsere Kunden und deren von ihrem jeweiligen Umfeld geprägten Bedürfnisse ver- stehen und diese entsprechend bedienen kön- nen. Sie haben eben die Bedeutung vonAlter- natives und Real Assets betont. Im ver- gangenen Jahr haben allerdings Anlei- hen die bei Weitem höchsten Zuflüsse gebracht. Zeigt das nicht, dass dieses Brot-und-Butter-Geschäft auch für einen Anbieter wie Amundi nach wie vor eine klar dominierende Rolle spielt? Als Verwalter von im Prinzip allen maßgeb- lichen Assetklassen haben wir es uns zur Auf- gabe gemacht, unseren Kunden maßgeschnei- dert das zu bieten, was diese brauchen. Wir sehen es nicht als unsere Aufgabe Kunden Produkte zu verkaufen. Vielmehr sehen wir unsere Aufgabe darin, unseren Kunden, die zu ihren Projekten und ihrem Risiko-Rendi- te-Profil passenden und das Marktumfeld be- rücksichtigende Investitions- oder Sparlösun- gen, zu bieten. Im Gegensatz zu spezialisier- ten Vermögensverwaltern können wir unsere Kunden unvoreingenommen beraten – unab- hängig von Assetklassen und Anlagestil. Das erklärt aber noch nicht, warum die Zuflüsse in Anleihenfonds im vergange- nen Jahr mit einem Plus von knapp 20 Milliarden Euro so stark waren, wäh- rend Multi-Asset-Produkte im vergange- nen Jahr sogar Nettomittelabflüsse von 6,7 Milliarden Euro hinnehmen mussten. deutendsten Absatzmärkte “ » Wir wollen einfach sicherstellen, dass wir unsere Kunden und deren von ihrem jeweiligen Umfeld geprägten Bedürfnisse verstehen und diese entsprechend bedienen können. « Yves Perrier, Amundi www.fondsprofessionell.de | 1/2020 337
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