FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2021
einem Regulator.Wir wollten sicherstellen, dass wir wissen, was wir tun, und dass wir es richtig tun – die richtigen Daten nutzen, diese richtig analysieren, die richtigen Kon- trollmechanismen anwenden. Und speziell auf die Multi-Asset-Sparte bezogen haben sich viele Marktteilnehmer aus meiner Sicht sogar sehr viel schwerer getan mit der ESG-Integration, als das bei unserer Gesell- schaft der Fall war. Heuser: Was sind die Gründe dafür? Schoenhaut: Man sollte nicht die höhere Komplexität dieses Segments im Vergleich etwa zu einem reinen Aktieninvestment außer Acht lassen. Ein Multi-Asset-Ansatz analysiert nicht nur verschiedene Anlage- klassen, es sind auch ganz unterschiedliche Arten von Wertpapieren, die es in einen sinnvollen Gesamtrahmen einzubinden gilt. Als wir uns sicher waren, dass wir dazu in der Lage sein würden, konnten die Manager unserer verschiedenen Assetklas- sen das in ihren jeweiligen Subportfolios entsprechend widerspiegeln. Barbara Claus: Was kann man sich unter dem Stichwort ESG-Integration in Bezug auf Ihr Unternehmen konkret vorstellen? Jakob Tanzmeister: Das betrifft zunächst ein- mal die Informationen, auf die das gesamte Fondsmanagement über unsere Invest- mentplattform Spectrum zugreifen kann. Ähnlich traditionellen Risikokennziffern stehen inzwischen zu allen Assetklassen entsprechende ESG-Informationen zur Verfügung, die ein Fondsmanager in seine » Unser wichtigster Grundsatz ist, trans- parent zu sein und den Prozess sauber zu dokumentieren. « Michael Schoenhaut, J.P. Morgan Asset Management Hans Heuser FONDS professionell Michael Schoenhaut J.P. Morgan AM Barbara Claus Scope Analysis fondsprofessionell.de 4/2021 119
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