FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2020

CREDIT SUISSE Schweizer Großbank legt wieder börsengehandelte Indexfonds auf Credit Suisse Asset Management bringt wie- der börsengehandelte Indexfonds (ETFs) auf den Markt, teilt die Gesellschaft mit. Die Schweizer Großbank hat diesen Bereich im Jahr 2013 an Blackrock verkauft und sich auf klassische Indexfonds und indexierte Mandate beschränkt. Nun wollen die Eidgenossen selbst wieder börsengehandelte Varianten lan- cieren. „Die neuen ETFs werden in Bereichen aufgelegt, in denen sie gegenüber Indexfonds Effizienzvorteile aufweisen“, heißt es in einer Mitteilung des Anbieters. Als Grund für den Strategieschwenk gibt die Gesellschaft das gestiegene Interesse von Kunden an. Credit Suisse AM wolle „Anleger wie Fintechs, welche ihre Prozesse und Sys- teme an Börsentransaktionen ausgerichtet haben, besser bedienen“, heißt es in der Mit- teilung. So nutzen Robo-Advisors typischer- weise ETFs für die Konstruktion ihrer Port- folios. Dieses wachsende Geschäft wollen sich die Schweizer augenscheinlich nicht ent- gehen lassen. In den vergangenen Jahren haben wegen der großen Nachfrage auch immer mehr Fondsgesellschaften, die eigent- lich zu den eingefleischten aktiven Anbietern zählen, ein ETF-Geschäft aufgebaut. „Wir analysieren den Markt, neue Trends und die Kundenbedürfnisse laufend, um für unsere Kunden passende Lösungen anzubieten“, sagt Michel Degen, Leiter Credit Suisse AM für die Schweiz und die Region Europa, Nahost und Afrika. „Mit der zunehmenden Bedeu- tung von digitalen Verkaufsplattformen wer- den ETFs in Zukunft strategisch noch wich- tiger.“ In einem ersten Schritt übertragen die Schweizer drei bestehende Indexfonds in den börsengehandelten Mantel. Sie werden nach irischem Recht aufgelegt und an der Schwei- zer Börse, der Borsa Italiana und der Deut- schen Börse in Frankfurt notiert. CONSORSBANK UND ING Direktbanken weiten ETF-Geschäft mit neuen Partnerschaften aus Kunden der Consorsbank haben im vergan- genen Jahr unterm Strich 1,5 Milliarden Euro in börsengehandelte Indexfonds investiert. Damit haben sich die Nettomittelzuflüsse in ETFs im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, teilt die Tochter der französischen Großbank BNP Paribas mit. Sowohl Sparpläne als auch Einmalanlagen erfreuten sich immer größerer Beliebtheit. Die Consorsbank meldet zudem eine neue Kooperation mit Amundi, dank der Anleger zahlreiche ETFs des französischen Asset Managers via Sparplan kostenlos erwer- ben können. Mit den Anbietern BNP Paribas, Xtrackers, iShares und Lyxor bestehen entsprechende Kooperationen schon länger. Insgesamt seien nun rund 230 ETFs ohne Sparplangebühr imAngebot, lässt das Institut verlauten. Auch die ING Deutschland baut ihr Angebot an ETF-Sparplänen weiter aus. So stünden nun rund 700 börsengehandelte Indexfonds für Sparpläne offen, fast doppelt so viele wie bisher, teilte das Institut mit. Bislang hatte die ING in Kooperation mit iShares und Franklin Templeton kostenlose ETF-Sparpläne ange- boten. Nun folgen auch die Anbieter Amundi, Invesco und Lyxor. Michel Degen, Credit Suisse: „Mit der zunehmenden Bedeutung digitaler Plattformen werden ETFs wichtiger.“ Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de ) Michael Wegner, LBS Ost Die LBS Ostdeutsche Landes- bausparkasse hat mit Michael Wegner ein neues Vorstands- mitglied berufen. Er startet im Juli 2020 und soll auch den Vor- standsvorsitz der Bausparkasse vom aktuellen Chef Werner Schäfer übernehmen. Wegner kommt von der LBS Landes- bausparkasse Saar. Peter Karst, OLB Seit Januar gibt es bei der Oldenburgischen Landesbank (OLB) mit Peter Karst einen wei- teren Generalbevollmächtigten. Karst übernimmt die Verantwor- tung für die Bereiche Marketing, Produkte, Digitalbank und Privat- kundenvertrieb, für die er bereits seit November 2018 in der OLB teils gearbeitet hatte. Olof Seidel, Nord/LB Die Nord/LB hat Olof Seidel in den Vorstand berufen. Seidel übt die Aufgaben des Chief Financial Officers und des Chief Operating Officers seit rund anderthalb Jahren als Generalbevollmächtig- ter aus. Hinrich Holm, Kapital- marktvorstand und stellvertreten- der Vorstandsvorsitzender, schied indes aus der Bank aus. Andreas Götz, LBBW Andreas Götz wird im Juli als Generalbevollmächtigter die Ver- antwortung für das Privatkunden- und das Sparkassengeschäft der Landesbank Baden-Württem- berg (LBBW) übernehmen. Der 51-Jährige ist bisher Vorstands- vorsitzender der Kreissparkasse Ostalb und wird die Nachfolge von Michael Horn antreten. Brigitta Wolff, Oddo BHF Die Wirtschafts- und Banken- expertin Birgitta Wolff zieht in den Aufsichtsrat von Oddo BHF ein. Wolff wurde bereits Ende Dezember in das Kontrollgre- mium des deutschen Teils der französisch-deutschen Finanz- gruppe berufen. Seit 2015 ist Wolff erste Präsidentin der Frank- furter Goethe-Universität. 66 www.fondsprofessionell.de | 1/2020 news & products I banken Foto: © LBS Ost, OLB, Nord/LB, LBBW, Oddo BHF

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=