FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2023

STRATEGIE 2027 Commerzbank setzt auf Asset Management Die Commerzbank will ihr Asset Manage- ment ausbauen. Dies sagte Vorstandschef Manfred Knof bei der Präsentation der Zahlen für das dritte Quartal. Das Wertpa- piervolumen soll bis 2027 durch Nettomit- telzu üsse um bis zu 50 Milliarden Euro steigen. Derzeit verzeichnet das Haus ein verwaltetes Vermögen von 205 Milliarden Euro. Die Erweiterung des Asset-Manage- ment-Geschäfts ist Teil der Konzernstrate- gie bis zum Jahr 2027.Der Konzerngewinn soll demnach um 55 Prozent auf 3,4 Mil- liarden Euro steigen. Da die Aussichten auf weitere Zinserhöhungen der Notenbanken schwinden, setzt Knof auf eine Steigerung der Provisionserlöse. Der Planung zufolge soll der Zinsüberschuss bis 2027 nur noch um 3,7 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zu- legen. Der Provisionsüberschuss hingegen soll im selben Zeitraum um fast 18 Pro- zent von 3,4 auf vier Milliarden Euro deut- lich stärker wachsen. Kernstück dabei ist der Ausbau des Asset-Management-Ge- schäfts. „Wir wollen vor allem organisch wachsen – grundsätzlich prüfen wir aber auch geeignete Optionen für Zukäufe und Beteiligungen zum Beispiel im Asset Ma- nagement und im Zahlungsverkehr“, sagte Bankchef Knof. SPARKASSEN Zertifikate bescheren Deka Milliardenabsatz Die Dekabank hat in den ersten neun Mo- naten dieses Jahres Zerti kate imWert von 14,2 Milliarden Euro über die Sparkassen an Privatanleger vertrieben. Das entspricht einer Steigerung um 82 Prozent zum Vor- jahreszeitraum, wie sich den jüngsten Ge- schäftszahlen des Instituts entnehmen lässt. Gut die Hälfte des Zerti kateabsatzes ent- fällt dabei auf Papiere der Kooperations- partner. Für die Partnerbanken scheint sich dies auszuzahlen. Die Helaba konnte ihr in Anlagezerti katen ausstehendes Volumen in den zwölf Monaten bis Ende Juni 2023 um rund sechs Milliarden Euro steigern, die Société Générale um gut fünf Milliarden und Goldman Sachs um 1,3 Milliarden Euro. Die beiden letztgenannten Institute haben ihren Marktanteil in diesem Zeit- raum fast verdoppelt. FP FP Manfred Knof, Commerzbank: „Wir wollen vor allem organisch wachsen – grundsätzlich prüfen wir aber auch geeignete Optionen für Zukäufe.“ Online weiterlesen: QR-Code scannen oder fponline.de/Deka423 eingeben. NEWS & PRODUCTS Banken 56 fondsprofessionell.de 4/2023 FOTO: © ALEXANDRA LECHNER FOTOGRAFIE I COMMERZBANK AG, REINHARD PFINGSTEN | APOBANK, APOBANK, HSBC TRINKAUS & BURKHARDT, OLIVER RÜTHER | STANDARD CHARTERED BANK, CHRISTOPH HEMMERICH | COMMERZBANK Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank bekommt einen neuen Investment- chef. Im Oktober hat Rein- hard Pfingsten als Chief Investment Officer (CIO) die Aufgabe von Hanno Kühn übernommen. Saliou Willi Amann ar- beitet als neuer Portfolio- manager in der Vermögens- verwaltung und im Asset Management der Apobank . Zuvor war er für den Vermögensverwalter HRK Lunis tätig. Nicolo Salsano hat bei der Standard Chartered Bank in Frankfurt die Nachfolge von Bankchef Heinz Hilger angetreten. Salsano kommt von HSBC Trinkaus & Burk- hardt, wo er Sprecher der Geschäftsführung war. Der ehemalige Vorstands- vorsitzende der Commerz- bank -Tochter Comdirect, Arno Walter , hat das Mut- terhaus verlassen. Er war zuletzt Bereichsvorstand und wurde von Andreas Thiessen abgelöst. Die Frankfurter Standard Chartered Bank hat Alex- ander Engel in den Vor- stand berufen. Engel ist seit März 2019 Chief Financial Officer der Standard Char- tered Bank. Davor war er CFO der Solaris Bank.

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