FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2022
AUSWERTUNG Deutsche wollen früher in Rente Sieben von zehn Deutschen wollen nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten. 51 Prozent möchten mit 65 Jah- ren aus dem Erwerbsleben ausscheiden, elf Prozent sogar schon mit 60 Jahren. Das er- gab eine Analyse des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), das Daten des Internetportals „finanzen.de“ zur privaten Altersvorsorge ausge- wertet hat (siehe Grafik).Weniger als sieben Prozent wollen länger arbeiten. Die erstaunlichen Ergebnisse ste- hen vor dem Hintergrund, dass die Jahrgänge ab 1964 ohne Ab- züge bei der gesetzlichen Rente erst mit 67 Jahren in den Ruhe- stand gehen dürfen. Dennoch gaben weniger als neun Prozent der Portalnutzer dieses Alter als gewünschten Renteneintritt an. „Offenkundig ist die frühere Regelaltersgrenze noch so im Denken ver- ankert beziehungsweise wird noch so hef- tig zurückgesehnt, dass die Hälfte derer, die sich nach einer privaten Altersvorsorge er- kundigen, dieses Alter präferiert“, kommen- tiert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern die Analyseergebnisse. INFLATION Zinssparer büßen an Kaufkraft ein Die steigende Inflation trifft Zinssparer in Deutschland hart. Diese haben von Januar bis September 154,9 Milliarden Euro an Kaufkraft verloren. Das geht aus einer Erhebung des Finanzportals „Tagesgeldver- gleich.net “hervor, das die nominalen Zins- erträge mit der Inflationsrate verrechnet hat. Bis Ende des Jahres könnte der reale Verlust auf 206,5 Milliarden Euro anwach- sen. Das wären pro Kopf 2.481 Euro. Schon im Jahr 2021 hat der durchschnitt- liche deutsche Sparer 994 Euro an Kauf- kraft eingebüßt. Ein Jahr zuvor betrug das Minus 76 Euro. „Das laufende Quartal treibt den Kaufkraftverlust der Deutschen noch einmal in die Höhe“, sagt Daniel Franke, Finanzexperte von „Tagesgeldver- gleich.net “. Und weiter: „Entspannung wird es erst mit dem Beginn des zweiten Quartals 2023 geben – diverse Entlastun- gen und steigende Sparzinsen vorausge- setzt.“ FP FP Die 65 steht Gewünschtes Rentenalter der Deutschen Arbeitsunlust? Viele möchten vor dem Renteneintrittsalter aufhören. Quelle:Finanzen.de (27.413Verbraucherrecherchen) 60 61–64 65 66 67 68–70 Gewünschtes Rentenalter in Deutschland 10,8 % 8,7 % 51,0 % 2,1 % 8,7 % 6,6 % Rentenalter (Jahre) Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Dany da Fonseca verstärkt das auf Unternehmens- anleihen mit Investment- Grade-Rating spezialisierte Team von Candriam . Da Fonseca war vor seinem Start bei Candriam bei Amundi angestellt. Yohanne Levy trat der Fixed-Income-Mannschaft von Candriam bei und wird hier die Anleihenstrategien mitverwalten. Levy wech- selt von der La-Française- Gruppe, wo er Portfolio- manager war. Sébastien Le Berre ist zurück imMulti-Asset-Team von Candriam , in das er bereits zwischen 2015 und 2018 seine Expertise einge- bracht hat. Le Berre kommt von BNP Paribas Asset Management. Auch Célia Fseil ist neu im Team für Candriams Equi- ty-Market-Neutral-Strategie. Fseil kommt von SG 29 Haussmann, Teil der Société Générale Private Bank, und fungierte dort als Portfolio- managerin. Damien Vergnaud ver- stärkt die Expertengruppe für Candriams Equity-Mar- ket-Neutral-Strategie. Er arbeitete zuletzt in der Abteilung für statistische Arbitrage von LFIS Capital, wo er Portfoliomanager war. FOTO: © CANDRIAM (5) NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 54 fondsprofessionell.de 4/2022
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