FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2024
D er Abbau von Lithium, ob aus hartem Ge- stein oder Sole, wirft bedeutende ökologische und soziale Fragen auf, insbesondere in Bezug auf Wasserverbrauch, Landnutzung und den Einsatz von Chemikalien. Diese Probleme machen deut- lich, dass nachhaltigere Abbaumethoden ent- wickelt werden müssen. In den letzten Monaten hat der Lithiumsektor erhebliche Verluste hinnehmen müssen, und die Aktien von Lithiumunternehmen sind stark gefallen. Dies geschah trotz fehlender negativer Nachrichten aus der Industrie, was darauf hin- deutet, dass Investoren den Sektor meiden. Den- noch zeigen Brancheninformationen, dass lang- fristige Lieferverträge weiterhin verhandelt wer- den und chinesische Unternehmen bereit sind, zusätzliches Lithium zu kaufen, auch wenn es minderwertig ist. Ein zentrales Problem ist die Diskrepanz zwi- schen der Wahrnehmung der Investoren und der Realität auf dem Markt. Die aktuelle Zurück- haltung der Investoren könnte durch die Kom- munikationsstrategien der Automobilhersteller in Europa und den USA beeinflusst sein. Während in Europa der Umstieg auf Elektrofahrzeuge durch Hybridfahrzeuge verzögert wird, hat China bereits vollständig auf Elektromobilität umgestellt. China hat in den letzten 15 Jahren fast 350 Mil- liarden US-Dollar in die Elektromobilität investiert und damit eine marktbeherrschende Stellung erreicht. Unternehmen wie BYD und Xpeng füh- ren den Markt an, während europäische Auto- bauer Schwierigkeiten haben, diesen Vorsprung aufzuholen. Europäische Strafzölle auf chinesi- sche E-Autos werden daran wenig ändern. China dominiert nicht nur den Markt für Elektro- fahrzeuge, sondern hat auch technologisch und strategisch die Nase vorn. Die Chinesen haben Zugang zu standardisierten Teilen von Zulieferern, und ihr größtes Kapital ist die Vernetzung und Datensammlung, in der nur Tesla mithalten kann. Zudem liegt China in der Batterietechnologie und beim Zugang zu Rohstoffen uneinholbar an der Spitze. Europäische Autobauer verschlafen ihre Zukunft, während China sich langfristig günstiges Lithium sichert. Nachfrage wird steigen Obwohl die Stimmung imMarkt negativ ist, wird die Nachfrage nach Lithium bis 2030 voraus- sichtlich stark wachsen. Die Versorgungslage bleibt jedoch unklar, da neue Quellen schwer zu erschließen sind. Für antizyklische Investoren könnte die aktuelle Marktsituation eine seltene Gelegenheit bieten, von der Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung und der tatsächlichen Markt- lage zu profitieren. Die langfristigen Aussichten für den Lithiumsektor sind positiv, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dies auch in den Aktienkursen widerspiegelt. PARTNER-PORTRÄT Lithium: Zwischen Schlüsselrohstoff und Kontroversen Lithium ist ein zentraler Rohstoff für die Energiewende, den technologischen Fortschritt und das industrielle Wachstum, aber seine Gewinnung ist umstritten. Kontakt Commodity Capital AG Industriestrasse 47 CH-6300 Zug Tel.: +41/78/661 39 91 E-Mail: info@commodity-capital.com Internet: commodity-capital.com Blog: rohstoffexperte.com Fondsdaten Structured Solutions Next Generation Resources Fund ISIN/WKN: LU470205575 / (privat EUR) LU1858159350 / (Insti inkl. BePro EUR) LU1858159434 / (Insti ohne BePro EUR) Auflagedatum: 7. 1. 2010 Ausgabeaufschlag: bis zu 5 % Fondsmanager: Tobias Tretter, Abid Mukhtar Mindesteinlage: privat: keine, Institutionell: 100.000 EUR Firmenporträt Die Commodity Capital AG ist ein weltweit etablierter innovativer Spezialist im Bereich Mineninvestments in Basis- und Edelmetallen. Unsere Kernkompetenzen liegen in der wirtschaftlichen und geologischen Ana- lyse von Rohstoffprojekten, der Anlage- und Invest- mentberatung von institutionellen Kunden sowie der Strukturierung von Rohstoffportfolios. Die hohe Expertise des Managements resultiert aus der lang- jährigen Erfahrung im Sektor der Junior- und Explo- rationsunternehmen. Dana Kallasch CEO Commodity Capital AG ROHSTOFFE – FONDSIDEE: STR. SOL. NEXT GEN. RESOURCES FUND ANZEIGE FOTO: © SPEEDSHUTTER | STOCK.ADOBE.COM, COMMODITY CAPITAL AG
RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=