FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2022
CONTAINER P&R-Investoren erhal- ten Abschlagzahlung Der P&R-Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Michael Jaffé, teilt mit, dass die Gläubiger der vier Containerverwaltungsgesellschaf- ten im Dezember eine zweite Abschlag- zahlung erhalten sollen. Zur Auszahlung steht ein Betrag in Höhe von 139 Millio- nen Euro bereit. Damit wären rund 346 Millionen Euro von 3,1 Milliarden Euro, die zur Tabelle angemeldet wurden, an die Anleger zurückgeführt. Als Jaffé seine Arbeit aufnahm, hätten eigentlich rund 1,6 Millionen Container im Bestand sein müssen. Tatsächlich waren bei Insolvenzantragstellung nur rund 618.000 Stück vorhanden.Mit den Einnahmen aus den angeblichen Containerverkäufen an die Anleger war es der damaligen P&R gelungen, Mieten an die übrigen Anleger zu zahlen und Rückkäufe zu tätigen, ob- gleich diese Erlöse nie am Containermarkt erwirtschaftet worden sind, da es die ver- kauften Container tatsächlich nicht gab. Der Insolvenzverwaltung ist es gelungen, die Erlöse aus der Containerverwertung für die Gläubiger zu sichern und die Gesell- schaft zu stabilisieren. „Es bleibt unser erklärtes Ziel, aus der Verwertung der Flotte rund eine Milliarde Euro für die Gläubiger zu generieren“, sagt Jaffé. VERMÖGENSANLAGENGESETZ Hamburg scheitert mit Deckelungsversuch Vergangenes Jahr hat der Gesetzgeber ein „Blindpoolverbot“ für Vermögensanlagen verhängt. Anfang September dieses Jahres wollte die Stadt Hamburg nachlegen und hat einen Antrag in den Bundesrat einge- bracht, das Vermögensanlagengesetz erneut zu verschärfen. Ihr Gesetzentwurf sah vor, die möglichen Anlagesummen je Invest- ment generell zu deckeln (Bundesrat Drucksache 428/22). Als Höchstgrenze soll- te derselbe Betrag gelten, der schon für die Schwarmfinanzierung eingeführt wurde: 1.000 Euro. Ausnahmen sollten nur dann zugelassen werden, wenn der Anleger be- kundet, über ein Vermögen von mehr als 100.000 Euro zu verfügen, oder darlegt, dass sein Investment den Betrag von zwei seiner durchschnittlichen Monatsgehälter nicht übersteigt. In seiner Sitzung vom 28. Oktober 2023 lehnte es der Bundesrat jedoch ab, den Gesetzentwurf beim Bun- destag einzubringen. FP FP Mit einer weiteren Auszahlung an die P&R-Anleger kommt Insolvenzverwalter Michael Jaffé auf eine Quote von 12,5 Prozent. Rund 30 könnten es werden. NEWS & PRODUCTS Sachwerte 64 fondsprofessionell.de 4/2022 Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Dirk Hasselbring ist neuer Chef der DII Investment und löst damit Thomas Mitzel ab. Hasselbring be- kleidete zuletzt Vorstands- positionen bei der GEG Ger- man Estate Group und der DIC Asset. Project Investment hat Alexander Hanisch in den Vorstand berufen. Er wird dem Ressort Portfolio- management vorstehen. Hanisch war zuletzt Ge- schäftsführer im Immo- bilienkonzern Patrizia. Michael Kohl ist seit Sep- tember Leiter des Bereichs offene Fonds bei KGAL IM . Er war bis vor einem Jahr verantwortlich für das Asset Management im Privat- kundengeschäft der Com- merzbank. PGIM Real Estate hat sein europäisches Debt-Team mit den beiden Senior Origination Professionals Jürgen Helm und Laura Denenga gestärkt. Sie wer- den im Bereich Real Estate Debt tätig sein. La Française Real Estate Managers Germany hat Anfang September sein Asset-Management-Team mit Vanessa Mayer erwei- tert. Bisherige Karrieresta- tionen waren Publity und Knight Frank. FOTO: © | ADOBE.STOCK.COM, DIRK HASSELBRING, PROJECT INVESTMENT, KGAL, LA FRANÇAISE REM
RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=