FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2022
Eigen marke Was ein Weltkonzern wie Coca-Cola im Großen geschafft hat, das kann auch ein Makler im Kleinen erreichen: eine Marke aufbauen. Wie Markus Eisenhut , der als „Finanzmensch“ bekannt ist. D ie eigene Marke oder der „Brand“ ist für Firmen ein unschätzbares Gut. Sie sorgt für einen hohen Erkennungswert, im besten Fall bündelt sie die Eigenschaften und Werte eines Unternehmens und gibt ihm so ein unverwechselbares Profil. Eine Marke ist auch für einen Makler Gold wert – vorausgesetzt, sie ist positiv besetzt und der Berater „lebt“ sie auch wirklich. Schließ- lich sind bei ihm die Marke und die eigene Person kaum zu trennen. Markus Eisenhut hat das dank eines klaren Plans und seiner Zielstrebigkeit geschafft. Der erst 29-jährige Finanz- und Versi- cherungsmakler aus dem oberpfälzischen Pfatter, der sich auf nachhal- tige Produkte und die Zielgruppe der Landwirte spezialisiert hat, ist der „Finanz- mensch“. „Jeder ruft mich bei dem eingetra- genen Namen“, berichtet er. Eisenhut hat aber nicht nur eine Marke aufgebaut, son- dern konnte sie offensichtlich auch positiv besetzen: Er betreut mehr als 500 Kunden, obwohl er erst seit vier Jahren dabei ist. Die Wurzeln liegen in der Lebens- geschichte Eisenhuts. „Ich stamme aus einer Landwirtfamilie, wir waren ein Mehr- generationenhaushalt“, berichtet er. „Dabei habe ich verschiedene für mich heute essenzielle Dinge gelernt – dass man sich untereinander helfen und gemeinsam an einem Strang ziehen muss. Ansonsten kann man die Ernte nicht einbringen.“ Außerdem habe er gelernt, wie wichtig der Schutz der Natur und daher nachhaltiges Wirtschaften ist. Erste Börsenerfahrungen Das Interesse für Finanzen erwachte bei dem gläubigen Christen während seiner Ausbildung zum Industriemechaniker, als er das erste Mal mit Geld und Anlagebera- tung in Berührung kam: „Ich musste über- legen, was ich mit meinem Gehalt anfan- gen soll. Bei den Gesprächen in der Bank, zu denen mich meine Eltern anfangs be- gleiteten, fiel mir auf, dass sie und der Bera- ter aneinander vorbei redeten. Sie haben sich nicht verstanden.“ Sein Interesse war geweckt, er begann, sich über die Börse und Fonds zu informieren – und investier- te den Großteil seines Lohns, was er auch während des Fernstudiums zum Maschi- nenbautechniker beibehielt. » Ich stamme aus einer Land- wirtfamilie. Dabei habe ich verschiedene für mich heute essenzielle Dinge gelernt. « Markus Eisenhut, Finanzmensch VERTRIEB & PRAXIS Markus Eisenhut | Finanzmensch 314 fondsprofessionell.de 4/2022 FOTO: © VERENA SIEBER | VRAINSTYLE FOTOGRAFIE | FINANZMENSCH MARKUS EISENHUT
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