FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2020
Gehalts-Check | Finanzdienstleistungen Das Durchschnittsgehalt der Banker steigt Jahr für Jahr – trotz der Branchenmisere Das Monatseinkommen im Finanzdienstleistungssektor hat sich seit 1996 fast verdoppelt. Im Schnitt verdient ein Angestellter in dieser Branche, die von Banken und Sparkassen dominiert wird, mittler- weile 91 Prozent mehr als damals, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Die Verbraucherpreise in Deutschland sind in der gleichen Zeit nur um 38 Prozent gestiegen. Destatis zufolge verdient ein vollzeitbeschäftigter Banker im Monat durchschnittlich 5.426 Euro brutto. Sonderzahlungen sind hier noch nicht berücksichtigt. Zum Vergleich: Über alle Branchen des produzierenden Gewerbes und des Dienst- leistungsbereichs hinweg lag der Schnitt gut 1.400 Euro niedriger, nämlich bei 3.994 Euro. Der Grund dafür ist, dass Sektoren mit vielen niedrig qualifizierten Beschäftigten den Mittelwert nach unten ziehen. Erstaunlich ist, dass es Jahr für Jahr ein Gehaltsplus gibt, obwohl die Branche darbt. Allerdings sind in den Daten keine Son- derzahlungen enthalten, und gerade im Bankensektor wurden die Boni, die ein wichtiger Gehaltsbestandteil sind, in den letzten Jahren deutlich gekürzt. Das durchschnittliche Monatsgehalt von Angestellten bei Banken oder an- deren Finanzdienstleistern steigt Jahr für Jahr – sogar schneller als die in der Grafik nicht berücksichtigte Inflation. *Vollzeitbeschäftigte,ohneSonderzahlungen |Quelle:Destatis 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 2019 I I I 2015 I I I I 2010 I I I I 2005 I I I I 2000 I I I 1996 Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst im Finanzdienstleistungssektor* 2.845 Euro 5.426 Euro Euro Das niedrigste Gehaltsplus bei Finanzdienstleistern gab es nicht etwa nach der Lehman-Pleite 2008, sondern 2015, als der Monatsverdienst im Schnitt nur um 1,2 Prozent stieg. *Vollzeitbeschäftigte,ohneSonderzahlungen |Quelle:Destatis,eigeneBerechnungen 0 % 1 % 2 % 3 % 4 % 5 % 6 % 2019 I I I 2015 I I I I 2010 I I I I 2005 I I I I 2000 I I 1997 Steigerung des durchschnittlichen Bruttomonatsverdienstes im Finanzdienstleistungssektor* 5,3 % 2,0 % 3,6 % Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Quest Investment Part- ners hat Ulrich Rössing zum technischen Geschäfts- führer der operativen Toch- ter Quest Management be- rufen. Er arbeitete davor über zwölf Jahre bei ECE Projektmanagement. Manuela Gerigk ist seit Juli Prokuristin von Atten- tium Capital Manage- ment . Sie kommt aus dem Wealth Management der Deutschen Bank, für die sie mehr als 30 Jahre gearbei- tet hat. Das Team für europäische Nebenwerte und deutsche Aktien von Metzler AM wurde durch Nedialko Nedialkov verstärkt. Er war bei Union Investment Co- Manager mehrerer institu- tioneller Mandate. In die Geschäftsführung der Union Investment Privat- fonds zog Anfang Juli Jochen Wiesbach ein. Er wird unter anderem für die Abteilungen Vorsorge und Depotlösungen und Publi- kumsfonds zuständig sein. Carsten Uekermann be- treut bei MFS IM als Direc- tor of International Ac- counts die Wholesale-Kun- den in Deutschland, Öster- reich und der Schweiz. Zu- vor war er bei Lombard Odier tätig. NEWS & PRODUCTS Investmentfonds FOTO: © FOTOGRAF-VOLLMERT, ATTENTIUM, METZLER, FRANKFURT TRUST, UNION INVESTMENT 38 fondsprofessionell.de 3/2020
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