FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2022

ENERGIEKRISE Institute drosseln Stromverbrauch Die Banken versuchen eifrig, ihren Energieverbrauch zu senken. So mu- tete die Deutsche Bank ihren Mitar- beitern im Sommer höhere Tempe- raturen am Arbeitsplatz zu. Das Kre- ditinstitut drosselte die Klimaanlagen in allen Bürogebäuden sowie Filialen in Deutschland und steigerte die Höchsttemperatur von 23 auf 25 Grad Celsius. In den Sanitärräumen gibt es laut Mitteilung der Bank nur noch kaltes Wasser, der Springbrunnen vor dem Frank- furter Hauptsitz bleibt abgeschaltet. Auch die DZ Bank reduzierte die Laufzeit ihrer Klimaanlagen. Diese wird nach Möglich- keit nur noch zu den Kernzeiten zwischen 7 und 19 Uhr eingeschaltet. Zudem stehen die Rolltreppen still. Auch der Verzicht auf Warmwasser zum Händewaschen gehört zum Maßnahmenpaket. Die deutschen Sparkassen wiederum sollen mit Blick auf den Winter ihren Gasverbrauch um bis zu 25 Prozent senken. Das hat Helmut Schle- weis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), in einem Brief an die Vorstände im Sektor gefordert. Ohne eine Reduktion der Raumtempera- tur auf höchstens 19 Grad Celsius und ohne die Abschaltung von Warmwasser, wo und wann immer möglich, seien die Sparziele kurzfristig nicht erreichbar, schrieb Schleweis. Die Schweizer Groß- bank UBS plant ebenfalls, während der Heizperiode die Temperaturen in ihren Büros zu senken. ROBO ADVISOR UBS bricht Kauf von Wealthfront ab Die Schweizer Großbank UBS tritt vom Kauf des amerikanischen Fintechs Wealth- front zurück. Das teilten die Unternehmen mit.Die Gründe für die Entscheidung sind unklar. In der Mitteilung heißt es lediglich, dass die UBS ihren Wachstumsplan in den USA weiter vorantreiben und das Angebot einer digitalen Vermögensverwaltung wei- ter ausbauen werde.Die UBS will in einem kleineren Deal nun eine Wandelanleihe von Wealthfront im Wert von 69,7 Millio- nen US-Dollar zeichnen. Die Übernahme- vereinbarung sah einen Kaufpreis von 1,4 Milliarden Dollar vor. Wealthfront verwal- tet für rund 470.000 Kunden ein Vermö- gen von insgesamt zirka 27 Milliarden Dol- lar. In der zweiten Jahreshälfte wollte UBS den Robo-Advisor als Tochterunternehmen in die Sparte Wealth Management einglie- dern. Die Fusion hätte junge Menschen, die Banking am Handy vorziehen, für die Großbank begeistern sollen. FP FP Gesperrte Rolltreppen: Deutschlands Banken versuchen händeringend, Energie zu sparen. Die DZ Bank legt Roll- treppen still. Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Ilonka Büttner ist zur Geschäftsführerin des Bun- desverbands Finanzdienst- leistung AfW ernannt wor- den. Büttner bringt langjäh- rige Erfahrung und umfang- reiches Fachwissen für ihre neue Stelle mit. Bernd Spalt , seit 2020 Vorstandschef der Erste Group , wird seinen bis Mit- te 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern. Es gab unterschiedliche Auffassun- gen über die langfristige Ausrichtung der Gruppe. Willi Cernko hat im Juli den Posten von Bernd Spalt übernommen. Cernko hat zudem die Funktion des Chief Retail Officers in der Erste Group inne. Cernko ist seit 2019 Vorstand der Erste Bank Österreich. Tobias Schäfer hat bei der Hamburger Privatbank Berenberg die Leitung des Teams Fondsstrategien und Managerselektion über- nommen. Er kam 2018 zu Berenberg, zuvor arbeitete er für Union Investment. Die Teambank hat den bisherigen Generalbevoll- mächtigten Reinhold Reh- bichler in den Vorstand be- rufen. Er wird als Technik- chef die Themen Produkt- und Datenmanagement so- wie die IT verantworten. NEWS & PRODUCTS Banken 58 fondsprofessionell.de 3/2022 FOTO: © ARTFOCUS | ADOBE.STOCK.COM, AFW-BUNDESVERBAND FINANZDIENSTLEISTUNG E.V, VALIMIREAPHTOGRAPHY, ERSTE GROUP | DANIEL HINTERRAMSKOGLER, TEAMBANK, BERNEBERG | MICHAEL-KLEINESPEL

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