FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2021

Sofern nicht anders angegeben,stammen sämtliche Daten von Russell Investments.Die Informationen entsprechen dem aktuellen Stand zum Zeitpunkt derVeröffentlichung und sind nach unserem bestenWissen zutreffend.DieAussagen sind Meinungsäußerungen von Russell Investments.Sie sind nicht als eine Darstellung von Tatsachen zu werten,können sich jederzeit ändern und stellen keineAnlageberatung dar.Herausgegeben von Russell Investments Limited.Gesellschaftsnummer 02086230.Eingetragen in England undWales mit Sitz in Rex House,10 Regent Street,London SW1Y 4PE,Großbritannien.Telefon: +44 20 7024 6000 .Zugelassen und beaufsichtigt von der Financial ConductAuthority,12 Endeavour Square,London E20 1JN,Großbritannien.© 1995–2021 Russell Investments Group,LLC.Alle Rechte vorbehalten. GMNY-00400-2021-11-02 I mmer mehr Anleger wollen den CO 2 -Fußab- druck ihrer Depots reduzieren. Dabei sind sie – wie folgende Beispiele zeigen – mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert: Öl ist beispielswei- se im Vergleich zu vielen alternativen Energien trotz der aktuellen Preissteigerungen noch rela- tiv günstig. Möchte man alternative Energien fördern, wird von vielen Staaten geplant, den Preisvorteil von Öl in einen Preisnachteil zu drehen. Am besten gelingt dies durch CO 2 - Steuern. Andernfalls würden die Ölkonzerne von höheren Gewinnmargen profitieren. Mit CO 2 -Ab- gaben zahlen die größten CO 2 -Verursacher die höchsten Steuern, was sich auch in den Aktien- kursen CO 2 -intensiver Unternehmen nieder- schlagen sollte. Allerdings ist oft unklar, wer letztlich die Steuer- last trägt: das Unternehmen oder die Verbrau- cher. Bei einer elastischen Nachfrage können die Kosten nicht vollständig an die Verbraucher weitergegeben werden. Ist die Nachfrage hin- gegen unelastisch, kann der Kostenanstieg an die Verbraucher weitergegeben werden. Zwar könnte man argumentieren, dass beide Szena- rien den Kohlenstoffausstoß verringern. Was ist aber die Folge, wenn man auch Sozialbelange – Stichwort: sozial gerechte Energiewende – be- trachtet? In welchem Umfang und zu welchen sozialen Kosten soll man die Preise erhöhen? Hier ist die Antwort weniger eindeutig. Intuitiv richtig und dennoch falsch Ein anderes Beispiel ist, wenn ein Investor von fossilen Energieunternehmen zu Elektroauto- herstellern switcht. Während man der Elektro- mobilität intuitiv die bessere ESG-Bilanz zuord- nen würde, muss man auch hier das gesamte Bild betrachten – während des gesamten Lebenszyklus und inklusive der Lieferkette. Relevant sind zum Beispiel auch die für die Batterien erforderlichen Rohstoffe. Gerade im Bereich Bergbau schlagen eine Reihe schwer- wiegender Umweltprobleme – darunter Abhol- zung, Bodenerosion, Wasserknappheit und Beeinträchtigung der Biodiversität – sowie oft extrem schlechte Arbeitsbedingungen zu Bu- che. Während verlässliche Zahlen zu direkten Umweltaspekten inzwischen verfügbar sind, bleiben gerade Menschenrechtsverletzungen in den am stärksten betroffenen Ländern eher im Dunkeln. Fazit: Bei ESG-Anlagen sollte man sich einen voll- ständigen Überblick über Chancen, Risiken und mögliche Nebenwirkungen verschaffen. Ein tie- fes Verständnis bietet die besten Chancen, die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Zusam- menarbeit mit einem erfahrenen Anbieter ist dafür ein wichtiger Baustein. PARTNER-PORTRÄT Kontakt Bettina May Head of Distribution für Deutschland und Österreich Russell Investments Taunustor 1 60310 Frankfurt am Main Germany Telefon: +49/69/50 50 60 44 11 E-Mail: bmay@russellinvestments.com Internet: russellinvestments.com/de Firmenporträt Russell Investments ist ein globaler Vermögensverwalter, der aktiv gemanagte Multi-Asset-Portfolios anbietet. Daneben unterstützt das Unternehmen Anleger in Investmentfragen sowie bei deren Implementierung. Das Unternehmen verfügt über eine umfangreiche Expertise in den Bereichen Kapitalmärkte, Manager- Research, Asset Allocation, Portfolioimplementierung und Faktorinvestments. Global verwaltet Russell Investments für mehr als 1.800 institutionelle Anleger und Distributoren ein Ver- mögen von 284,8 Milliarden Euro. Das Unternehmen kann auf eine mehr als 40-jährige Expertise in der globalen Asset-Manager-Analyse und -Selektion zurückblicken. Stand 30. 9 2021 ESG ist oft komplexer als gedacht Der erste Blick trügt oft. Das gilt auch bei der Integration von ESG-Aspekten in Portfolios. Wegen komplexer Wirkzusammenhänge sollten Investoren die Folgen ihrer Entscheidungen detailliert betrachten – und sich von Experten beraten lassen. Bettina May Head of Distribution, Deutschland und Österreich ESG-INVESTMENTS ANZEIGE FOTO: © FOTOLOFT_MACIEJRUSINEK

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