FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2022

Lehrgang schließt mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung ab. „Wir legen hohen Wert auf Schulung, um eine gute Qualität unserer Mitarbeiter in der Beratung gewährleisten zu können“, proklamiert auch Kirchhoff von der Deut- schen Teilkauf. „Vertrauen ist hier ganz wichtig. Bei der Immobilie geht’s schließ- lich in aller Regel um die Lebensleistung der Kunden.“ Dafür ist eine Mitarbeiter- schaft in Festanstellung aber nicht zwin- gend notwendig. „Das vertrauensbildende persönliche Gespräch kann ebenso durch seriöse Vertriebspartner erfolgen“, sagt Rainer Kaspar, Leiter der Vertriebspartnerbetreu- ung beim Teilkaufanbieter Wohnwert. Tippgebermodell Am weitesten verbreitet in der Zusam- menarbeit zwischen Anbietern und Ver- triebspartnern ist das Tippgebermodell. Es ist einfach (siehe Grafik unten) und kann dennoch lukrativ sein (siehe Grafik auf Seite 215). Die Provisionen variieren zwi- schen einem und drei Prozent, bezogen auf die Summe, die der Kunde ausgezahlt bekommt, bei Kiebler sind es sogar zehn Prozent, allerdings bezogen auf die Provi- sion, die die Hausplusrente selbst für ihre Vermittlungstätigkeit bekommt. Seeger von der GNIW beschreibt die Zusammenarbeit so: „Der Normalfall ist, dass Finanzdienstleister mit einer kon- kreten Immobilie und einem konkreten Eigentümer auf uns zukommen. Das hat mit Maklerwesen nichts zu tun, wir be- kommen einfach einen Tipp.“ Den Anbietern ist es in der Regel auch deswegen so am liebsten, weil es sich bei Verrentungsmodellen – noch – um spe- zielle Nischenprodukte handelt. „Aus die- sem Grund präferieren wir, die komplette Beratung so früh wie möglich selbst zu übernehmen und bis einschließlich zum Notartermin zu begleiten“, sagt Weiss von Volksbank Immobilien. TILMAN WELTHER FP Thorsten Zucht, Hausvorteil: „Der Immobilien-Teil- verkauf ist bei Immobilienmaklern mittlerweile eine bekannte und gern angebotene Produktalternative.“ Henryk Seeger, GNIW: „Die meisten Bankberater kommen nicht darauf, dass eine Immobilie auch zu Geld gemacht werden könnte.“ Lohnender Hinweis Typischer Ablauf beim Tippgebermodell Tippgeber können doppelt profitieren. Vermitteln sie einen Kunden erfolgreich an einen Immobilienverrenter, dann bekommen sie nicht nur eine Provision, der Kunde hat auch wieder freie Liquidität, die angelegt werden muss. Quelle:Wohnwert;Bearbeitung:FONDSprofessionell Vertriebs- partner Vertriebs- partner Tipp Phase 1 unverbindliches Angebot 1. Ansprache und Motivation des Kunden 2. Mail mit Kontaktdaten des Kunden 3. Provisionszahlung nach notarieller Beurkundung und Erfüllung der Fälligkeitsvoraussetzungen Phase 2 Gutachten Phase 3 verbindliches Angebot Phase 4 Vertrags- abschluss Provision Anbieter Immobilienverrentung » Unser Produkt richtet sich an alle Altersgruppen. « Julia Schabert, Heimkapital SACHWERTE Immobilienverrentung 218 fondsprofessionell.de 3/2022 FOTO: © PATRICK LIPKE | HAUSVORTEIL, GNIW

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