FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2023

S eilerns 3. Goldene Regel verlangt ein ska- lierbares Geschäftsmodell, das Unterneh- men ermöglicht, Umsatz und Gewinn nachhaltig zu steigern. Entscheidend ist dabei, dass der Markt ein höheres Angebot auch aufnimmt. Plattform-Modell Das Plattform-Modell ist ein Mechanismus zur Interaktion verschiedener Gruppen, z. B. Anbie- tern und Konsumenten sowie Investoren. Der Erfolg dieses Modells beruht auf Marktwachs- tum und/oder der Fähigkeit, den eigenen Markt- anteil zu erhöhen und Kosten möglichst gering zu halten. Es gibt zwei wesentliche Arten von Plattform-Modellen: • Preis-Plattform Umsatzwachstum basierend auf Preissetzungs- macht nutzt z.B. das britische Immobilienportal „Rightmove“. Es bietet Nutzern die größte Viel- falt an Immobilienangeboten in Großbritannien und seinen Kunden, Immobilienmaklern, Zugang zu diesen Nutzern. Letzterer ist für die Makler von großem Wert. Weil die Gebühren gering sind, ist fast garantiert, dass Makler ihren Bestand auf Rightmove einstellen, und es kann praktisch das gesamte Volumenwachstum des Marktes vereinnahmen. Aufgrund der nahezu unantastbaren Wettbewerbsposition von Right- move akzeptiert der Markt Preiserhöhungen. • Volumen-Plattform Umsatzwachstum hauptsächlich aufgrund grö- ßerer Absatzvolumina generiert z. B. der Zah- lungsnetzbetreiber Mastercard, der die „Schie- nen“ für Kartenzahlungen bereitstellt. Dass die Akzeptanz kartenbasierten Bezahlens steigt, ist ein struktureller Treiber des Umsatzwachstums. Hinzu kommen größenabhängige Kostenvor- teile. Kapazitätsgesteuerte Skalierbarkeit Kapazitätsgesteuerte Skalierung erlaubt, den Absatz stufenweise – durch Hinzufügung von Kapazitäten – zu erhöhen. Der japanische Roboterhersteller FANUC z. B. kann seine Pro- duktionsanlagen vor Erreichen einer Kapazitäts- grenze stufenweise ausbauen. Was ist ein nicht skalierbares Modell? Wenn sich der Markt weigert, ein größeres Angebot aufzunehmen, ist ein Geschäftsmodell nicht skalierbar. Viele Basiskonsumgüterunter- nehmen können ihre bisherigen Geschäfts- modelle nicht mehr ausweiten. Eine Folge kön- nen kostspielige Akquisitionen sein, um den Umsatz zu erhöhen, oder die Ausgliederung von Geschäftsteilen, um Kosten zu sparen. Diese Veränderungen können drastische Auswirkun- gen haben. Während die Skalierbarkeit eines Geschäfts- modells wichtig ist, so ist sie doch nur Teil eines komplexen Puzzles, in dem alle Teile eine wichtige Funktion haben. Erst das erfolgreiche Zusammenspiel aller 10 Goldenen Regeln zeichnet Quality-Growth Unternehmen aus. Fondsdaten Seilern World Growth ISIN/WKN: IE00B5ST2S55/A1XBHA Währungen: EUR/CHF/USD/GBP Referenzindex: MSCI World TR Auflagedatum: 5.7.2006 Ausgabeaufschlag: max. 5% Fondsmanager: Seilern Investment Management Ltd. Investment Team Mindestanlage: EUR/CHF/USD/GBP 500 (Erstzeichnung Retailklasse) Stand: 11.2.2023 PARTNER-PORTRÄT Kontakt Seilern International AG Karl Safft Austrasse 9 FL-9490 Vaduz Tel.: +423/230 00 20 Mobil: +41/79/172 63 34 E-Mail: ksafft@seilernfunds.com Internet: seilernfunds.com Firmenporträt Seilern Investment Management wurde 1989 vom heutigen Chairman Peter Seilern-Aspang in London ge- gründet. Seitdem ist die Anlagephilosophie unverändert: konzentrierte Portfolios globaler Quality-Growth-Unter- nehmen, basierend auf „10 Goldenen Regeln“.Aktuell sind 21 Mitarbeiter * innen für zirka 2,4 Milliarden Euro Vermögen verantwortlich, zehn davon im Research/ Portfoliomanagement. Angeboten werden drei reine Aktienfonds und ein dynamischer Mischfonds.Wurden anfangs primär Gelder befreundeter Familien verwaltet, verzehnfachte sich das verwaltete Vermögen in etwa in den letzten sechs Jahren. Seilerns 10 Goldene Regeln: Die 3. Regel Seit Gründung 1989 verfolgen wir ein Ziel: die Investition in Unternehmen höchster Qualität mit überdurchschnittlichen Wachstumsaussichten. Zur Identifikation und Kontrolle dieser Unternehmen entwickelten wir 10 Goldene Regeln, die wir nacheinander vorstellen. Karl Safft Sales D-A-CH QUALITY-GROWTH AKTIEN – SEIT 1989 ANZEIGE FOTO: © SEILERN INTERNATIONAL AG

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