FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2022
E ine mögliche Rezession an den Aktien- märkten wird durch die Marktteilnehmer antizipiert und entsprechend in die Aktienkurse eingepreist. Das zeigt sich in dieser Phase an einer ausgeprägten Flucht in vermeintlich siche- re Anlagen. Als Konsequenz werden vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen stärker abverkauft als große Konglomerate. Später wird eine Erholung ebenfalls antizipiert, bevor diese tatsächlich eintritt. Das heißt, die Werte, die dann das größte Erholungspotenzial besitzen, sind gerade jene Werte, die in Antizipa- tion einer Rezession am stärksten gefallen sind: die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Potenzielles Tief in Sicht Und genau hier drängt sich natürlich die Frage auf, wann denn nun wirklich das Tief des Mark- tes erreicht und das Tal der Tränen durchschrit- ten ist. Anhand historischer Marktdaten lässt sich einordnen, wo wir derzeit stehen. Am ein- fachsten geht das mit Daten für den US-Markt mit seiner langen und verlässlichen Historie. Seit 1957 zählt man in den USA zehn offizielle Rezessionen, wobei die sogenannte „Große Rezession“ von Dezember 2007 bis Juni 2009 die größten Verluste in dieser Zeitspanne auf- weist. Der durchschnittliche Rückgang des S&P 500 liegt bei zirka minus 30 Prozent. Die größten Buchverluste rund um Rezessionen wurden in den rund sechs Monaten vor dem offiziellen Beginn einer Rezession generiert. Nach dem offiziellen Beginn einer Rezession war die Marktentwicklung zumeist besser als in den besagten sechs Monaten vor der Rezes- sion. Der Hintergrund ist, dass sich an der Börse wiederum die Erwartung einer besseren Zukunft vorzeitig abbildet. Auf die Zukunft setzen Per heute steht der S&P 500 seit Jahresbeginn mit einem Minus von 23,5 Prozent etwas besser da als in seinen historischen Schwäche- phasen. Daran gemessen befinden wir uns also in der Nähe eines potenziellen Tiefs. In dieser Phase der antizipierten Rezession ergeben sich die besten Chancen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie ver- fügen über fundamental hervorragende Ge- schäftsmodelle, belastbare Cashflows, eine geringe Verschuldung und gute Preissetzungs- möglichkeiten. Folglich finden Langfristanleger derzeit Aktien, die zu einem überdurchschnittlich hohen Ab- schlag zum fairen Unternehmenswert handeln. Mit ihnen lässt sich auf eine Erholung in der Zukunft setzen, die in Anbetracht der histori- schen Eindrücke erwartbar ist. Renditen S&P 500 Quelle: www.macrotrends.net -60 -40 -20 0 20 40 60 1932 1942 1952 1962 1972 1982 1992 2002 2012 2022 Rendite Rezessionen und Aktienrenditen Eine Rezession nächstes Jahr gilt an den Börsen inzwischen als so gut wie sicher. Wo stehen wir im historischen Kontext, und wie können Anleger trotz der Unsicherheit profitieren? PARTNER-PORTRÄT Kontakt LOYS AG Barckhausstraße 10 60325 Frankfurt am Main Tel.: +49/69/247 54 44-0 Fax: +49/69/247 54 44-19 E-Mail: info@loys.de Internet: loys.de Firmenporträt Die inhabergeführte LOYS AG ist ein Spezialist für wert- orientiertes aktives Aktienfondsmanagement. Mit Haupt- sitz in Deutschland ist LOYS auch in der Schweiz, Öster- reich und Luxemburg tätig. Kernkompetenz des Hauses ist die Analyse und Selektion von gelisteten Unterneh- men mithilfe proprietärer fundamentaler Bewertungs- modelle. Gegründet 1995, betreut die LOYS AG heute ein Anlagevolumen von mehr als einer Milliarde Euro. Mehr unter loys.de Ufuk Boydak Vorstandsvorsitzender LOYS AG, Fondsmanager des LOYS Global, LOYS Global L/S, LOYS Europa ANZEIGE FOTO: © LOYS AG
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