FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2023

BERATUNGSSOFTWARE Private-Equity-Haus kauft Fundsaccess Ein neuer großer Anbieter von Wealthtech- Lösungen geht an den Start. In einem von der britischen Beteiligungsgesellschaft Pol- len Street Capital kontrollierten und nan- zierten Unternehmen werden die Fintechs Fundsaccess,Mi d-Recorder und Fundhero sowie die börsennotierte Niiio Finance Group zusammengefasst. Damit soll im fragmentierten Wealthtech-Markt in der DACH-Region ein schlagkräftiger Player entstehen, heißt es in einer Pressemit- teilung der beteiligten Unternehmen. Der Fintech-Company-Builder Finconomy veräußert seine Anteile an Fundsaccess, das digitale Beratungsstrecken für die Fonds- vermittlung bietet, und die erst kürzlich erworbenen Anteile an Mi d-Recorder und erhält eine Minderheitsbeteiligung an dem neuen Unternehmen. „Angesichts der Fragmentierung des deut- schen Wealthtech-Segments entstehen für Private-Equity-Unternehmen große Chan- cen, diesen Bereich zu konsolidieren und Mehrwerte für Kunden, Mitarbeiter und Investoren zu heben“, kommentiert Rein- hard Tahedl, Vorstandschef von Finconomy, der den Zusammenschluss der Unterneh- men unter dem Dach der Beteiligungsge- sellschaft maßgeblich mitinitiierte. ROBO-BERATER Berliner Fintech Elinvar ist insolvent Das Fintech Elinvar hat Insolvenz angemel- det. Das zuständige Gericht in Berlin-Char- lottenburg ernannte Mitte Oktober Sascha Feies von der Kanzlei Görg zum vorläu - gen Insolvenzverwalter, wie sich dem Insol- venzregister entnehmen lässt. Elinvar ist 2016 an den Start gegangen und wollte sich als „Wealth-Tech Platform as a Service“ für verschiedene digitale Anwendungen rund um die Vermögensanlage positionie- ren. Dazu gehört auch die Programmie- rung von Plattformen für Onlinevermö- gensverwalter. Zwischenzeitlich stellte Elin- var etwa die IT für die Robo-Berater der DKB und der Privatbank M.M. Warburg. Zu den Investoren gehören Ampega Asset Management, der Fintech-Inkubator Fin- leap und Toscafund. Goldman Sachs hielt ebenfalls Anteile, verkaufte sie aber imMai dieses Jahres. Ein halbes Jahr zuvor, im Oktober 2022, hat das Fintech etwa ein Drittel seiner Belegschaft entlassen. FP FP Reinhard Tahedl, Finconomy: „Für Private-Equity- Unternehmen bieten sich große Chancen, Mehrwerte für Kunden, Mitarbeiter und Investoren zu heben.“ NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 52 fondsprofessionell.de 4/2023 FOTO: © AXEL GAUBE | FINCONOMY, BLACKROCK, STEFAN FREUND | HELABA, SCHRODERS, DEUTSCHE BANK, THOMAS HEDRICH | RP RHEINISCHE PORTFOLIO MANAGEMENT Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Maika Jahn wechselte im Oktober als Chief Operating Officer zu Blackrock und wird dort für das Geschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa zuständig sein. Sie folgte damit auf Birgit Ludwig. Detlef Hosemann schied im November 2023 aus dem Vorstand der Helaba aus, um sich anderen be- ruflichen Herausforderun- gen zu widmen. Hosemann kam 2002 von KPMG Con- sulting zur Helaba. Die deutsche Schroders - Niederlassung hat das Sus- tainable-Credit-Team mit Hebing Dong erweitert. Dong kommt von der Erste Asset Management, wo sie seit dem Jahr 2020 be- schäftigt war. Philipp Schleyer wurde vom Asset Manager RP Rheinische Portfolio Ma- nagement zum Leiter des Bereichs Privatkunden be- rufen. Schleyer arbeitete zuvor beim digitalen Ver- mögensverwalter Liqid. Stephen Fisher leitet die Abteilung für politische Angelegenheiten bei der Deutschen Bank . Er folgte auf Sven Afhüppe. Fisher kommt von Blackrock, wo er Co-Head Global Public Policy Group EMEA war.

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