FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2023

FIL FONDSBANK Fidelity sondiert Verkauf der FFB Fidelity International arbeitet mit der Investmentbank Rothschild zusam- men, um potenzielle Käufer für ihre Fondsplattform in Deutschland zu nden. Dies berichtet die Nachrich- tenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf informierte Kreise. Die Plattform, die FIL Fondsbank (FFB), bietet unabhängigen Finanzberatern, Banken und Vermögensverwaltern Zugang zu Tausenden Fondsprodukten. Das Unter- nehmen verwaltet 35,4 Milliarden Euro und führt rund 650.000 Konten. Besonders Marktinfrastrukturunternehmen und Pri- vate-Equity-Fonds könnten Interesse an dem Institut mit Sitz in Kronberg im Tau- nus zeigen, so die nicht näher benannten Personen. Der Verkaufsprozess be nde sich in einem frühen Stadium und könne mög- licherweise auch scheitern. Fidelity lehnte eine Stellungnahme gegenüber FONDS professionell ab. Der Vorstoß reiht sich in eine ganze Serie von Fondsplattformtransaktionen ein. Als Konsolidierer tat sich insbesondere die FNZ Group aus Großbritannien hervor, die zunächst Ebase übernahm, dann das Wertpapiergeschäft der Augsburger Aktien- bank und schließlich die Fondsdepot Bank. Der digitale Anlageservice IKS der DWS ging in einem Joint-Venture mit dem Pri- vate-Equity-Unternehmen Black n auf. Auch die FFB trat schon als Aufkäufer auf, als sie 2019 Teile des Plattformgeschäfts des Bankhauses Metzler übernahm. DIGITALISIERUNG Fondsplattformen stellen Faxservice ein Die Fondsplattformen Comdirect und Moventum werden künftig keine Faxe mehr bearbeiten.Der Luxemburger Finanz- dienstleister kündigte in einer Mitteilung an Vertriebspartner an, ab 1. Dezember „keinen Faxdienst mehr für den Versand und Empfang von Dokumenten“ zu nut- zen. Ab dann geht die ganze Kommuni- kation über E-Mail, zudem steht das „MoventumO ce“ für die digitale Platzie- rung von Orders und Depoterö nungen zur Verfügung. Die Comdirect wiederum teilte angeschlossenen Finanzanlagenver- mittlern sowie Honorar-Finanzanlagen- beratern mit, dass die Erteilung von Fonds- orders per Fax ab dem 1. Oktober nicht mehr möglich sei. „Die Ordererfassung für Fonds kann ab diesem Zeitpunkt nur noch über das Vermögensverwalter-Front- end erfolgen“, schreibt die Comdirect, eine Marke der Commerzbank, in einer Ver- triebsmitteilung. FP FP In Kronberg nahe Frankfurt liegt die Deutschland-Zentrale von Fidelity International. Dort betreibt der Asset Manager auch eine der großen Fondsplattformen des Landes. NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 50 fondsprofessionell.de 3/2023 Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Invesco -Chef Marty Fla- nagan ging zur Jahresmitte in den Ruhestand. Er über- gab seine Agenden an An- drew Schlossberg. Flanagan war im August 2005 als Präsident und CEO bei Invesco eingetreten. Loys hat Gerrit Braith zum Vertriebsleiter ernannt. Der langjährige Head of Whole- sale der Metzler AM folgt auf Raphael Riemann, der das Unternehmen verlassen hat, um in die Private-Equi- ty-Branche zu wechseln. Heinz-Werner Rapp , der die Funktion des Chief In- vestment Officers (CIO) der Feri-Gruppe seit 2006 in- nehatte, stellte seine Posi- tion zur Verfügung. Er arbei- tet noch bis Ende Novem- ber für das Unternehmen. Sandra Straka leitet das Third Party Wealth Client Business von Goldman Sachs AM . Damit erweitert sich die Verantwortung von Straka, die diesen Bereich bereits seit 2010 in Öster- reich leitet. Anfang Mai hat Marcel Lähn die Position des Chief Investment Officers von Heinz-Werner Rapp über- nommen. Lähn ist seit über einem Jahr Mitglied des Feri -Vorstandes. Zuvor war er bei BDT & Company. FOTO: © FIDELITY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND, CHRISTOPH HEMMERICH, LOYS AG, FERI-GRUPPE (2), GOLDMAN SACHS AM

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