FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2020

C hinas Wirtschaft hat sich schnell erholt. Einige Indikatoren lassen sogar ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr er- warten. Die Aussichten für andere Schwellen- länder sind weniger eindeutig. Aber auch hier gibt es Anzeichen, dass die Coronakrise bewäl- tigt werden kann. Hart getroffen Die Coronakrise hat viele Schwellenländer hart getroffen. Länder wie Brasilien, Südafrika und Indien konnten das Virus bisher kaum ein- dämmen und verzeichneten täglich über 10.000 Neuinfektionen. Besorgniserregend ist, dass vergleichsweise wenige Menschen getestet wer- den. Die tatsächliche Lage wird also wahr- scheinlich noch dramatischer sein. Keine Bazookas Während der Konjunktureinbruch in ent- wickelten Ländern durch immense Hilfspro- gramme abgefedert wurde, fielen die Maß- nahmen in Schwellenländern bescheidener aus. Im Vergleich zu Industrienationen gingen die Zentralbanken der Schwellenländer zwar mit mehr Feuerkraft in die Krise und konnten die Zinssätze aggressiver senken. In Ländern wie Brasilien und Indonesien besteht dank noch positiver Realzinsen sogar Spielraum für weitere Zinssenkungen. Allerdings waren die Programme zum Ankauf von Vermögens- werten in Schwellenländern weit weniger ex- pansiv. Zudem konnten die meisten Regie- rungen der aufstrebenden Volkswirtschaften keine umfangreichen Hilfsprogramme auf den Weg bringen. Während die Haushalts- und Ga- rantiemaßnahmen in entwickelten Märkten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zufolge 15 Prozent betragen, sind es in Schwel- lenländern nur etwa 3 Prozent. Zudem stellt die Kombination aus geringen Exporten und einer hohen Auslandsverschuldung für einige Schwellenländer ein Risiko dar. Dieses ist zwar weniger gewichtig als die zuvor genannten Risi- ken. Dennoch sollten Anleger die Situation im Auge behalten. Rückenwind durch Dollar-Schwäche Wenn die Weltwirtschaft wieder anzieht, profi- tieren Aktien mit einem höheren Beta, wozu meist auch Titel aus Schwellenländern zählen. Gleichzeitig schwindet auch der Wunsch nach Anlagen in US-Dollar, was Druck auf die Währung nach sich zieht. Das heißt jedoch auch, dass die Exporte aus Schwellenländern Gegenwind erfahren können. Bereits jetzt war diese Dynamik zu beobachten, da die meisten Schwellen- länderwährungen seit dem Tiefstand des S&P 500 gegenüber dem US-Dollar aufgewertet haben. Fazit: Viele Schwellenländer sind mit einer Reihe kurzfristiger Herausforderungen konfron- tiert. Vorausgesetzt, dass sie in den nächsten Monaten besser mit dem Virus umgehen, sollte das höhere Beta von Schwellenländertiteln jedoch Chancen bieten. Auch ein schwächerer US-Dollar kann dabei Rückenwind für viele auf- strebende Volkswirtschaften bringen. PA R T N E R - P O R T R Ä T Chinas Konjunkturerholung kann die Blaupause für andere Schwellenländer sein. Alexander Cousley, Senior Investment Strategy Analyst bei Russell Investments, erläutert, vor welchen Herausforderungen Schwellenländer aktuell stehen. SCHWELLENLÄNDER IN ZEITEN VON COVID-19 KONTAKT Russell Investments Taunustor 1 D-60310 Frankfurt am Main Tel.: ........................ +49/69/505 06 04-410 E-Mail: .......... bmay@russellinvestments.com Internet: ............. russellinvestments.com/de FONDSDATEN Russell Investments Emerging Markets Equity Fund ISIN: IE0003507054; FRIEMEI ID; Class A ACC Währung: USD Referenzindex: MSCI Emerging Markets Index (USD) – Net Returns Auflagedatum: 31.12.1994 Fondsmanagerin: Kathrine Husvaeg Mindestanlage: Keine Daten per: 31.7.2020 Der aktiv gemanagte Fonds strebt eine jährliche Outperformance von 2,0 % gegenüber dem MSCI Emerging Markets Index (USD) – Net Returns an. ANZEIGE • Foto: © Russell Investments Kathrine Husvaeg, Fondsmanagerin FIRMENPORTRÄT Russell Investments ist ein globaler Vermögensverwalter, der aktiv gemanagte Multi-Asset-Portfolios anbietet. Daneben unterstützt das Unternehmen Anleger in Investmentfragen sowie bei deren Im- plementierung. Das Unternehmen verfügt über eine umfangreiche Expertise in den Bereichen Kapitalmärkte, Manager-Research, Asset Allocation, Portfolioimplementierung und Faktorinvestments. Global verwaltet Russell Investments für mehr als 1.800 institutio- nelle Anleger und Distributoren ein Vermögen von 253.6 Milliarden Euro (Stand 30.6.2020). Das Unternehmen kann auf eine mehr als 40-jährige Expertise in der globalen Asset-Manager-Analyse und -Selektion zurückblicken. Sofern nicht anders angegeben,stammen sämtliche Daten von Russell Investments.Die Informationen entsprechen dem aktuellen Stand zum Zeitpunkt derVeröffentlichung und sind nach unserem besten Wissen zutreffend. Die Aussagen sind Meinungsäußerungen von Russell Investments. Sie sind nicht als eine Darstellung von Tatsachen zu werten, können sich jederzeit ändern und stellen keine Anlageberatung dar. | Der Wert der Anlagen und die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen und werden nicht garantiert. Unter Umständen erhalten Sie Ihren ursprünglichenAnlagebetrag nicht zurück. | Die vergangeneWertentwicklung ist kein Indikator für künftige Ergebnisse. | Potenzielle Schwellenländer-Investoren sollten sich bewusst sein,dass diese Anlagen ein höheres Risiko bergen können.Währungsschwankungen können zu einer höheren oder geringerenWertentwicklung führen. | Herausgegeben von Russell Investments Limited.Gesell- schaftsnummer 02086230.Eingetragen in England undWales mit Sitz in Rex House,10 Regent Street,London SW1Y 4PE,Großbritannien.Tel.: +44 20 7024 6000 .Zugelassen und beaufsichtigt von der Financial ConductAuthority,12 Endeavour Square,London E20 1JN,Großbritannien. | ©1995-2020 Russell Investments Group,LLC.All rights reserved. | MCI-02147 Chancen trotz Corona-Stress WÄHRUNGSKURSENTWICKLUNG gegenüber US-Dollar seit dem Tiefstand im S&P 500 -40 % -30 % -20 % -10 % 0 % 10 % 20 % Indonesian Rupiah Mexican Peso Russian Ruble South Korea Won Malaysian Ringgit Taiwan Dollar South Africa Rand Indian Rupee China Yuan Brazilian Real Turkish Lira Argentine Peso

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