FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2021
Die meisten Mischfonds legen weltweit an. Manche Vermögens- verwalter fokussieren sich aber auf regionale Investments . Ist eine solche Eingrenzung von Vorteil – oder eher hinderlich? D ie einen können es kaum erwarten, in den nächsten Flieger zu steigen, um möglichst viele Sehenswürdigkeiten rund um den Globus abzuklappern. Die ande- ren erkunden auf ihren Reisen lieber das nähere Umfeld – und wollen Stock und Stein kennenlernen. Ganz ähnlich verhält sich das mit vermögensverwaltenden Fonds (VV-Fonds). Viele Manager schauen sich weltweit nach Anlagemöglichkeiten um. Andere konzentrieren sich auf bestimmte Regionen wie Europa oder die Schwel- lenländer, um mit lokaler Expertise das Vermögen ihrer Kunden zu wahren und zu mehren. Gute Quote Doch welcher Ansatz verspricht mehr Erfolg? Ein globaler, da hier die Portfolio- lenker viele verschiedene Renditequellen anzapfen können? Oder birgt ein Fokus auf Regionen Vorzüge, da die Manager mit besonderer Expertise punkten können? Um diese Frage zu beantworten, bat FONDS professionell das auf VV-Fonds spezialisierte Researchhaus MMD Analyse & Advisory, die Ratinggesellschaft Scope sowie den zur London-Stock-Exchange- Gruppe gehörenden Anbieter Refinitiv mit seiner Lipper-Datenbank um Kennzahlen. Der erste Blick richtet sich auf die quan- titativen Sterne-Bewertungen, die MMD für die VV-Fonds vergibt. Konkret wurde der Anteil der Topratings mit vier und fünf Sternen über verschiedene Zeiträume betrachtet. Für global agierende VV-Fonds beziffert sich der Anteil der beiden Spitzen- gruppen zusammen auf rund 40 Prozent – über mehrere Betrachtungszeiträume hin- weg. Darauf folgen Portfolios mit Euro- land-Fokus. Über fünf Jahre gesehen sum- miert sich hier der Anteil der Top-Platzier- Anderer Horizont MARKT & STRATEGIE Vermögensverwaltende Fonds 94 fondsprofessionell.de 4/2021 FOTO: © ANDREUSK | STOCK.ADOBE.COM
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