FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2022
Surfin’ USA Die Konjunktur des US-Immobilienmarktes und einzelner seiner Segmente bewegen sich in Wellen. Ob man auf ihnen erfolgreich surft, hängt von der richtigen Strategie und vom Timing ab. D er US-Immobilienmarkt hatte 2021 einen unglaublichen Boom hingelegt und das pandemiebedingt etwas schlechte- re Jahr 2020 weit hinter sich gelassen. Historisches Boomjahr Eine enorm gestiegene Nachfrage traf auf ein immer knapper werdendes Ange- bot, und die Preise schossen durch die Decke. Zahlreiche Anbieter von Invest- ments in US-Immobilien nutzten die historische Gelegenheit, sich von Objekten zu trennen. Für ihre Anleger konnten sie damit gute Exits darstellen – auch die bei- den Emissionshäuser Deutsche Finance und Jamestown. Gute Ergebnisse Im Februar dieses Jahres löste die Deut- sche Finance den ersten Fonds ihrer Reihe „Club Deal Boston“auf, von der aktuell der vierte im Angebot ist. Bei der Höhe des Gesamtrückflusses legte das Münchner Emissionshaus mit 140,1 Prozent eine Punktlandung auf den Prognosewert hin. Weil der Exit aber schon neun Monate frü- her als geplant möglich wurde, errechnet sich eine Rendite deutlich über Plan. „Privatanleger haben nach nur 27 Mona- ten Investitionsdauer eine attraktive Ren- Deutsche Finance Investment Fund 21 – Club Deal Boston IV Alle Eckdaten im Überblick Fondssegment: Immobilien USA Rechtsform: GmbH & Co. geschlossene Investment KG Währung: US-Dollar Fondsvolumen: 200 Mio. US-Dollar Eigenkapital: 200 Mio. US-Dollar Mindestbeteiligung: 25.000 US-Dollar zzgl. 5 % Agio Substanzquote*: 85,5 % Laufzeit: 31.12.2026 Gesamtausschüttung (vor Steuern): 140 % progn. KVG: DF Deutsche Finance Investment GmbH Verwahrstelle: Caceis Bank S.A., Germany Branch Bafin-Gestattung: 13.6.2022 Fondsobjekt: Projektentwicklung zweier Labor- und Büroimmobilien in der Metropolregion Boston, USA, und Entwicklung weiterer Grundstücke Efonds-Gesamtbewertung aus dem Plausibilitätscheck Der Anleger beteiligt sich mittelbar an zwei noch zu errichtenden und zu vermietenden Gewerbe- immobilien sowie weiteren noch zu entwickelnden Grundstücken in der Metropolregion Boston, USA. Zum Zeitpunkt dieser Plausibilitätsprüfung waren noch keine Verträge mit den Partnergesellschaften der – stark verschachtelten – fünfstöckigen Inves- titionsstruktur oder Generalunternehmen für die Bauleistungen geschlossen worden. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit drei Vorgängerfonds, die Projektentwicklungen von vergleichbaren Objekten mit den gleichen Partnern mitfinanziert haben, erscheint die Umsetzung aber realistisch. Es sollen insbesondere in der Region stark nach- gefragte hochwertige Laborflächen errichtet wer- den. Dabei setzen die Projektentwicklungen darauf, dass sich das Wachstum der vergangenen Jahre in diesem Segment weiter fortsetzt und auch die zahlreichen parallelen Neubauvorhaben am Markt absorbiert werden. Haupttreiber soll das sehr dynamische Life-Science-Segment sein. Aufgrund der Erfahrung der Projektparteien am Standort mit aktuellen Bauprojekten und den derzeitigen Gesprächen mit Generalübernehmern geht die Deutsche Finance davon aus, dass die angesetzten Baukosten auch vor dem Hintergrund der aktuellen hohen Preissteigerungen dargestellt werden können. Die Substanzquote des Fonds ist für einen reinen Eigenkapitalfonds noch als akzeptabel zu beur- teilen, weitere Kosten fallen noch auf den ver- schiedenen Beteiligungsebenen an. Die Kosten für die Eigenkapitalvermittlung liegen mit 12,5 Prozent inklusive Ausgabeaufschlag deutlich oberhalb des Marktdurchschnitts. Fazit: Der Fonds ist plausibel. Das inzwischen fertiggestellte Projekt „101 South Street“ ist Teil der „Boynton Yards“ in Sommerville bei Boston, einem großen Life-Science-Campus. FONDS professionell liefert einen Überblick über aktuell in Zeichnung befindliche Sachwertinvestments für Privatanleger. SACHWERTE Sachwertradar 250 fondsprofessionell.de 4/2022 * SUBSTANZQUOTE = KAUFPREIS IN PROZENT ZU FONDSVOLUMEN | FOTO: © UNMARKED STUDIO, ANTTO | ADOBE.STOCK.COM
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