FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2020
NEUER FONDS Altmeister Peter E. Huber will es noch mal wissen Fondsmanagerlegende Peter E. Huber kehrt ins aktive Management zurück: Mit der in Bad Homburg ansässigen Vermö- gensverwaltung Taunus Trust als Partner hat der frühere Starcapital-Chef einen neuen Fonds aufgelegt. Der Huber Portfolio I (ISIN: LU2133245436) verfügt seit Anfang Mai über eine Zulassung in Deutschland. Sein neues Produkt beschreibt der Invest- mentprofi als „chancenorientierten vermö- gensverwaltenden Fonds, dessen Ziel es ist, einen langfristigen Vermögenszuwachs für risikobewusste Anleger zu erzielen“. Im Rah- men einer antizyklischen Anlagestrategie legt der Fonds weltweit überwiegend in substanz- starke Value-Aktien und Turnaround-Situatio- nen an, deren Anteil zwischen 50 und 100 Prozent des Fondsvermögens beträgt. Zwar darf der Fonds auch in Anleihen aller Art, Goldminen und andere Rohstoffwerte sowie Währungen und Derivate investieren, davon lässt der Anlageprofi derzeit aber die Finger. „Den Aktiencrash im März – bedingt durch die Covid-19-Pandemie und den völligen Zusammenbruch der Ölpreise – haben wir in dieser Heftigkeit und Schnelligkeit nicht erwartet“, erklärt Huber. „Wir haben diese Phase aber genutzt, um Aktien schrittweise zuzukaufen, sodass wir derzeit zu 95 Prozent in Dividendenpapieren investiert sind.“ Neu zufließende Mittel sollen nur in Schwäche- phasen investiert werden, die Anlageschwer- punkte liegen aktuell insbesondere auf kon- junktursensiblen Substanzwerten aus Deutsch- land und Europa sowie China und Japan, da diese laut Huber von einer Erholung nach dem Konjunktureinbruch besonders profitie- ren sollten. Wie der Zusatz „I“ im Namen des Fonds schon vermuten lässt, zielt das Produkt insbesondere auf die Zielgruppe institutionel- ler Anleger ab, richtet sich aber auch an Fami- ly Offices und hochvermögende Privatkun- den. Die Mindestanlage beträgt 100.000 Euro. ERSTNOTIZ Ninety One geht mitten im Börsencrash aufs Parkett Die Aktien des britisch-südafrikanischen Asset Managers Ninety One sind am 16. März an den Handelsplätzen in London und Johannesburg erstnotiert worden. Der Fondsanbieter ist eine Abspaltung des Fi- nanzinstituts Investec. Das Geldhaus hatte im Herbst 2018 angekündigt, seine Asset- Management-Einheit aus dem Konzern herauszulösen und als getrennte Einheit an die Börse zu bringen. Vergangenen No- vember wurde der Fondsanbieter, der 120 Milliarden Pfund verwaltet, im Zuge des Spin-offs in Ninety One umbenannt. Die Erstnotiz fiel mitten in den Kursverfall an den Börsen, den die sich ausbreitende Virus- krankheit Covid-19 ausgelöst hatte. Der Par- kettneuling verbreitete dennoch Zuversicht. „Trotz der derzeitigen Marktvolatilität blicken wir mit Begeisterung in die Zukunft. Unser Ziel, für eine bessere Zukunft zu investieren, ist jetzt so relevant wie selten zuvor“, sagte Hendrik du Toit, Gründer und Vorstandschef von Ninety One. Ursprünglich hatte das Mutterhaus geplant, mit der Erstnotiz auch einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent an Ninety One zu verkaufen. Diesen Plan stoppte Investec mit Blick auf die Marktlage. Peter E. Huber: „Wir haben den Crash im März genutzt, um Aktien schrittweise zuzukaufen.“ Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de ) Saverio Perissinotto, Eurizon Neuer Vorstandschef und General Manager von Eurizon ist Saverio Perissinotto . Er war zuvor als Ge- neral Manager bei der Mutterge- sellschaft Intesa Sanpaolo Private Banking tätig und folgt nun auf Tommaso Corcos, der zum CEO und General Manager der Private- Banking-Abteilung der Intesa- Sanpaolo-Gruppe berufen wurde. Stefan Keitel, HQ Holding Im August wird Stefan Keitel zur HQ-Gruppe wechseln, den Betei- ligungen der Familie Quandt. Er wird dort Geschäftsführer der neuen zentralen Dachgesellschaft HQ Holding , unter der die Finanz- dienstleister der Gruppe zusam- mengefasst sind. Keitel war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung der Deka Investment. Michael Rüdiger, Deutsche Börse Die Deutsche Börse hat Michael Rüdiger als Kandidaten für die Wahl in das Kontrollgremium der Gesellschaft vorgeschlagen. Rüdi- ger ist Mitglied des Aufsichtsrats von Evonik. Davor war er Vor- standschef der Dekabank. Weitere berufliche Stationen waren die UBS, Allianz Asset Management und Credit Suisse. Heike Eckert, Deutsche Börse Heike Eckert wird im Juli ordent- liches Vorstandsmitglied der Deutschen Börse . Sie wird das neu zu schaffende Vorstands- ressort Personal und Compliance verantworten. Damit übernimmt sie auch die Nachfolge von Hauke Stars als Arbeitsdirektorin. Eckert ist derzeit stellvertretende Vor- standschefin der Eurex Clearing. Stefan Kopf, Ampega Stefan Kopf ist neuer Leiter des Rentenfondsmanagements von Ampega und hat damit Chris- tophe Frisch abgelöst. Kopf arbei- tet seit 2012 bei Ampega im Bereich Fixed Income und ver- antwortete die Teamleitung Fixed Income Primary Insurance. Zuvor arbeitete er in London bei J.P. Morgan AM und Bear Stearns. Foto: © Christoph Hemmerich, Eurizon, HQ Holding, Deutsche Börse, Ampega news & products I investmentfonds 20 www.fondsprofessionell.de | 2/2020
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